Donnerstag, 15. Januar 2009
Nie beendete VNV CD Besprechung
Beim aufräumen grad gefunden, eine begonnene Rezession
Geschrieben: 21.06.2005

Diese Rezension war schwerer als gedacht.
Ich saß mehrere geschlagene 8 Minuten vor meinem Monitor, hatte die Windows Media Player-Untermalungsgrafik-Matrix auf „zufällig“ und Vollbildmodus 17 Zoll und lächelte ins Nirvana. Um mich herum farbige Kugel, Linien und „Perpetual“, einen Song der aktuellen CD VNV Nation „Matter + Form“. Let it flow Baby!
Vielleicht fragt sich jetzt der eine oder andere (alle?) ob ich jetzt komplett austicke...
Nein ich nehme keine Drogen.
Aber probiert das mal aus... Let there be, let there always be never ending light!

Da man eigentlich jede CD von A nach Z, also von Anfang an durchhören sollte und ich doch so etwas wie Willensstärke habe, läuft jetzt der Mediaplayer unter der Word-Anwendung und nur bei jedem dritten Nachschlagen im Regelwerk der Deutschen Grammatik werfe ich einen tiefen Blick in die wabernden Farbübergänge und semi-geometrischen Figuren. Und ich lasse die Finger vom SKIP Button.

Das Intro überspringe ich trotzdem. Das ist mir eindeutig zu leise... ich weiß ja was mich als nächster Track erwartet und da muss ich jetzt nicht ein sich über 1:27 ziehendes Klangarrangement abwarten... obwohl ... Zeit für die Farben... aber da passiert nix und es hat auch überhaupt keine Verbindung zum zweiten Song „Chrome“ , also WIESO? *fragender Blick gen Hamburg äh - USA*
Trommel- Fanfare-Vorhang- und da ist er, der neue Sound of VNV Nation. Perfekt für die Tanzflächen dieser Welt, bereits als offizielle Internetsingle erwerbbar (Copy kills Music) und ...

Zu mehr Worten kam es nicht.
Seltsam....

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Montag, 22. Oktober 2007
VNV Nation - 06.04.2002 Berlin
VN-Virus-Nation by Milk, Lilith & Chick
06.04.02 Berlin (D) - Columbiahalle

Milk:
Damals, schon Winter 1996, ich weiß es noch wie heute, hatte mich Berlin mit seiner Subkultur fasziniert. Diese Luft, die alle preisen. So einzigartig... *tiefeinatmen* das ist schon was tolles in Berlin! Kurz nach dem Stadtbesuch bekam ich eine Lungenentzündung und 3 Wochen frei.
Deja vue ein paar Jahre später.
Bereits bei VNV’s Auftritt in Köln bestach ich mit meinen einsatzgenauen Zwischen-Hustern, noch im Anfangsstadium aber doch schon mit leichten Fieberschüben, die Leute vor mir wussten nicht recht, was sie tun sollten. Wir haben doch alle „Outbreak“ gesehen , oder? Aber ich konnte sie verstehen: da hat man es mal geschafft sich so weit nach vor zu drängeln, warum also nicht einmal VNV von ganz vorn sehen und sterben? Musste jeder für sich entscheiden.

Chick:
Berlin, Berlin! Nach 13 Jahren nun also meine 2. Visite in der Hauptstadt. Juhu! Neben dem obligatorischen Touristenprogramm eben auch ein nettes Konzi... Für die Fraktion aus Hannover wenigstens. ;)

Milk:
Team 1 war zumindest vorbereitet. Einige sogar bereit, das Los, die Viren, das Leid zu teilen. Sputnik wich mir seit der Abfahrt in Düsseldorf nicht mehr von der Seite, was auch schwer geworden wäre, denn auch wenn wir für die Hinfahrt einen BMW hatten, der die ganze Strecke mit 220 km/h in 3 ein halb (!) stunden schaffte, sooo groß ist der Wageninnenraum ja nicht. So etwa bei Bielefeld hatte ich eine knallrote Nase, wieder Fieber und meine Stimme klang wie einen Mischung aus „der Pate“ und „Kermet gurgelt mit Sandpapier“ Ho Ho Lets go to have a nice Party! *Röchel* Aber ich will hier nicht nur über mich jammern, (ich war zu dem Zeitpunkt das mädchenhafteste Mädchen weit und breit), wir kamen in Berlin-City an. Irgendwo in einem Stadtteil, ich glaube, Charlottenburg war’s. Sputti war etwas besorgt ob wir denn auch zu Lilith nach Weißensee finden würden; ich war krank und zuversichtlich! Na logo, ich bin schließlich nicht das erste mal in Berlin. Gut ich verfahre mich regelmäßig aber das sollte nicht das Problem sein. Nach einigen Sms dann der Tipp, S-Bahn soundso und dann U-bahn schießmichtot bis daunda... In der S-Bahn stellten wir fest, dass die besagte Umsteigehaltestelle so jetzt nicht zu erreichen ist, wieder SmSen und dann „aha, dann also Plan B“ und es klappte alles wie am Schnürchen. Kein Kontrolleur kreuzte unseren Weg, die Umsteigelinien kamen direkt nach erreichen der Haltestelle, sie fuhren auch in die gewünschte Richtung. Großes Hallo in der Wohnung! Feurige Pizza auf dem Tisch! Dunkler Wein in den Gläsern! Stimmung-Stimmung-Stimmung! Taxi kommt bereits in 20 min! WAS?! Also begann die gewohnte Hektik und gut das Lilith mehrere Spiegel in der großen Wohnung verteilt hat. Ich trank abwechseln Salbeitee mit tausend Medikamenten, teilte mit Krischi meine Asperintabletten (gute Freunde teilen alles!), versuchte während des Schminkens nicht all zu sehr zu husten und stand fast nur 5 min zu spät fertig im Gang.

