Donnerstag, 6. November 2008
Lola Angst Busparty HAMBURG 15.3.08
Ich bleibe dabei, Hamburg ist das "Sleepy Hollow des Nordens" und besitzt eine unermessliche Anzahl an "mode"mutigen Menschen.

Lola Mobil goes Nord - Gothic Aid II

Nachdem ich jedem geplanten Mitreisenden mindestens eine A4 Seite lange "9!!! 9!!! 9!!!" geschickt hatte, was übersetzt hieß: 9:00 ist Abfahrt und wer dann nicht dabei ist, darf laufen! war es natürlich klar, dass ich beinah der letzte war, der kurz vor Neun Uhr am Bus ankam. Auf dem Zahnfleisch kriechend... vollbepackt mit diversen Utensilien für die Fahrt, die Party und was man so braucht als Frau auf Reisen (kann mal jemand schicke Stiefel unter 5kg Gewicht erfinden?)
Das ich dabei die Hälfte dann doch wieder zu Hause vergessen hatte, war lustig aber ein Danke an Björn fürs nochmal vorbeifahren.

Halb 10, der spontan-Gast, der sich Mitternacht doch noch eingeladen hatte, war noch nicht da aber länger wollte keiner mehr warten und los gings mit Knofo, unserem älteren (60+) Busfahrer im Lederjacket. An bord:
Goldmann, Schirner, icke, Björn und Sarah, Sascha und Lolammed. Zig Liter Alkohol, keine Kohlen für den Ofen (ähm... ok), Technik der nächsten Generation und die neuen Flyer in DIN A6.
Kurzer irritierter Blick von mir... schon wieder das falsche Format. Die ersten Flyer musste man bereits dreimal längs und nochmal in der Mitte falten damit man sie sich in die Hosentasche stecken konnte, und jetzt waren diese hier immer noch nicht das was wir eigentlich wollten. Hm, nun ja, alle guten Dinge sind drei, ich schaff das nochmal, wirklich Goldmann!

Was soll man zur Hinfahrt schreiben, sie konnte nicht schnell genug vorüber gehen.... da waren wir uns alle einig. Die Herren beschleunigten ihr Zeigefühl mit einer Flasche Pfeffi (iiiihhhhgitt), wir Mädels mit an nähen der vielen Platzdeckchen an die Sofareihe hinter dem Fahrer ohne seine langen Locken miteinzunähen... etwas schwierig... Mindestens jeder dritte Rastplatz wurde uns zum Verhängnis, wie oft müssen Männer denn eigentlich mal austreten? Keine Geduld die Herren! Und auch völlig egal ob da grad n blau/weiße gestreiftes Auto 10 meter weiter steht, einfach mal gen Wald drehen und los.
Unterwegs dann ein Hinweis von Goldmann, uns hätten grad hässliche Menschen im blauen Bus überholt und gewunken, aha Agonoize sind auch schon wach. *fg*
Nach drei Stunden Fahrt schwächelte die Merkfähigkeit des Busfahrerss, er begründete aber das versehentliche Vorbeifahrens am Rastplatz mit "war grad 5 min eingeschlafen"
Ja herrlich so ein Humor! *ggg*
In Hamburg wurde sich nicht großartig verfahren, was man bitte meinem umsichtigen ausgedruckten Anfahrtsplan zu verdanken hat. Gut, der endete vielleicht eine Seite zu früh (ich glaub, die letzte Seite lag hinterm Ofen) und die Vollbremsung an der Markthalle hatte zur Folge dass alle mühsam gestaplten Kisten und Flaschen nun doch in der Mitte des Busses lagen doch Hauptsach: DA!

Die Markthallen-Verantwortlichen hatten wie versprochen ganze 50 meter Straße abgesperrt und wie soll es anders sein, überall parkende PKWs. Wir standen 10 min in der zweiten Reihe. Keiner der vorbeifahrenden Autos ließ sich davon störren, kein Hupen, kein ärgerliches Fingergezeige... Hamburg eben, eh die mal Reaktion zeigen ... Wink
Nach einiger Zeit konnten wir uns dann doch noch in die Nähe des Einganges stellen, wurden ans Stromkabel gelegt und begannen mit dem Aufbau der Bar und der Boxen.

Gegen 19:00 erschienen sämtliche Lola Angst-Forumsleute samt in Alkoholgetauchter Muffins und Tiramisu. Lecker! Ab da hörte der Besucherstrom bis zum nächsten Morgen 7:00 nicht auf.

