Samstag, 8. November 2008
ZMR ROSTOCK 01.03.2002
milkland, 23:46h
Team 1 on tour
01. März 2002
Rostock - M.A.U.-Club
Bericht: Lilith
Auch Chick und ich wollten noch mal kräftig rocken. Was lag da näher als die Hansestadt, zumal es das letzte Konzert der Tour in good old (East)Germany sein sollte. Ich hab mal wieder die Bahn als Transportmittel genutzt und muss feststellen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln bekommt man viel mehr von einer Stadt mit, als mit dem Auto. Wobei 'Stadt‘ ja schon übertrieben ist. Angekommen auf dem sogenannten Hauptbahnhof (der aus 3 Bahngleisen, 150 Bauzäunen und einer geschlossenen Bahnhofshalle besteht) konnte ich jedenfalls nichts davon erblicken.
Auf dem Weg mit der S-Bahn (es gibt hier nur eine) Richtung Warnemünde die Feststellung: immer noch keine Stadt zu sehen... dabei müsste ich geografisch gesehen gerade mittendurchfahren... aber nix als Kleingartenanlagen und Wäldchen weit und breit.
Irgendwann hieß es dann umsteigen in den Bus ...auch hier, außerhalb des S-Bahnhofes weit und breit keine Stadt, nur eine breite Straße und ein paar Busspuren. Und da rollte besagter Bus auch schon an. Leider hatte ich noch kein Ticket und bis ich die mindestens zehn 5-Cent-Münzen samt selbigen aus dem Ausgabeschacht des Automaten gefischt hatte, war dieser Bus auch schon fast wieder weg... glücklicherweise nur FAST. Mit einem beherzten Sprung schaffte ich es gerade noch.
Aber war dies auch die richtige Richtung? Hmmm, 2 Stationen bis Osloer Str. (verfolgt mich das irgendwie??), da musste ich hin. Die erste Haltestelle nannte sich „Dänenberg“. Aha, die Richtung scheint zu stimmen, es wird nordischer! Dachte ich mir. Allerdings verwarf ich diesen Gedanken bereits nach 3 weiteren Haltestellen wieder. Also raus aus dem Bus und rein in den Schneesturm (jaaaa, es hatte mittlerweile zu schneien begonnen und zwar heftigst. Wer hatte mir noch mal erzählt, „och an der See, da schneits doch so gut wie nie!“???)
Okay, Straßenseite gewechselt und auf `nen neuen Bus gewartet, der dann auch glücklicherweise kam, BEVOR ich völlig eingefroren war: auf zur Butterfahrt durchs örtliche Neubaughetto.
Meine Erkenntnisse bis dato: Rostock ist also eine Pseudo-Stadt, bestehend aus nichts anderem als Neubaublöcken, die Population setzt sich zusammen aus verwirrten alten Menschen und minderjährigen Müttern und rechtsradikal sein beginnt hier bereits unmittelbar nach Ablegen der Windeln.
Die Taxifahrt zum M.A.U.-Club war bereits beschlossene Sache.
Irgendwann kurz vor 17:00 hatte ich es dann geschafft. Ich stand in meinem „Hotel“-Zimmer im 10. Stock einer netten altrosa verkleideten Ost-Platte: großes Zimmer zwar, sogar mit Behelfs-Küche aber dafür nur Etagenklo und -bad und von Luxus wie durchgegendem Teppichboden und Nachttischlampen schienen die auch nix zu halten... nur Linoleum-Belag und kaltes, weißes Neon-Deckenlicht (hallo Oswald!). Egal, war ja nur für eine Nacht. Zumindest, dachte ich, würde mir jetzt doch ein Blick aus dem Fenster in diesen luftigen Höhen die Stadt zeigen... denkste... war ja noch Schneesturm. Doch auch als der sich gelegt hatte, keine Spur von Stadt weit und breit: nur weitere Neubaublöcke, Wiesen, Wäldchen und Felder. Langsam kam ich mir verarscht vor.
Nun hieß es irgendwie die Zeit bis 20:00 totzuschlagen... ein 3-Stunden-Marathon ohne TV und Internetzugang. Dann die SMS von Chick: „Totaler Stau, wissen nicht mal, ob wir es rechtzeitig zum Konzert schaffen.“ Oh man! Langsam bereute ich diesen Trip schon fast.
