Sonntag, 6. Oktober 2013
Kritische Zeichen
19.09.2013 - Fhain Bürgeramt:

"ich finde Sie nicht im Register!" .... "Jetzt hab ich Sie endlich...Da! Aha, da ist ein kritisches Zeichen ueber dem O!" "Ist das auch auf ihrem Personalausweis? Zeigen Sie mal... oh da nicht, das ist jetzt falsch!".... "...wie Sie unterschreiben ist mir egal, aber auf dem Formular darf kein kritisches Zeichen ueber dem O sein!" "Zeigen Sie mal ihre Geburtsurkunde! Aha, ein kritisches Zeichen, so ist das also rechtlich! Merken Sie sich das!" Mein Tag beim Buergeramt Fhain, gez. C.Tóbi! — genervt.


Ein Beitrag aus der Reihe: 4 letterwords = troublemaker http://milkland.blogger.de/stories/958627/

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Freitag, 14. Mai 2010
STRIP MUSIC - OIL.SEX.PAINT- Berlin 22.03.2007
STRIP MUSIC - OIL.SEX.PAINT

Ort: Berlin - Kato
Datum: 22.03.2007
by C.Tobi

Der Support des heutigen Abends OIL.SEX.PAINT stammt aus Berlin und bezeichnet sich als Glam-Electro-Rockband. Um den „Glam“ zu finden, reicht ein Blick auf das Bühnenoutfit. Weißer Frack, enge Röhrenjeans (contra weißer Jogginghose) und 50er Jahre Mikro. Und ja das passt zusammen. Geschmack im Frack sozusagen. Peter Fashion (vocals, guitar), Klaus Style (vocals, guitar), Carlos Santos (keyboard/ PC/ synthies/ visuals) und TS (drums) heizten mit ihren Fans für diesen Abend den Raum vor und ein. Ihre Aufgabe als Support erfüllten sie vorbildlich. Mit ins Ohr und Bein gehenden Riffs und der in Berlin derzeit so hochgefeierten Beatstyle-Musik dürften sie gegen Ende einige Fans mehr ergattert haben. Als nach 30 min die Rufe durch den schwarzen Telefonhörer am OSPschen Keyboard erhört schienen, verließen die Jungs, natürlich mit noch einer Zugabe, den Schauplatz des Katos. Ihre treuesten Fans folgten ihnen stehenden Stöckelschuhs.




Apropos WEISS! Bevor Berlin am Folgetag den derzeitig bekanntesten Skandinavier „Knut- Eisbär“ begrüßen konnte, besuchte die Hauptstadt eine andere sehenswerte nordische Attraktion. Die 5 Schweden STRIP MUSIC (aufgestockt auf 6 Personen auf der Bühne) sagen von sich selbst: “We believe in simplicity. We believe in not holding back. We believe in desperation. We believe in Sturm und Drang. We believe in euphoria. We believe that more is more. We believe in the sound of string machines and we believe in those three chords that we all love.”

Diejenigen, die noch im Raum geblieben waren an diesem kalten Spät-Winterabend, begaben sich in kürzester Zeit ebenfalls in “Love” mit der Musik und der Energie von STRIP MUSIC. Mich erinnerten sie sehr an A.F.I. Der charismatische Frontmann, mit dem bereits wohlklingendem Namen Henric de la Cour nutzte jeden freien Zentimeter der Bühne für sich, und sei es der engste Winkel zwischen den Monitorboxen. Gekonnt poste er für die Kamera, legte sich zeitweise auf den Boden oder besuchte seine Bandkollegen Christian Berg (Synthesizer), Jens Hellqvist (Synthesizer), Valdemar Asp (Bass) sowie Richard Ankers (Drums), die ihr Bestes, also ihr Musik-Talent gaben. Nach einem als Soundcheck genutzten „Hollywood & Wolfman“ folgten ohne Pause und Komma ein genialer Track dem nächsten. Warum sie sich selber als Gothicband bezeichnen, blieb mir allerdings ein Rätsel. Nach eigenen Aussagen kommt das aktuelle Album sogar noch dunkler und melancholischer daher als ihr Debüt „Strip Music“, doch die Pulsader will man sich bei ihrer Musik bestimmt nicht öffnen. Eher möchte man immer mehr mitrocken und - sollte man die Texte bereits kennen - kräftig mitträllern.