Sehr viele Project Pitchforkfans waren ebenfalls angereist. Man wusste zeitweise nicht mehr wem man seine Aufmerksamkeit schenken sollte. Immerhin war hinter uns das Festival im vollen Gange, jeder hatte so seine Lieblingsband die er sehen wollte und dann mal eben zwischen Bardienst ein inhaltsvolles Gespräch zu führen ist anstrengend. Wobei mein Bardienst sich dieses mal etwas vereinfachte... ich war einfach nicht da *g* Zuviel anderes im Kopf.
Lolammed und Sascha vertraten mich ohne murren und mit viel Kreativität, besonders was die Preise für Absinth anging. Da kam es schonmal vor das der zwischen 2 euro und 5 euro variierte. Nun ja.
Je später der Abend desto mehr flog durch den Bus. Angefangen von Flaschen die nicht Ellenbogenfreundlich abgestellt waren über die Tiramisuschüssel (schade um das gute Zeug) bis zu den Muffins (das war's dann mit dem neuen Teppichlook)
Wenn jemand aufgefallen sein sollte dass einige Musiker auf der Bühne unkonzentriert und etwas ausgelassen erschienen, der kann sicher sein, sie kannten uns. Wie bspw. Agonoize welche "wenn ich der König von Deutschland wäre" singend Goldmann in den Wahnsinn trieben. Chris klaut ja eh immer unsere Ideen und so versuchte Goldi sie schnellsten wieder rauszuwerfen Wink
Project Pitchfork waren klüger und schauten erst nach ihrem Gig für länger vorbei. Dabei muss ich wieder zugeben, sind sie wohl die einzigen Hamburger die feiern können. Nicht nur rumsitzen und gucken. Nein, auch aufstehen und tanzen und laut sein!

7:00 Uhr - Reiner greift zum Stromkabel und mit den Worten " ick will jetzt pennen..." beendet er die Party.
Die nächsten zwei Stunden hörte ich den riverdancenden Möwen auf dem Dach zu und versuchte mich mit meinem Sommer-Schlafsack gegen die fiese Kälte zu schützen. Irgendwer hat beim rausfallen aus dem Bus eines der Fenster rausgedrückt. Ausserdem schließen die Türen nicht hermetisch und beim Ofenrohr tropfte der Nieselregen rein. Mit dem Kopf auf dem Laptop (sicher ist sicher) und mit fiesem Schüttelfrostgewackel hielt ich es nicht lange aus... zum Glück waren die Lola Fans schon wach und ich verschwand gen Hostel für einen warme Dusche und ein geklautes Frühstück.

Mittags noch schnell "einmal vor der Markhalle stehen und Müllmann spielen" auf der Todo-Liste des Lebens abgehakt und nach erfolgreichem Durchzählen aller Mitreisenden wieder zurück nach B-town.

Die Rückfahrt?
siehe Video:

Lola Mobil - Berlin /Hamburgfahrt 15.3.08


Irgendwann wurde auch nicht mehr für notwendige Männerpausen angehalten. Ihr habt echt ne Macke und diese Fotos will ich nieeee sehen!!!! *lach*

Und nun ist hinterher wieder vorher.
Warten warten warten und träumen.
auf ein nächstes mal...

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Dienstag, 12. Februar 2008
Lola Angst - 6 Tage -Terror over Berlin 26.12.-31.12.07
Das Experiment begann am 26.12.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag, welcher bis dato der Familie Tobi als einer der heiligsten Tage schlechthin galt.
Einem Tag an dem man nicht mal den Müll rausbringen konnte ohne schief angeguckt zu werden, warum man den Schoß der treuen Herde verlässt.
Doch ich war weg, nicht daheim, nicht in Leipzig, ich war in Berlin!
Der Grund waren natürlich Musiker und nicht irgendwelche sondern natürlich: Project Pitchfork
Sie spielten als Headliner auf dem Darkstorm Festival.
Es war ein wunderbares Konzert! Die Setliste beinhaltete die guten älteren Stücke wie die besten neueren Datums. Selbst für Berlin und mit Berlinern ließ sich vor der Bühne gut abfeiern.