(Anmerkung Chick: kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber wir hatten ja noch andere Pläne an diesem Wochenende. Daher hieß es durch da ohne Rücksicht auf Verluste oder eventuelle Beziehungskrisen. Da geh ich jetzt aber nicht näher drauf ein. ;) Ach ja, verfahren haben wir uns auch noch. War ja klar. Da fährt man mit nem gebürtigen Rostocker nach Rostock und dann so was! *lol*)
20:00 Uhr dann der Aufbruch zum M.A.U. Gleich bei Ankunft da traf ich auf Havelhexe und wenige Minuten später schwebten auch Chick und Krischi ein. Begrüßung wie immer mit großem Hallo, als ob man sich jahrelang nicht gesehen hätte. Schöööön :) Tja und dann weiterwarten. Um 20:00 sollte Einlass sein. Ha! Von wegen! Keiner wusste, warum, aber wir warteten bis nach 21:00 bis sich da irgendwas am Eingang tat.
(Anmerkung Chick: Genau. Wir warteten. Im Auto (zum Glück war das Pitchfork-Mobil dabei!). Ich vertrieb mir die Zeit mit Gesicht malen und jammern, daß wir keinen Wein auf Vorrat im Auto hatten. Arschkalt war’s auch. Aber ne warme Bleibe suchen war nicht – die Tür hätte ja jeden Moment aufgehen können. Und man will ja die Vorbands nicht (schon wieder? *lol*) verpassen!)
Endlich drin angekommen dann erst mal das übliche: Bar, Sandra, Anwesenheit bei Conetik zeigen. (Anmerkung Chick: Kopfnicken und Ballenwippen inklusive...)
In der Pause vor undergod.: Klo... (Anmerkung Chick: auf dem irgendwelche Endzwanziger in Jeans und Sweater oder so - ich guck doch die Waschbecken-Teiler nich an! - die noch keiner haben wollte *fg* lautstark ihr Mißfallen über meine sorgfältig ausgewählte Garderobe kundtaten. *miterhobenernasehinvonschweb*)
Gerade noch rechtzeitig zurück als sie angefangen haben zu spielen (der Tourstress hat uns wieder *g*). Patriks Grinsen verriet, dass er mitgekriegt hat, dass undergod. sich heut wieder auf Team-1-Support verlassen können. Die Jungs war’n natürlich geil wie immer. Da Rostock im Osten ist und man auch wieder viele von vorhergehenden Konzerten bekannte Gesichter im Publikum ausmachen konnte, wurden sie natürlich auch tüchtig gefeiert. Richtig so!!!
Dann wieder Umbaupause ...und auch schon wieder Klo-geh-Bedürfnis... rechtzeitig zurück, Positionierung... ja, wo wohl?! ;) ...und los gings auch schon. An der Setlist hatte sich erwartungsgemäß nichts verändert, auch an den Sprüchen nicht. Aber das verlangen wir ja auch gar nicht ;) Ich hatte mir heut die Aufgabe gestellt, Kim’s flying-Rastas endlich mal photographisch festzuhalten... keine leichte Aufgabe, wie ich feststellte. Ansonsten, ziemlich geile Stimmung. Die Masse hat gegröhlt und mitgeschrien ohne Ende. Einfach geil!
Einzige nervende Sache: das Wellenbrecher-Pärchen hinter mir. Mit verschränkten Armen dastehen, nur gelangweilt-dümmlich auf die Bühne glotzen und sich bloß keinen Micrometer bewegen... das ham’wer gerne! Sorry Tussi, wenn Deine Zehen jetzt viel, viel breiter als hoch sind... aber wer bei einem ZMR-Konzi direkt in der Gefahrenzone hinter mir steht (...nein, Berichtigung: an meinem Rücken KLEBT) und auch dann kein Stück zurückweicht wenn ich springe, der muss schon ein ausgemachter Masochist sein oder hat Heppis Sekundenkleber benutzt...
Nach dem Konzi war wieder klönen mit unseren Lieblings-Schweizern angesagt. Ein paar hübsche Erinnerungsfotos sind zudem auch noch entstanden und Onkel Jürgen wurde über die das konzerttechnische Pitchfork-Jahr 2002 ‚ausgequetscht’.
(Anmerkung Chick: Jürgen ist mein Held der Tour! Er erträgt so viel(e) und bleibt immer noch freundlich. Respekt!)