"Our music is not connected to any passing music trend or style", meint Sänger Henric. Und dem kann zugestimmt werden, erreichen STRIP MUSIC so mehr Leute aus den unterschiedlichsten Bereichen, die sich auf den einfachen Nenner „gute Musik“ einigen. Und dann spielen sie vielleicht auch mal das an diesem Abend so gewünschte „Lucy“. Der Anspieltipp für das aktuelle Album!

Setlist STRIP MUSIC
Hollywood & Wolfman (Mörkret över Tranås)
When the Red Light District feels like love
God Speed Your Love To Me
24 hrs
Oh My God
Sugar and Lime
Never Die
Headlights
Desperation
She's So In Love

Copyright Fotos: Grit Rümmler

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Sonntag, 18. April 2010
ZEROMANCER - Berlin - 27.03.2009 - Review
Geschrieben von Cara + Grit
ZEROMANCER
Support: SCREAM SILENCE

Berlin - K17 - 27.03.2009

Die etwas andere Vorband. Bislang hatten ZEROMANCER musikstil-gleichgesetzte Stimmungsmacher im roten Reisebus, welche zudem bislang wenig Aufmerksamkeit in der Szene erhalten und damit als Aufbau-Act die kurze Einspielzeit recht nötig hatten. Dieses Jahr wurde es dunkel, langhaarig und voll gothmetal-lastiger Musikgeschichte.


Die Berliner Dark-Rock-Band SCREAM SILENCE, welche trotz Headlinererfahrung über das Support-Arrangement bei einem ihrer Langzeitwunschkandidaten überglücklich waren, bestritten dieses, ihr erstes Tourkonzert sehr souverän. Wie immer sammelte sich das Hauptstadtpublikum erstmal im hinteren Teil der Halle um das Geschehen mit gehörigem Abstand zu bewerten. Zumindest einmal sollte jedem diese Musikformation bereits vor die Augen gekommen sein, waren sie doch bereits mit kultigen Bands wie CHRISTIAN DEATH und DREADFUL SHADOWS auf Reisen gewesen. Mit eingängigen Werken ihres aktuellen Werkes „Apathology“ und dem Besten aus ihrer beachtlichen zehnjährigen Bandgeschichte verkürzten sie den wartenden ZEROMANCER-Fans die Ruhezeit bis zum großen Happening. Doch war deutlich, wie anders Gitarren klingen können. Bei SCREAM SILENCE wirken sie schwerer und deutlich klassischer als beim Hauptact.
„Harvest“ bspw. dürfte dem einen oder anderen Fan von HIM oder SISTERS OF MERCY sehr gefallen haben. Und dank der zusätzlichen einladenden Gesten und aufmunternden Ansprachen schafften sie es in recht kurzer Zeit, die Reihen vor der Bühne zu füllen.
Die Akustikgitarre im späteren Showteil empfand ich allerdings als sehr gewagtes Element bei einer, die Stimmung anzuheizen, eingeteilten Vorbereitungsband....

Setlist Scream Silence

01. The Vitriol
02. Harvest
03. Consolation
04. Kerosene
05. Nothingness
06. Counterfeit
07. Creed
08. Beloved Sweet Curse
09. Athanasia
10. Elegy



Zum Auftakt des „Germany-Parts“ ihrer „Sinners International Tour 2009“ enterten die Synth-Rocker ZEROMANCER heute das Berliner K 17.
Erstaunlich gut gefüllt präsentierte sich die große Halle – und dieser Anblick beruhigte ungemein. Man hatte die fünf Norweger in den fast fünfeinhalb Jahren ihrer Tourabstinenz, die nur hin und wieder von einigen wenigen Festivalauftritten unterbrochen wurde, nicht vergessen.