Lilith:
ich glaub, so schnell war ich noch nie fix und fertig gestylt (der Rest wurde im Taxi fertiggeschminkt...)

Milk:
Die gesunden Menschen fuhren mit dem Taxi los.

Chick:
Ich liebe Berlin. Hier kriegt ein Taxi-Fahrer durch den zu befördernden aufgeschreckten, leicht angeduselten, kreischenden und lästernden Haufen so gute Laune, dass er sich als heimlicher Fremdenführer outet, weeßte wa ?!


Milk:
Liliths immer hilfsbereiter Freund fuhr mich dann in seinem Auto zur Columbiahalle. Danke nochmals ! Auch wenn du irgendwie nach dem Parken eher in der Halle warst als ich, dachte du holst mich an der Kreuzung wieder ab?

Chick:
Columbiahalle. Mmh, sah ja ganz gut aus soweit. Was waren das für Vorhänge? Egal. Garderobe, Toilette und Bar wurden geortet. Spätestens jetzt war klar: das wird ein teurer Abend! Egal... mit nem gewissen Pegel juckt einen selbst dieser Brecher von einer Klofrau kaum noch. Plötzlich ein „Nu, wen hammern do?“ (soll jetzt mal nen leicht sächsischen Dialekt darstellen) -> Unser Herbergspapa und seines Zeichens Leipziger-Elite-Mitglied Tino! Noch ein VNV-Fan, unglaublich. ;)

Milk:
Große Wiedersehensfreude am Merch-mit-Nurse-Stand. Team1 wieder zusammen. Gleich mal ein paar Fotos machen, solange wir noch stehen. Und dann gleich vor in die erste Reihe, aus Köln wusste ich noch dass die Vorgruppen jede Unterstützung ( ob ernst gemeint oder nicht) benötigen konnten. Kein Problem!
Die erste Gruppe waren Angels & Agony. Zuerst war sich Sputnik nicht sicher, aber beim erklingen der ersten Takte rief sie erfreut und laut: DAS KENN ICH! Wir hatten bald viel Platz. Lilith macht sich auf in die erste Reihe.

Lilith:
jaja... das schwere Los als Fotografin... alles für die Website

Milk:
Chick, Andrea, Sputnik und ich wippten im Takt auf und ab und ich vergaß meinen gesundheitlichen Zustand. Schien als würde die vernebelt-verrauchte-trockene Luft meiner Lunge gut tun. Warum sich die Angels-Jungs immer wieder die blauen Striche auf ihre Körper malen, versteh ich nicht, es scheint jedenfalls keine wasserfeste Farbe zu sein, dann nach zwei Songs iss alles an den Klamotten. Nun ja... Männer und Make up...
Lilith:
Egaaal! Die Mucke war jedenfalls echt geil for partying!!!

Milk:
Nach den Blue-Angels kam DIVE. Oh ja, auf den freute ich mich! In Köln wurde er leider von vielen ausgebuht, alles Mädchen dort ich sag’s dir, ich fand die Songs klasse. Raues Industrial ohne große Schnörkel. Perfekt!

Chick:
DIVE war saugeil. Was hab ich mir den Arsch abgetanzt. Zuerst war der blonde Engel aus LE noch gut mit am Abhotten, aber irgendwann trat er die Flucht (vor mir und dem verschütteten Rotwein?) an. Egal. Irgendwann fand ich auch Krischi und Markus im Gewühl, die den Krach da vorne gar nicht soooo toll fanden. Alles Mädchen!

Milk:
oder VNVfans?
Leider war die Industrialzeit viel zu kurz. Sofort nach dem letzten Zugabesong Dive’s stürmten die VNV-Fans vor. Für uns hieß es schnell raus da. Bloß weit weg. Am besten wieder an den Merch-Stand.

Lilith:
und ich „musste“ wieder zwischen den Hardcorern stehen bleiben... wie gesagt, alles für die ... Ihr wisst schon...

Milk:
Irgendwie frage ich mich, warum wir überhaupt die 20€ bezahlt haben? Wer von uns ist eigentlich bekennender VNV-Fan? Dropsliebhaber bitte mal outen!