Und wie immer in Berlin, kaum hat der letzte Musiker die Bühne verlassen, schieben sich die Securitykräfte unaufhaltsam Richtung Ausgang um die Halle schnellstmöglich leer zu bekommen. Doch dieses mal war das nicht das Ende vom Fest.
Vor der Halle standen wir! Lola Mobil Nr.1 samt Kampfbesatzung Goldmann und Milk!

und so begann sie: die längste Lola Angst Bus Party 2007

Vorab etwas Wissenschaftstext:

1. Schlafentzug wird in der Psychiatrie als Schlafentzugsbehandlung oder Wachtherapie als Behandlungsverfahren bei Depressionen eingesetzt. Darüberhinaus ist der erzwungene Schlafentzug als eine Foltermethode bekannt.
2. Der Weltrekord im Schlafentzug wurde 1964 vom Amerikaner Randy Gardner aufgestellt. Er verbrachte elf Tage und Nächte ohne Schlaf. Danach gab er noch eine Pressekonferenz, bevor er sich für 14 Stunden schlafen legte und völlig erholt wieder aufwachte.
3. Schlafentzug bei Ratten führte bei einem Experiment zum Tod innerhalb von etwa 28 Tagen. Der Tod tritt später ein, wenn nur REM- oder nur NREM-Phasen unterbunden werden.
4. Bei Menschen führt Schlafentzug über einen längeren Zeitraum zu einer Häufung von Sekundenschlaf. Monatelanger Schlafentzug, wie in dem Fall einer genetisch bedingten Schlafstörung, führt zum Tod, Symptome wie Demenz und Persönlichkeitsstörungen entwickeln sich bereits in den ersten Wochen.

Tolle Aussichten.

Wir stellten den Bus direkt in Nachbarschaft des Polizeipräsidium und gegenüber vom wirtschaftskriminal-behörden Dings ab. Dort ist man eindeutig am unauffälligsten. Sozusagen im Auge des Orkans. Keiner der vielen Streifenwagen hielt diesen Abend an um mal nach dem Rechten zu schauen, nein sie wurden noch nicht mal langsamer bei ihren Kontrollfahrten. Schön so!

Nach und nach fanden sich die ersten Partygäste ein und nutzten die frühe Zeit um das Barangebot auszutesten. Leider war der Absinth-Vorrat geschrumpft, die nächste Lieferung von unserem Special-Dealer sollte erst 2008 ankommen.

tbc

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Montag, 5. November 2007
Lola + Milk - 23.10.2007 Berlin
... ich hatte Sex mit dem Lola Mobil!
dieser Satz ist so grammatikalisch korrekt!
MIT dem Lola Mobil!

Erst habe ich den Innenraum sanft entkleidet... die Sofakissen und Rückenlehnen hochgestellt, mit fast nicht mehr eiskaltem Wasser abgegewaschen, abgetrocknet und sanft in Form gezogen.
Dann nahm ich den Staubsauger - es war wie man es sich in den Pornofilmen mit ganz dicken Frauen und ganz kleinen Männern vorstellen könnte. Ich war in jeder Falte des Sofas, ich fand ingesamt so nebenbei meinen Stundenlohn in Centmünzen, und man, ich war überall! Der Staub hatte keine Chance! Die alten Salzstangen, das weiche Popcorn und die vielen vielen undefinierbaren Krümel verschwanden mit leisem Zisch im roten Monster!
Anschließend putzte ich das Rohr, vom Ofen.
Mittlerweile hatte ich drei meiner 5 Jacken ausgezogen, so sehr kommt man bei Bus-Sex ins Schwitzen, auch bei 7 Grad Aussentemperatur.
Es hätte ewig so weiter gehen können - doch die Deadline war 13:54!
Also schäumte ich die neue wunderschöne rotholz-Theke ein, rubbelte die Kreidebotschaften von allen Wänden und Fenstern und Teppichen, und strich liebevoll aber energisch den letzten Rest Staub-Krümel-Schrauben-aus den Ecken des Parketts.

Und dann das Finale: eine Ganzkörper-Diesel-Massage für den kompletten 12 Meter langen grünschillernden Bus! Beidhändig! Teilweise mit Oberkörpereinsatz.
Jetzt grad kam der "WIR SIND SCHWANGER" Anruf von Goldmann.
Lola M. ist jetzt erwachsen und darf raus aus Berlin!
Na denn, keiner ist mehr sicher! *fieseslachen*

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Montag, 22. Oktober 2007
Lola Angst Record Release Party "Schwarzwald" 14.04. 07
Lola Angst Record Release Party "Schwarzwald"
14.04. 07