Den Auftakt gab „Sinners International“ vom gleichnamigen Album. Gewagt, ein so neues Stück gleich als Anheizer zu spielen, doch die Rechnung ging auf: Das Publikum, was sich nun bereits bei ESSENCE OF MIND und SCREAM SILENCE warm geschunkelt hatte, konnte jetzt zeigen, wozu es nach diesen Aufwärmübungen fähig war. Und das tat es. Ob nun neues Material wie der eben erwähnte Opener oder die altbekannten Stücke a la „Chrome Bitch“, „Fade To Smack“ oder „Die Of A Broken Heart“, die Menge glänzte durch fabulöse Textsicherheit beim mitschmettern der Zeilen und hüpfte bis die Füße qualmten.

Es lässt sich sagen, dass die Auswahl der neuen Stücke, die es ins Live-Set geschafft hatten, sich auch durchaus als überaus bühnentauglich erwies. Die ungeheure Energie, welche Songs wie „My Little Tragedy“ und „Doppelgänger I Love You“ schon von CD aus zu versprühen mögen, wurde hier live und in Farbe noch um ein vielfaches greifbarer. - Berlin außer Rand und Band. Die Krone setzten dem Ganzen natürlich ihre bekanntesten Smasher „Clone Your Lover“ und „Doctor Online“ auf, welches man als letzte Zugabe und somit gebührendes Finale vom Stapel lies.
Gänsehautstimmung gab es während den Verschnaufpausen, die mit „Cupola“, „Houses Of Cards“ und „Ammonite“ geschickt im Set platziert wurden und für ein klein bisschen erholsames Feuerzeugschwenken zwischen den schweißtreibenderen Stücken sorgten. Dass man in „Cupola“ – wie schon auf der Tour im Jahre 2003 – wieder einen kleinen Happen des SEIGMEN-Songs „Metropolis“ eingebaut hatte, sorgte für ein wenig nostalgisches Aufseufzen bei meinen Begleiterinnen und mir.
Eine auf rockig getrimmte Cover-Version von DEPECHE MODE’s „Photographic“ rundete das ganze Paket gelungen ab.
Fazit: Ein Fest! Wehe Ihr wartet wieder so lange mit der nächsten Tour!


Setlist Zeromancer

01. Sinners International
02. Doppelganger I Love You
03. Need You Like A Drug
04. I’m Your’s To Lose
05. Chrome Bitch
06. Fictional
07. Filth Noir
08. Die Of A Broken Heart
09. Clone Your Lover
10. Imaginary Friends
11. Neo Geisha
12. Cupola
13. My Little Tragedy
14. It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)
15. Stop The Noise
16. Ammonite
17. Fade To Smack
18. Houses Of Cards
19. Photographic
20. Doctor Online


Bericht SCREAM SILENCE: Cara
Bericht ZEROMANCER: Grit Copyright Fotos: Grit R. (www.dark-dreams-in-digital.de)

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Zeromancer - K17 Berlin - 02.04.2010
Derzeit befinden sich Zeromancer im kleinen Handgepäck der Unheiligen „die Großen Freiheit 2010“ Tour quer durch Europa. Und wenn man Handgepäck unbeaufsichtigt lässt, dann kann es schon mal andere Reisewege nehmen und spielt einen Tag vor dem ersten offiziellen Unheilig-Konzert in Berlin eine kleine Aufwärmrunde. Was heißen soll: Zusammen mit Diary of Dreams luden Zeromancer ihre zahlreichen Fans ins K17 ein und es folgten dem Aufruf derer vieler.
So war die ruhmreiche Berliner Location am Sbahnring trotz recht kurzfristiger Bekanntgabe der Show sehr zufriedenstellend gefüllt. Vielleicht lag es auch am Fehlen des sonstigen Puppenspielmeisters, denn die Kombi Unheilig&DOD&Zeromancer findet sich nicht sehr oft auf Ipod-Interpretenlisten dieser kleinen Szene. Meist sind alle hübsch von einander getrennt beim betreuten Tanzen anzutreffen.