Chick:
Hier! HIÄÄ! *hüpf* *meld*

Milk:
Ich mag ein, zwei Lieder gern, das geb ich zu... mehr haben die auch nicht gemacht, sie verändern nur ab und zu den Text. Aber eine wunderschöne Lichtshow haben sie und die genießt man am besten von den hinteren Reihen aus.

Chick:
Och nö, wir blieben mal mittendrin. Tanzen! Vielleicht hatte ich in diesen Minuten dann auch endlich mal festgestellt, daß ich zu viel Wein intus hatte. Oder lag das an „Halt mal eben meinen Sekt-Becher“? Egal. Mußte mich jedenfalls regelmäßig verschnaufpausigerweis anlehnen.

Milk:
Sputnik wurde es schneller langweilig als ich dachte. Sie beklagte das fehlende Showpotential, die Musik, die Band... daher suchte sie sich erst mal ne andere Beschäftigung. Showlaufen. Das wurde aber auch schnell öde, weil die Zielperson auch jedes Mal reagierte. Die Zeit zog sich. Das Lied wollte und wollte nicht aufhören. Und dann noch eine Zugabe.... und noch eine... und alles wurde auch noch gefilmt, für die Nachwelt festgehalten, dokumentiert und verewigt. Das scheint ja grad ein Muss zu sein. Wer keine Live-DVD produziert ist out. Irgendwann sind sie gegangen. Von der Bühne zumindest. Ich redete mit ner Freundin aus Hamburg und Team1 überlegte, wie es weiter gehen soll. Der Abend war noch jung. Wir nicht. Und so berieten wir uns, studierten Flyer und schauten den Leuten zu, wie sie sich Autogramme vom Frontdrops holten. Wo war denn der andere? Darf der nicht? Ist der nur Live-Besetzung?

Chick:
Wach auf! (froilein-style) Mußt Du nur richtig gucken... Dann klappt’s auch mit den Proms. Milk:
Nach einigen Fotos mit Blondinen ...

Lilith:
wenn der schon so tatenlos da rumsteht, dann kann ich ja die Chance auch nutzen, meine Verluste von Hannover wieder wettmachen... ich böses Mädchen, ich... *g*

Milk:
... entschlossen wir uns dann, ins Glaswerk zu gehen. Vielleicht spielten sie da nur ganz wenig von dem VNV-Song.

Chick:
Mittlerweile war ich nicht nur duun, sondern auch blind. Irgendjemand stach mit brachialer Gewalt in meine Augen. Wer verkauft mir endlich Kontaktlinsen, die ich vertrage??? Jedenfalls blieb mir nur die Heimfahrt übrig...

Milk:
Vor der Columbia Halle standen einige Taxen. Wir benötigten jedoch auf Grund der Teilnehmerzahl ein Großraumtaxi und das wollten wir dem einen Herren im blass-beigen Auto sagen. Er hörte aber nicht zu...

Lilith:
nach einigen Verständigungsschwierigkeiten und Überlassung des kleinen Taxis was da stand an andere, kam dann auch endlich unser Großraumtaxi.

Milk:
Das Großraumtaxi kam, wir setzten uns hinein, nahmen Chick und Krischi bis zur nächsten Kreuzung mit, fuhren auf der anderen Straßenseite Richtung Glaswerk, bekamen eine SmS dass Chick ja noch nicht den Wohnungsschlüssel von Lilith hatten, drehten um, fuhren zur Kreuzung, Schlüsselübergabe, wieder andere Straßenseite Richtung Glaswerk... der Taxifahrer nahm es alles mit Humor, er kriegt ja das Geld am Ende. Leider wusste er gar nichts von einem Glaswerk mit Club in der Straße, die wir kurze Zeit später erreichten.
Er fragte eine dunkle Gestalt am Straßenrand, die suchte ebenfalls danach. Er fragte in der Taxizentrale, da wusste es auch keiner. Letztendlich konnte uns dann doch ein Passant weiter helfen und somit ist der Taxifahrer nun der einzige in Berlin, der weiß wie man zum Glaswerk kommt.

Chick:
Währenddessen konnten wir uns vom katastrophen-gleichen Nachtfahrtplan Berlins überzeugen und durcheinanderbringen lassen. Aber die 7.000 (?) Taxis wollen ja schließlich auch noch was verdienen. Dafür sorgen dann auch Öffi-Angestellte, die einen in die falsche Bahn setzen. ;) Aber welche fröhliches Hallo, als Liliths Liebster uns die Tür auftat und zu einem Mitternachtsmahl lud. Super Gäste-Service. :)

Milk:
Das Glaswerk war dann wohl mal wirklich ein Glaswerk, typisch einfaltsloser Osten. In Bonn waren die Clubs und Kinos früher nicht einfach andere Clubs und andere Kinos, nein sie waren Pornoschuppen. Na egal jetzt. Im Glaswerk war es erst mal kalt. Und voll. Aber für Berliner Verhältnisse mit sehr langweiligen Menschen.