Irgendwann gegen 2:00 oder so (ich darf anmerken, dass uns diesmal netterweise keine Security aus dem Saal fegte, wie doch nach Konzerten sonst allgemein üblich) hieß es dann Tschüß-sagen.
Chick und Krischi haben mich dann netterweise sogar noch ins 'Hotel’ zurückgebracht. *freu* ...und ich darf anmerken... wir haben’s sofort gefunden... ganz ohne Verfahren!!!
Tja, Das war sie dann, die Zeromaniacs-Tour 2002. Ich glaube, ich spreche hier im Namen aller Teamies, wenn ich sage, wir hatten eine echt geile Zeit!!!
Grüße gehen an alle, die wir haben auf der Tour kennengelernt bzw. mal wieder getroffen haben: die Zeros (obligatorisch an erster Stelle) ;), Patrik, Thommy und Fran von undergod., Medizinfrau Sandra, Kai „Don Corleone“, Jürgen, Krischi, Sonne, Havelhexe, die Frau, die aus Imagegründen nicht genannt werden möchte, Rölfchen, Gänselieschen nebst evilboyjunior, Tino, Satan, Marius, Cougar, PP-Simone, Gambit, Black Warrior... und alle, die wir noch vergessen haben.
„...and everything reminds me“ heißt im Übrigen das 1. Album der vier, welches selbstverständlich auch auf dieser Tour am Merchandise-Stand erhältlich ist.
Und dann war es endlich soweit: angekündigt wurden die Stars des Abends durch ein über die Leinwand flimmerndes Intro, welches aus Szenen der Ankunft der Band in Rostock bestand und musikalisch effektvoll-brachial durch Ravel’s „Bolero“ untermalt wurde. Die Spannung stieg so ins unermessliche. Dann endlich nahmen die fünf unter frenetischem Applaus ihre Plätze auf der Bühne ein, zuerst Noralf Ronthi und Erik Ljunggren, komplett in weiß, denen die beiden schwarz gekleideten Kim Ljung und der neue Gitarrist Dan Heide Syversen folgten, bevor schlussendlich ein ebenfalls uni schwarz (mit Krawatte!) bekleideter Alex Moklebust auf die Bühne sprang, sich sein Mikro schnappte und man nun gemeinschaftlich mit „Stop The Noise“ das Programm eröffnete.
Bereits beim Opener war die Stimmung der Anwesenden schon phantastisch und das ganze ließ sich noch von Song zu Song steigern. Vom neuen Album „Zzyzx“ gab es unter anderem die Stücke „Mosquito Coil“ „Feed You With A Kiss“, „Teenage Recoil“ unser geliebtes „Hollywood“ und natürlich nicht zuletzt „Famous Last Words“ zu hören. Auch der we-always-tryed-to-make-it-harder-Song “Erotic Saints” welcher mit dieser kleinen ‚Entschuldigung’ angekündigt wurde, war Teil des insgesamt etwa anderthalbstündigen Sets. Übrigens muss man sagen, dass er live doch auf jeden Fall rockiger als auf der Platte selbst daherkommt.
Aber auch auf altbekannte Smasher musste man nicht verzichten: So wird man sich also auf dieser Tour weiterhin zu „Fade To Black“ (...entschuldigung, live ja immer noch „Fade To Smack“), „Clone Your Lover“, „Chrome Bitch“ und „Dr. Online“ - bei welchem die Menge dann völlig ausrastete und pogte was das Zeug hielt - austoben und kräftig die Feuerzeuge zu „Cupola“ und „Houses Of Cards“ schwenken können. Sehr interessant fand ich dabei die Feststellung, wie man sich doch plötzlich wieder an die jeweiligen Einsätze und Bewegungsabläufe erinnert, welche man schon vergessen geglaubt hatte.
Viel zu schnell war leider alles wieder vorbei und statt rauschender Aftershow-Party gab’s leider nur in-der-Kälte-stehen-und-blödlabern vorm Club, bei welchem allerdings ganz unerwartet neue Freundschaften und Bündnisse geschlossen werden konnten... *hochzeitsmarscheinspiel*
01. März 2002
Rostock - M.A.U.-Club
Bericht: Lilith
Auch Chick und ich wollten noch mal kräftig rocken. Was lag da näher als die Hansestadt, zumal es das letzte Konzert der Tour in good old (East)Germany sein sollte. Ich hab mal wieder die Bahn als Transportmittel genutzt und muss feststellen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln bekommt man viel mehr von einer Stadt mit, als mit dem Auto. Wobei 'Stadt‘ ja schon übertrieben ist. Angekommen auf dem sogenannten Hauptbahnhof (der aus 3 Bahngleisen, 150 Bauzäunen und einer geschlossenen Bahnhofshalle besteht) konnte ich jedenfalls nichts davon erblicken.