Von der ersten Minute an war klar, dass hier im Raum treue Fans standen. Zahlreiche Hände reckten sich den Musikern entgegen. Über einen etwas unrühmlichen Nebenaufgang bahnte sich die Band ihren Weg zu ihren perfekt positionierten und bestimmt liebevoll mit echtem Menschenbarthaar polierten Instrumenten. Wie schon längere Zeit Tradition begann ihr Set mit einer klangvollen und bedeutsamen Einleitung. Das Intro besteht diesmal aus Zitaten aus einem Film, welche mich bislang eher verstören denn begeistern. Irgendwie geht’s um Sex und Mord und Leidenschaft? Aber thematisch passt diese natürlich super zum neuen Albumnamen. „the death of romance“. Deutlich eine Fortsetzung des Bandnamens… erst Null (Zero) und nun der Tod (Death) der Romantik.
Gleich der erste Song war von selbiger neuen CD. Mit „V“ begann eine Stunde geballtem Industrialrock mit tiefsinnigen Texten und mitreißender Bühneshow.
Kim Ljung, verantwortlich für Lyrics und Songwriting, lässt auf dieser CD wieder seine tiefmelancholische Seite durch die Stimmbänder von Bandleader Alex Moklebust sprechen. Mich erinnert das immer an Cyrano von Bergerac, der seine Verse durch jemand anderen aussprechen ließ und so unbehelligt die Reaktionen darauf beobachten konnte.
Im K17 sah Mr. Ljung mit Sicherheit nur Gutes.
Die Setliste wechselte gekonnt zwischen alten Hits und neuen Songs, denen man die gute Zusammenarbeit mit Dan und Lorry (Red 7) anmerkte. Der Spannungsbogen und die Energie brach so keines mal ab. Es war eine runde Sache.
Beim Verschnaufspausen-Track „Ammonite“ nutzten sie wieder Fotografenherzen jubelnlassende Extra, der Keyborder Lorry und Bassist Kim gaben effektvolle Trommelsolis neben einem entrückt wirkenden Sänger, welcher auf Zehenspitzen auf den Bühenaufbauten balancierte.

Der Hit überhaupt, „Doctor Online“ mobilisierte am Schluss ihrer starken Show ihre Fans zu geschlossenen Hand-in die Luft-Teppichen und eine vor Glück beinah schielende Band verließ zufrieden und ausgepowert die Bühne des K17.



Setlist:
Intro 2.6.25.
V
Doppelgänger I Love You
Clone your lover
Need You Like A Drug
The Pygmalion Effect
Industrypeople
Sounds Like Love
Ammonite
The Hate Alphabet
Photographic
Doctor Online


Diary of Dreams
Auch die nächste Band konnte sich sicher sein vor vollem Haus zu spielen, der Raum wurde nicht schlagartig leerer obwohl der Stil von Diary of Dreams dem von Zeromancer so gar nicht ähnelte.
So in etwa wie ein Negativabbild von der ersten Band, Schwarz zu weiß. Und die dunkle Seite war ihnen sicher. Einheitlich düstere Texte, langsame Lieder, viel Schmacht drum herum.
Mit bedächtigen Bewegungen animierte Sänger Adrian Hates seine zahlreichen Fans ihn stimmlich und beifalltechnisch durch die Songs zu begleiten.
Wobei die meisten Songs hilfreicherweise recht ähnlich und mitschunkel-freudlich gestaltet sind. In der Art von: eine eingängige Pianomelodie auf Dauerwiederholung unterbrochen von kleinen Gitarrenausreißern um doch noch was Rockig zu klingen. Auch das neue Album wurde nach bewährten Muster gestrickt.
Großes Highlight für jeden Diary of Dreamsfan dann wie gewohnt am Ende des Sets, als bei Butterfly und „Traumtänzer“ auch wirklich alle Augen glitzerten.
Da können dann alle zufrieden nach Hause gegangen sein. Ein Abend an dem jeder mindestens einmal gefeiert haben sollte. Und wenn nicht, dann ist man wohl eher Unheilig zu getan und war zu früh am Start.


Intro
Wahnsinn
the Wedding
the Plague
Chemicals
the Chain
She and her darkness
King of Nowhere eingängige typische Adrian hates komposition
Requiem 4.21
MenschFeind
hypo)crypticK(al
AmoK
Reign of Chaos
Regicide
Soulstripper
kindrom

Butterfly:Dance!
Traumtänzer

the Curse

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