Lilith:
ey! Es gab immerhin Fjordpferde da!!! ...undankbare Touries!

Milk:
Nachdem wir zwei Lieder im unteren Raum ertragen hatten ohne auch nur ein bisschen Bock auf Party zu bekommen, verzogen wir uns in die oberen Räume. Hier war es leer aber noch kälter. Eine kleine Weile saßen wir stumm und Kaffee trinkend auf den Sofas und lauschten den Klängen der tanzenden Meute unter uns. Klang sehr öde. Länger als 2 Stunden hielten wir es nun auch nicht mehr aus. Der DJ gab sich schon viel Mühe, die Leute zu einigen mutigen Bewegungen zu ermuntern aber die tanzten stur im Gleichschritt, mit Blick zum DJ-pult vor sich hin. Selbst bei Cat rapes Dog, die deutliche Rhythmusänderungen haben. War dort egal. Alles war eins. We are one- wie die Blue-Angels oder PP so schön behaupten *gähn *
Gegen 4:00 waren wir bei Lilith. Meine Erkältung hatte mich wieder gefunden und ganz doll lieb. Daraufhin erhielt ich den Rat: Besser du störst uns nicht beim Schlafen! Wehe wenn du die ganze Nacht hustest! Und das war ein Problem, wenn man mir etwas verbietet, dann mach ich das natürlich erst recht. Wie ich es auch versucht zu verdrängen, aller 3 Atemzüge begann der Hustenanfall. Sobald ich neben Sputnik auf der Luftmatratze lag, sogar aller 2 Atemzüge. Ich musste jedes Mal wieder ins Bad und mich wieder fangen. Dann neuer Versuch... müde war ich nämlich auch. Vielleicht sollte ich mich hinsetzen? Klappte auch nicht. Verdammt! Und so zog ich mich an, schrieb einen Zettel, nahm mein Geld und meine dünne Jacke ( in Bonn war’s eindeutig wärmer) und fuhr munter durch Berlin. Zum Ostbahnhof, bei MC D frühstücken, nach einer Stunde wieder zum Alex, dann doch verfahren und wieder bis zum Glaswerk, da war grad ne Umleitung, dann wieder bis zum Alex und zurück zu Lilith. Alles im allem dauerte es fast 3 Stunden und damit mir die Mädels nicht doch noch böse werden, weil ich sie nach so kurzer Zeit wieder wecken würde ( länger konnte ich es nicht aushalten, das war viel zu kalt in Berlin und die blöden Internetcafes waren alle noch zu) holte ich an einer Tankstelle Sonntagsbrötchen. In Berlin gibt es nämlich kaum Bäckereien die Sonntags offen waren. Aber genau neben Liliths Haus war eine, wie ich dann verdutzt feststellen konnte. Hm... nun ja. Sputnik bemerkte mich als erste. Sie habe sich schon Sorgen gemacht, da der Zettel auf dem Küchentisch wohl etwas zu klein ausgefallen war. Sorry Mom! Andrea war auch bald munter. Chick und Krischi waren ausgeschlafen...

Chick:
??? na wenn Du meinst...

Milk:
...und Lilith und Markus konnten wohl aufgrund der Lautstärke in der Küche auch nicht länger im Bett bleiben. Das folgende Frühstück war umfangreich, allein schon deswegen, weil Lilith ja bereits genug Brötchen auf Vorrat hatte und mit meinen 16 Tankstellen-Frischlingen wusste man kaum wohin mit sich selbst. Gegen Mittag brachen wir zur Stadtbesichtigung auf, also ich hätte denen ja viel erzählen können, was so in Berlin morgens los ist. Menschenleere S-Bahnhöfe, lustige Besoffene in den U-Bahnen, superfreundliche (ehrlich jetzt) Zeitungsverkäufer... aber egal.
Wir wählten die kulturell ansprechende Route zum alten Friedrich-Stadtpalast und zum alten Regierungsviertel. Ich war die halbe Zeit auf der Suche nach neuen Taschentuchpackungen, die Sonntagmittag in Berlin aber nicht oft angeboten werden. Irgendwann hatte ich Glück, die Zeitungsverkäuferin auch, wurde die mal ihre ganzen Bestände los und die anderen hatten sicher auch Glück, wer weiß was sonst passiert wäre, ich wär geplatzt oder so...