Lola Angst Busparty 29.06.07

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19:15 Uhr
Ich hab verpennt ( also eigentlich zu lange am Internet-Tropf gehangen) und Sascha sieht aus, als wäre ihm auch grade erst eingefallen, dass heute Abend noch ne Party steigt. Der Bus jedenfalls beweist, gestern haben wirklich viele Leute im Bus gefeiert. Und - Popcorn anzubieten war keine gute Idee.
Egal, rein in den Supermarkt.
Die mitgebrachten Mengen an Leergut verängstigt sämtliche Kunden, die nach uns den Getränkerückgabe-Bereich betreten.
Sascha lässt sie vor und gewinnt sowas wie Sympathie.
Danach wird der Einkaufswagen in nur 20 min bis Oberkante wieder befüllt.
An der Kasse dann so ein Gefühl... "Sach ma, wieviel Kohle hast du eigentlich dabei?"
Das kommende Schauspiel des
- Taschen-durchsuchens
- Münzen-zusammenzählens
- verzählens
- Geld-fallen-lassens
- neu zählen
- Sachen zurück geben
- doch noch Geld finden
- neu zählen
- wieder Sachen behalten wollen

zieht sich hin.
Hinter uns wächst die Schlange beachtlich.
Ich werd mal nächste Woche wo anders einkaufen gehen *denk*

Wieder bei Lolamobil Nr. 1, der schönsten rollenden Lady in Grün, angekommen, dämmert es.
Bei uns auch... wir haben kein Benzin mehr für das Stromaggregat.
Nun ja.
Die Aufgabenverteilung: Milk an den Besen und mal eben den Dreck neusortieren.
Goldmann ins Auto und Benzin besorgen.

20:01

Da steht jemand vor'm Bus.
Und will rein.
Er sagt, auf der letzten Einladung stand: Beginn 20:00
(wieviele Versionen haben wir eigentlich rausgeschickt?)
Ich fege mit der rechten Hand einige Popcornkrümmel vom Kunstleder und winke mit der linken Hand gen Businneren.
"Setz dich erstmal, nimm dir ein Bier, kleinen Moment, das dauert noch etwas."
Der junge Mann stellt sich als Mitarbeiter der Jugendzeitung Z. vor und wirkt etwas besorgt.
"Aber da stand, 20:00 Beginn?"
Ich versuche zu erklären, dass bei Lola Angst Zeit keine Rolle spielt und Goldmann weiß was er tut.
Ich klinge ziemlich glaubhaft.

Bis 21:30 kommen immer wieder neue Besucher vorbei.
Der Satz " auf der Einladung stand doch 20:00... " bekommt den Most-listened-Price des Abends überreicht.
Ich halte Bier in Richtung der Stimmen (sehen kann man nichts mehr, die einzige Straßenlaterne der Gegend ist zu weit weg)
und erwähne immer mal wieder, dass Goldmann ganz bestimmt gleich da sein wird und dann gehts hier aber los, hohoho.

Aber erst einmal kommt Reiner vorbei.
Springt vom Rad.
Setzt sich in die andere Ecke vom Bus.
Vermisst seinen Tabakbeutel, sieht die Welt in Scherben liegen, fragt kurz per Handy bei Goldmann nach, ob der noch weiß, was er besorgen sollte und
fährt wieder los um seinen Lieblings-Gast abzuholen.

Ich reiche Bier herum und endlich ist auch mal jemand im Bus der mit seinem Handy Musik abspielen kann.
Für eine kleine Weile ist es wie geplant. Nur duster und etwas leiser. Manche Gäste entpuppen sich als Neu-Kollegen bei Dark Obsession Mag und behaupten, ich hätte mich mal bei ihnen beworben. Irgendwie... ich erinner mich nicht dran... hm... egal, Hallo Kollege und hier dein Bier!

Als es beginnt wie an einer undichten Tankstelle nach ätzenden Benzol zu riechen, wird klar : ER IST ZURÜCK! ES GEHT LOS!
Die rote Lichterkette glüht auf, die gelbe folgt, das Aggregat wummert los ... und die Endstufe macht schlapp.
Also wieder die Vorfreude drosseln, Bier rumreichen, Sekt auch mal gleich hinterher, besser sie sind alle beschäftigt und haben die Hände voll, dann haut so schnell keiner ab, auch wenn einer bereits ziemlich genervt erscheint.
Er fragt auch nach "Handouts" , ich frage zurück "Was?", Er: "oder Promocds, das geht auch ... ", Ich: "Warum?", Er: "Ja ist das nicht heute eine Pre-Listening Veranstaltung für die Presse?" Ich: "Ja. Und? Weiter?"

Ich hab sooooo keine Ahnung was bei "richtigen" CD Vorab Päsentationen so angesagt ist.
Iss' mir eigentlich auch wurscht, ich reiche Bier und Sekt in unregelmäßigen Abständen aber erhöhter Abfolge.