Auf dem Weg mit der S-Bahn (es gibt hier nur eine) Richtung Warnemünde die Feststellung: immer noch keine Stadt zu sehen... dabei müsste ich geografisch gesehen gerade mittendurchfahren... aber nix als Kleingartenanlagen und Wäldchen weit und breit.
Irgendwann hieß es dann umsteigen in den Bus ...auch hier, außerhalb des S-Bahnhofes weit und breit keine Stadt, nur eine breite Straße und ein paar Busspuren. Und da rollte besagter Bus auch schon an. Leider hatte ich noch kein Ticket und bis ich die mindestens zehn 5-Cent-Münzen samt selbigen aus dem Ausgabeschacht des Automaten gefischt hatte, war dieser Bus auch schon fast wieder weg... glücklicherweise nur FAST. Mit einem beherzten Sprung schaffte ich es gerade noch.
Aber war dies auch die richtige Richtung? Hmmm, 2 Stationen bis Osloer Str. (verfolgt mich das irgendwie??), da musste ich hin. Die erste Haltestelle nannte sich „Dänenberg“. Aha, die Richtung scheint zu stimmen, es wird nordischer! Dachte ich mir. Allerdings verwarf ich diesen Gedanken bereits nach 3 weiteren Haltestellen wieder. Also raus aus dem Bus und rein in den Schneesturm (jaaaa, es hatte mittlerweile zu schneien begonnen und zwar heftigst. Wer hatte mir noch mal erzählt, „och an der See, da schneits doch so gut wie nie!“???)
Okay, Straßenseite gewechselt und auf `nen neuen Bus gewartet, der dann auch glücklicherweise kam, BEVOR ich völlig eingefroren war: auf zur Butterfahrt durchs örtliche Neubaughetto.
Meine Erkenntnisse bis dato: Rostock ist also eine Pseudo-Stadt, bestehend aus nichts anderem als Neubaublöcken, die Population setzt sich zusammen aus verwirrten alten Menschen und minderjährigen Müttern und rechtsradikal sein beginnt hier bereits unmittelbar nach Ablegen der Windeln.
Die Taxifahrt zum M.A.U.-Club war bereits beschlossene Sache.
Irgendwann kurz vor 17:00 hatte ich es dann geschafft. Ich stand in meinem „Hotel“-Zimmer im 10. Stock einer netten altrosa verkleideten Ost-Platte: großes Zimmer zwar, sogar mit Behelfs-Küche aber dafür nur Etagenklo und -bad und von Luxus wie durchgegendem Teppichboden und Nachttischlampen schienen die auch nix zu halten... nur Linoleum-Belag und kaltes, weißes Neon-Deckenlicht (hallo Oswald!). Egal, war ja nur für eine Nacht. Zumindest, dachte ich, würde mir jetzt doch ein Blick aus dem Fenster in diesen luftigen Höhen die Stadt zeigen... denkste... war ja noch Schneesturm. Doch auch als der sich gelegt hatte, keine Spur von Stadt weit und breit: nur weitere Neubaublöcke, Wiesen, Wäldchen und Felder. Langsam kam ich mir verarscht vor.
Nun hieß es irgendwie die Zeit bis 20:00 totzuschlagen... ein 3-Stunden-Marathon ohne TV und Internetzugang. Dann die SMS von Chick: „Totaler Stau, wissen nicht mal, ob wir es rechtzeitig zum Konzert schaffen.“ Oh man! Langsam bereute ich diesen Trip schon fast.