Team1 posierte in harmonischer Form vor berliner Denkmälern und Gebäuden und entschloss sich dann fast mehrstimmig, den Dom zu besteigen. Ich als regelmäßiger Kölnbesucher und Sputnik waren da nicht so begeistert. Ich kriegte nach 2 Stockwerken wieder Atemnot und Sputti erinnerte sich beim Blick über das Geländer an ihre Höhenangst. Nichts wie runter! Krischi begleitete uns Mädchen netterweise und so saßen wir dann vor dem Dom und wurden von Opernfreunden angelabert und von Greisen mit dummen Phrasen belegt. Ich weiß auch dass die Jugend von heute anders ist als die Jugend von damals... muss man MIR nicht erklären. Ich seh nur so jung aus! ;)
Nachdem die anderen Teamies die Höhenluft Berlins genossen hatten, trennten wir uns leider wieder. Sputti und ich hatten noch einen Besuch geplant und der Rest wollte sich mehr von der Stadt ansehen.
Nach einer unfreiwilligen Rundreise ans andere Ende Berlins und zurück fanden wir uns dann doch noch in Pankow ein. Für einen Kaffee bzw. Tee reichte es noch. 17:00 pünktlichst, also sehr überraschend für mich, trafen wir auf unsere Mitfahrer für die Heimreise. Krasser Gegensatz zum Beginn, statt BMW nun ein Kleinbus, alle Sitzplätze ausgefüllt mit Studenten und einem Fahrer namens Malik. Malik konnte viel erzählen während er mit 80 km gen Westen rumpelte, verstand man allerdings schon in der nächstfolgenden Sitzreihe nicht mehr. Die anderen Studenten kannten sich alle schon von der Hinreise, wir waren also die Fremdkörper, die einen nicht so tollen Eindruck vermittelten. Ich hustete regelmäßig in ihre Unterhaltungen und Sputti konnte auch nur zum Thema Bier mitreden. Die Diskussion über ausländische Kinder und die Bemühungen deren Eltern auf Integration in der Schule war nichts für uns. Kurz vor Dortmund fragte man mich dann auch , wann ich denn den Zug erreichen müsste. Zwischen drei Hustern und einmal Nase putzen erklärte ich fröhlich, wir hätten noch eine Stunde zeit. Ab da wurde es hektisch. Jeder kannte die bessere Abfahrt, den schnelleren Weg zum Düsseldorfer Hauptbahnhof, Nein! Nicht den Schildern nach! Das ist nur Irreführend!, Ja los fahr rechts, egal, hier ist keine Polizei,....
Scharf bremsend kamen wir 4 min vor Zeit am Hauptbahnhof an, man warf mir meine Tasche entgegen und mich raus... ich rief Tschüß! in Richtung Wageninnenraum (gut das wir schon an der Tankstelle in Hannover bezahlt hatten) und rannte keuchend und halbtot gen Bahngleis. Sputti folgte mir mit 15 Meter Abstand. Gott sei Dank hatte der ICE wieder Verspätung und ich konnte ihr noch zum Abschied leise Servus winken, bevor ich entkräftet, fertig mit der Welt und überhaupt alles keinen Sinn mehr- mach dem ein Ende, im Gang saß.
To the people down on earth, good bye!
Na ja ich hab’s überlebt und bin eine Woche krankgeschrieben worden.
Einmal VNV sehen und...ENDE

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Tinnitus Festival - 2004
Tini-tussi 2004 - Stockholm (Sweden)

Wiedereinmal sollten meine Eltern recht behalten, kontinuierlicher Konsum lauter Musik führt unweigerlich zu Tinitus.

Donnerstag 05.11.04
Nach Gewaltmärschen durch die Ladenmeilen Berlins und durch Spendenhilfe von Sputnik, die mir ihre New Rocks überließ, war meine Tasche gemäß der Ryanair-Flugrichtlinien mit absoluter Platzausnutzung unter 15 Kg schwer. Die schon Tage vorher in Wodka eingelegten Gummibärchen passten da schon nicht mehr rein und mussten in der Hand getragen werden ( was ihren Bestand sehr schmälerte)

Elk-City Ludwigsfelde 23:00
Zusammen mit Mario und Synke verbrachte ich die Nacht bei Jette zu Hause zwischen Hunderten Elchplüschtieren und nordischen Tourplakaten, damit wir auch ja alle zusammen zur gleichen Zeit Richtung Hörsturz-Festival abfahren können. Eine halbe Flasche Wodka überstand diesen Abend nicht.
Bereits am nächsten Morgen im Auto musste die andere Hälfte dran glauben. Wobei Synke sich raushielt, weil sie keinen Alkohol trinkt und Jette der Fahrer war. Das wirft grad wieder ein super Licht auf Mario und mich, oder? Dank Feldwebel-Synke kamen wir auch ohne größere Verspätungen los. Die Frau hat ein Metronom in den Genen, was sich nicht nur darin zeigt, dass sie Drummer in einer Leipziger Band ist, sondern auch auf die Sekunde genau in der Tür steht und uns eindringlich und ohne jede Chance auf Widerspruch zum Aufbruch mahnte.
Die Taschengewichtskontrolle auf dem Lübecker Metropolflughäfchen überstanden wir ohne Probleme (ganz anders als Dorit in Frankfurt Hahn), an der Sicherheitsschleuse das übliche Schuhe-Gürtel-und ja das ist nur der BH-Spiel und natürlich auf den ersten Blick erkannte man wer von den Mitreisenenden ebenfalls das Festival besuchen wird. Doch zu ihnen später.