Im vorderen Busteil wird es aufeinmal taghell. Reiner hält eine der Gartenfackeln über den Laptop und die Endstufe an der Goldmann sein Bestes gibt.
Ein Bild für einen Kinofilm! Mit der Fackel am Laptop.
Doch es bringt den gewünschten Erfolg, die Endstufe spielt mit, in nur 3 sekunden sind alle im Bus vorübergehend taub und die CD Vorstellung kann anfagen.

Die Presse legt den Kop schief und lauscht.
Andächtig,
mit Notizblock auf dem Schoß.
Zwischen den einzelnen Songs fragen sie nach einer Setliste.
Ich reiche Bier.
Goldmann steht irgendwo vor dem Bus und gibt Interviews.
Reiner gibt eine reife Foto-Love-Story Vorlage aber keiner will Fotos machen.
Die Presse lauscht auf die immer lauter werdenen neuen Songs von Lola Angst.
An manchen Liedenden rülpst Goldmann ins Mikro. Man schaut sich erstaunt an. Einige lachen, einer immer noch nicht...
Auch solche Textpassagen wie "Feinflug Movements" sorgen für Verwirrung. Jetzt hätte man doch gern geschlossen eine Promocd. oder wenigsten die Zusage auf MP3downloads. Goldmann schaut mal kurz in den Bus und nickt, iss doch alles easy, kein Problem, kriegt ihr,... noch'n Bier?

Der ernste Mensch redet etwas von " besser man macht das telefonisch..." und will gehen. Goldmann schnappt ihn sich im Schatten der Fackel und als die Beiden eine dreiviertel Stunde wieder in den Bus steigen, lächeln beide bis über beide Ohren, sind die besten Freunde und man legt nochmal die neue CD "SCHWARZWALD" ein.

04:00
Jetzt beginnt der Zulauf der Straße. Die Clubs in Fhain schließen so langsam und wir bilden eine letzte Anlaufstellen.
Die Absinth-gesponserte Bar mit einigen wirklich guten Flaschen grüner Feen-Milch findet beachtlichen Anklang.
Diesesmal habe ich auch an alle Details gedacht: Absinth-löffel, genügend Wasser, Würfelzucker...
Nach dem 5. Absinthdrink allerdings wird klar - Plastebecher sind extrem ungeignet.

Besonders hervorzuheben wäre die unglaubliche Reaktionsschnelle aller Beteiligten des kleinen Feuerwerks:

ach guck..
ja das klappt dann wohl nicht...
hm... stimmt
also jetzt brennt der Tresen
hm... stimmt
soll ich mal Wasser drauf...???
öhhh... ja versuch ma'
*guck*
tja das wird irgendwie nicht besser, eher schlimmer...
hm.... stimmt
*pust*
das hilft och nichts.
*allesehensichan*
*allesehensichum*
versuch's mal damit *Spühlmittelreich*
aahhhh das funktioniert!
*applaus*

nur gut das Goldmann das Spektakel nicht mitbekommen hat - ich sage nur : Feuerlöscher!

06:00 morgens

Goldmann schläft seit zwei Stunden im Zweitwagen.
Reiner wird vermisst.
Im Bus sitzen noch eine Handvoll Überlebender aus verschiedenen EU staaten und werden Freunde für's Leben.
Mittlerweile läuft wiedermal das neue And One Album und wird begeistert von jungen Frauen in geringelten Tops und Röhrenjeans betanzt.
Wo die noch die Energie hernehmen... mir ein Rätsel.
Die Presse ist bereits seit Stunden gegangen, alle sahen ziemlich zufrieden aus und keiner redete mehr von Setlisten oder so'n Kinderkram.
Zwei Fans der ersten Stunde sind erneut aufgetaucht und halten mich netterweise wach.
Kann ja nicht so einfach den Bus verlassen, wenn Goldmann auf dem Bustür-Schlüssel pennt.
Reiners Fahrrad muss ja auch noch eingeschlossen werden, der taucht sicher nicht mehr auf heute.
Beim Versuch, Goldmann in der Seitenlage zu fotografieren, wecken wir ihn leider auf, aber das macht dann doch nichts, er posiert dann eben im Stehen mit den Beiden für Fotos. Alle haben sich lieb. Die vielen Kreide-Herzen überall am und im Bus scheinen zu wirken.

06:45
Bustür zu und Guten Morgen, jetzt mal ohne Frühstück ins Bett.
Die Berichte der Presse gibts in etwa einem Monat.
Mal schaun... Wink

29.06.07 "Schwarzwald" Nachspielzeit / die frühen Morgenstunden

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