In Skavska erwartete uns bereits absolute Dunkelheit, 5 Grad über Null und zum Glück alle Taschen und Rucksäcke. Mit den Passagieren einer so eben gelandeten Maschine bestürmte man die Reisebusse in der typisch panischen „wer bis drei nicht drin ist, muss zurück fliegen“ art. Als ob nie wieder an diesem Tag ein Bus nach Stockholm fahren würde. Wie auch schon im Jette’s Plattenbauschloss, im Auto, im Flugzeug und den Zwischenwegen konnte sich Synke davon überzeugen, dass Mario seinen Beinamen „Labermann“ zurecht besitzt. Die längste Diskussion hatten sie über Auslandsgebühren für Mobiltelefon-Mailboxen. Die Einigung darüber steht bis heute aus.

Nachdem Mario an seinen Aufsichtsschweden Jim übergeben wurde, nahmen die Party Puppen im ersten Taxi der kommenden Tage Platz und ließen sich bequem zu Dorit chauffieren, welche bereits eine Stunde vorher in unserem Exilhome angekommen war. Dieses war unweit der kommenden Partylocation gelegen, in einem absolut traumhaft restaurierten Altbau im 40’ger Jahrestil mit rosagetünchten Wänden, breiten Marmor-Fluren und einem Aufzug für genau 3 normale Passagiere oder einem deutschen Touri samt Gepäck.

Im vierten Stock fiel mein Blick zuerst auf ein Warnschild, dass in leichtzulesenden Schwedensilben „Bettlern und Hausierern“ verbot die Klingel zu tätigen. Wir taten es trotzdem. Ich glaube, ich hab mich in der ersten Sekunde in die Wohnung verliebt. Eine helle Einraumwohnung mit altem Parkettboden, hell-vanille-gelb gestrichenen Wänden, einer Durchreiche zur Küche in wunderschönem grau-olivem Farbkontrast und damit verbunden, einer kleinen Bar mit sechs Barhockern. Kaum Möbel, viel Kunst, einige Musikinstrumente (logisch) und einem Wannenbad. Jungenwohnungen sind immer so schön klarstrukturiert. Diese gehörte Rickard, Keyboarder der bereits von den Partypuppen belegten Bands „Lowe“ und „Statemaschine“, welche dieses Jahr den Preis best Band-SAMA04 erhielten. Er ging eigentlich von nur zwei Besuchern aus, aber letztendlich wollte er sowie bei seinem Bandkollegen Leo schlafen, also warum auch nicht vier Mädels in der Wohnung? Die machten sich gleich ordentlich breit. Klamottentechnisch und mit mitgebrachten Sektflaschen. Immerhin hatten wir nur anderthalb Stunden Zeit, bis wir ins nahe gelegene „Mondo“ (der Ossi lächelt jetzt sicher- für alle Wessis, das war früher ne Ost-Kondommarke) fahren wollten, um ja pünktlich zum LOWE-konzert zu erscheinen. Hektisch wurden die schon in Deutschland per Vertrag abgeschlossenen Partyoutfits übergeworfen, die Gesichter in die Farbe gehalten, die Haare noch oben gefummelt und trotz einiger Überraschungen wie: nur EINEM Spiegel in der ganzen Wohnung (gerade bei Rickard hätte ich mehre erwartet) und einer extrem beweglichen Badewanne, die bei der kleinsten Gewichtsverlagerung rodeomäßig aufbockte, sowie der potenzierenden Zeitverschiebung wenn Jette und ich auf einander treffen, schafften wir es oberpünktlich zur ersten Band des Red-Festivals. Der Dank geht wieder mal an Stechuhr-Synke.

Der Club mit dem lustigen Namen war sehr geräumig. Im ersten Raum gab es eine sehr stilvolle Bar mit roten Samtvorhängen, gemütlichen Sitzecken und echten Kerzenleuchtern. In Schweden ist ja vieles strenger geregelt als in Deutschland. Da wird nicht geraucht mitten in der Partymenge, da wird nicht unkoordiniert auf dem Boden = Fluchtweg gesessen, offensichtlich zu-Besoffene fliegen raus, wenn ein Club voll ist dann IST der voll und es kommt keiner mehr rein und Alkohol wird bitte nicht in der Öffentlichkeit getrunken sonst lernt man die allerorts vorkommende Polizeistreife kennen. Aber offenes Feuer gibt’s überall. Ob auf den Fußgängerwegen kleine Näpfe mit brennendem Öl den Weg weisen wo man sich prima den Mantel entzünden könnte oder ob ungesicherte Kerzenständer auf wackligen Säulen stehen, überall könnte es sehr brenzlig werden. Ich hab immer einen riesigen Bogen drum gemacht. Als Blutengel-Konzertbesucher weiß man um die Schmerzen zufälliger Verbrennungen.Ein Live-DJ machte seine Arbeit sehr gut und spielte eine Mischung aus aufgepoppten 80’ern und neuen Elektro-Housestücken. Bis Jette bemerkte, dass es sich bei dem Herrn hinter den Turntables um den Sänger ihrer absoluten Lieblingsband Eskobar handelte, dauerte es nicht lange. Ab da war sie weg von der Bühne. Die erste Band des Abends waren Seize aus England. Leider war es recht leer als sie auf die Bühne kamen. Die meisten Leute befanden sich draußen in der Barlounge oder noch beim anhübschen zu Hause. Ausserdem war das Redfest nicht die off. Vorspielparty mit Karl Bartos-Liveprojekt für das Tinitus, für die es schon vorher hieß, wer nicht pünktlich ist, kommt schwer rein. Ich hatte Sandrine, Rosi und Stevo schon einmal in LE gesehen, beim Planet Myer Day 2002. Sandrine’s klare Stimme überraschte mich angenehm. Schöne Schunkelsongs. Steven schien mit irgendwas nicht zufrieden zu sein und machte ein langes Gesicht bis er irgendwann sein Mirko gen Zuschauerraum pfefferte. Da dieser ziemlich leer war, gab es keine Verletzten. Nach 30 min verließen die drei Engländer die schön beleuchtete Bühne und gaben ab an Lowe.
Rotstrahlende Buchstaben, welche ich bereits von Fotos mit Partypuppen darauf kannte, bereiteten ein reizvolles Bühnenbild. Ebenfalls taten dies die drei Schweden. Dorit und icke waren die erste Reihe. Einige zusätzliche Zuschauer hatten sich eingefunden und machten noch drei weitere Reihen komplett. Jette blieb eisern im Vorraum bei Eskobar. Morten von Statemachine war ebenfalls erschienen und hielt sich im hinteren Teil des Raumes auf, er hatte seine Mutter dabei, was uns etwas wunderte. Lowes eingängige Schmusesongs waren mein Highlight des Tages. Mein erstes Lowekonzert... hach ich kriegte mich gar nicht mehr ein und vergaß vor lauter Begeisterung beinahe das Fotographieren. Durch das konstante Rotlicht wurde es sowieso meist erschwert, respektable Bilder zu erhalten.

Leider ging irgendwann auch dieses Konzert zu ende und ich erwachte in der realen Welt mit Kronleuchtern und Kerzenständern. Zeit Jette von Eskobar wegzuhebeln und zusammen mit Mario und Jim, welche gerade den Saal betraten gen off. Pre-Tinitus zu fahren. Immerhin waren wir dort mit hunderten Leuten verabredet und einige Musiker des Festivals waren ebenfalls vor Ort und auf unserer To-Do-Liste. Mit dem Taxi und einigen gemischten Meinungen kamen wir gegen 23:00 Uhr vor der Schlange anstehender Menschen an. Wie vor jedem Club, jeder Bar und wahrscheinlich sogar jedem Bäckerreiladen, scheint man in Stockholm erst mal anstehen zu müssen. Darauf hatte aber nun keiner Lust. Da die sonst üblichen Anrufe beim Veranstalter diesmal nichts brachten und wir bereits 10 min in der kühlen Nacht verbrachten, verzogen sich Mario und Jim drei Straßen weiter zu einer Plastic-Party. Wir wollten eventuell nachkommen sollte sich in den kommenden 15 min nichts ergeben. Dann sprang Jette einen Mann an. Der freute sich darüber und dann stellte sich raus, dass Jette wohl schon des längeren mit Mark J. bekannt war, dem Drummer meiner Lieblings-Läster-Formation des Weiberelectros. Na toll Jette, noch mehr Geheimnisse? ;) Mr. Jackson verabredete ein Bier mit jedem von uns im Inneren des Gebäudes, sollten wir es noch vor Ostern schaffen hineinzugelangen und begab sich absolut umständlich auf den Weg zu einer nahegelegen Bank. Also die war eigentlich Luftlinie einen Steinwurf entfernt auf der anderen Straßenseite. Um dahin zu gelangen musste man sicher nicht 200 meter zurück laufen, an einer Fußgängerampel an einer leeren Straße auf Grün warten und dann wieder 200 meter auf der anderen Seite gehen um sie zu erreichen. Als er zurück kam, meinte er nur: Er wäre ein höflicher Mensch und würde ungern negativ auffallen als Ausländer. Ja gut gemacht, Mark * g * . Zu dem Bier kamen wir nicht mehr. Nach einem kurzen Gespräch mit hinter uns stehenden Holländern ( ah der Mann aus dem Flugzeug, klar dass wir den noch mal treffen sollten) entschieden die Mädels wieder zurück zum Mondo zu fahren.
Da war jetzt noch weniger los als vorher... nach einem Drink entschieden Doro und ich, ein Taxi gen Lowe-Wohnung zu nehmen. Jette und Synke schienen energiegeladener zu sein und blieben noch ein paar Stunden zwischen tanzenden schwedischen Studenten und kamen erst mit den ersten Sonnenstrahlen zu uns, drum hatten wir diese Nacht das breite Bett und sie mussten auf dem Boden davor schlafen. *Feix*

Natürlich war ich als erster wach. Dank der Rodeo-Badewanne auch bald die anderen. Wie oft ist in den vier Tagen eigentlich der Seifenspender hinter die Wanne gefallen? Und warum werden schwedische Badewannen nicht mit dem Boden verbunden? Zusammen mit Doro suchten wir uns einen netten Laden zum Frühstück besorgen und stellten dabei fest, dass die Personalleiter schwedischer Einkaufsketten eindeutig weiblich oder schwul sein mussten, denn ein Verkäufer sah besser aus als der andere. So macht einkaufen erst richtig spaß!

Gegen Mittag waren dann auch Synke und Jette soweit bei sich, dass wir zur Aktion „Thaikochen mit Hindernissen“ übergehen konnten. Nicht das wir keine Ahnung davon gehabt hätten, allein es fehlte an Küchenutensilien. Geht Rickard denn nur auswärts essen? Er hat keine Kaffeetassen, nur 4 Teller, keinen Dosenöffner (und jetzt auch keine scharfe Schere mehr) und mit zwei Töpfen und einem Wok wurde es auch recht knifflig, alles gleichzeitig auf den Tisch zu bringen. Das Ergebnis war aber absolut zufriedenstellend. Siehe Foto! Das Essen strahlt einen direkt an (kleine Kunstkreation von Synke). Nach und nach restaurierten wir unser lädiertes Äußere und trafen rechtzeitig im LOWEstudio ein um die Herren anzutreiben. Denn die waren heute dafür zuständig, dass wir ohne Ticket eingelassen werden würden. Doro und Jette, beide bereits auf anderen Gästelisten vertreten, fuhren einige Stunden vor dem Rest zum Festival aber verpassten so ziemlich alles, was sie sehen wollten. Beim Entern des Raumes erklang gerade noch ein „ bis bald, das waren Fixmer Mccarthy, tschüß“. Tja! Somit beschlossen die beiden, sich den Rest des Abends nur noch mit dem ansprechend gutaussehenden Publikum zu beschäftigen und den Alkbestand des deutschen Autos von Pohle und Mario zu dezimieren. Synke, icke und Lowe hielten noch einmal kurz in einem der besten schwedischen Thairestaurants bevor wir, Lowe-Plakate rechts und links klebend, rechtzeitig zu Alphaville Auftritt die Halle betraten. Der auffällige Mann vom Lübecker Flughafen lief mir dabei über den Weg, musste sich unbedingt vorstellen und war der Meinung, mir einfach jetzt einen Drink nach dem anderen kaufen zu wollen. Nach dem zweiten Glas bedankte ich mich höflich aber stellte unmissverständlich fest, wenn er heute Nacht eine Begleitung suche, dann bitte nicht mich fragen. Ab da konnte ich wieder selbstständig meine Drinks bestellen. *g*
Während des Alphavillesauftritt machte eine neue Wortkreation die Runde. Dank der Fülle des Sängers, der mind. 130 Kg wiegen musste und dem entsprechend seine Show abzog, wurde das Tinitus-Festival kurzer Hand umbenannt: Not Thiny- tus more Fattie-tus.
Kreative Skandinavier.
Der Headliner nahte. Und wer sollte es anders sein? Hamburg ole! VNV wie immer überall dabei. Aber diesmal ein kleiner Unterschied. Ich war in der ersten Reihe. So langsam sanken meine Abwehrkräfte. Dank einiger Small-talks vergangener Treffen, einiger mega-lustigen Streitthemen im VNV-forum und ja auch wegen neuer Ansatzpunkte in einigen Songs der beiden Superstars begann ich über ein Umdenken zu grübeln. Und die Show half bestens. Schweden war ausser Rand und Band. Die Absperrzäune kippten reihenweise. Security wurde zusätzlich angefordert und vor und hinter die labilen Begrenzung zur Bühne positioniert. Man hätte natürlich behaupten können, die Leute wollten eigentlich nur schnell da weg, Fluchtverhalten auf Grund VNVoverdose... aber nö, war ja nicht so. ;)
Ronan, von seiner erhöhten Position aus, alles überblickend, machte sich wie immer die größten Sorgen um seine Fans. Er bat inständig um mehr Vorsicht und weniger Kraft, ansonsten müsse er leider die Show abbrechen. Viel geholfen hat seine Ansage nicht. Mehr als einmal wurden schwächere Fans aus dem Pulk aus Armen und schweißüberströmten Gesichtern gezogen.
Nach anderthalb Stunden, als so ziemlich alle neuen Songs vorgestellt wurden, stellte ich mich aus gesundheitlichen Gründen lieber auf die Galerie und besuchte den Merchstand mit Peddy und Dirk Ivens dahinter. Beide öfter auf die Uhr schauend. VNV in Überlänge.

(To be continued)

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