(Anmerkung Chick: kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber wir hatten ja noch andere Pläne an diesem Wochenende. Daher hieß es durch da ohne Rücksicht auf Verluste oder eventuelle Beziehungskrisen. Da geh ich jetzt aber nicht näher drauf ein. ;) Ach ja, verfahren haben wir uns auch noch. War ja klar. Da fährt man mit nem gebürtigen Rostocker nach Rostock und dann so was! *lol*)
20:00 Uhr dann der Aufbruch zum M.A.U. Gleich bei Ankunft da traf ich auf Havelhexe und wenige Minuten später schwebten auch Chick und Krischi ein. Begrüßung wie immer mit großem Hallo, als ob man sich jahrelang nicht gesehen hätte. Schöööön :) Tja und dann weiterwarten. Um 20:00 sollte Einlass sein. Ha! Von wegen! Keiner wusste, warum, aber wir warteten bis nach 21:00 bis sich da irgendwas am Eingang tat.
(Anmerkung Chick: Genau. Wir warteten. Im Auto (zum Glück war das Pitchfork-Mobil dabei!). Ich vertrieb mir die Zeit mit Gesicht malen und jammern, daß wir keinen Wein auf Vorrat im Auto hatten. Arschkalt war’s auch. Aber ne warme Bleibe suchen war nicht – die Tür hätte ja jeden Moment aufgehen können. Und man will ja die Vorbands nicht (schon wieder? *lol*) verpassen!)
Endlich drin angekommen dann erst mal das übliche: Bar, Sandra, Anwesenheit bei Conetik zeigen. (Anmerkung Chick: Kopfnicken und Ballenwippen inklusive...)
In der Pause vor undergod.: Klo... (Anmerkung Chick: auf dem irgendwelche Endzwanziger in Jeans und Sweater oder so - ich guck doch die Waschbecken-Teiler nich an! - die noch keiner haben wollte *fg* lautstark ihr Mißfallen über meine sorgfältig ausgewählte Garderobe kundtaten. *miterhobenernasehinvonschweb*)
Gerade noch rechtzeitig zurück als sie angefangen haben zu spielen (der Tourstress hat uns wieder *g*). Patriks Grinsen verriet, dass er mitgekriegt hat, dass undergod. sich heut wieder auf Team-1-Support verlassen können. Die Jungs war’n natürlich geil wie immer. Da Rostock im Osten ist und man auch wieder viele von vorhergehenden Konzerten bekannte Gesichter im Publikum ausmachen konnte, wurden sie natürlich auch tüchtig gefeiert. Richtig so!!!
Dann wieder Umbaupause ...und auch schon wieder Klo-geh-Bedürfnis... rechtzeitig zurück, Positionierung... ja, wo wohl?! ;) ...und los gings auch schon. An der Setlist hatte sich erwartungsgemäß nichts verändert, auch an den Sprüchen nicht. Aber das verlangen wir ja auch gar nicht ;) Ich hatte mir heut die Aufgabe gestellt, Kim’s flying-Rastas endlich mal photographisch festzuhalten... keine leichte Aufgabe, wie ich feststellte. Ansonsten, ziemlich geile Stimmung. Die Masse hat gegröhlt und mitgeschrien ohne Ende. Einfach geil!
Einzige nervende Sache: das Wellenbrecher-Pärchen hinter mir. Mit verschränkten Armen dastehen, nur gelangweilt-dümmlich auf die Bühne glotzen und sich bloß keinen Micrometer bewegen... das ham’wer gerne! Sorry Tussi, wenn Deine Zehen jetzt viel, viel breiter als hoch sind... aber wer bei einem ZMR-Konzi direkt in der Gefahrenzone hinter mir steht (...nein, Berichtigung: an meinem Rücken KLEBT) und auch dann kein Stück zurückweicht wenn ich springe, der muss schon ein ausgemachter Masochist sein oder hat Heppis Sekundenkleber benutzt...
Nach dem Konzi war wieder klönen mit unseren Lieblings-Schweizern angesagt. Ein paar hübsche Erinnerungsfotos sind zudem auch noch entstanden und Onkel Jürgen wurde über die das konzerttechnische Pitchfork-Jahr 2002 ‚ausgequetscht’.
(Anmerkung Chick: Jürgen ist mein Held der Tour! Er erträgt so viel(e) und bleibt immer noch freundlich. Respekt!)
Irgendwann gegen 2:00 oder so (ich darf anmerken, dass uns diesmal netterweise keine Security aus dem Saal fegte, wie doch nach Konzerten sonst allgemein üblich) hieß es dann Tschüß-sagen.
Chick und Krischi haben mich dann netterweise sogar noch ins 'Hotel’ zurückgebracht. *freu* ...und ich darf anmerken... wir haben’s sofort gefunden... ganz ohne Verfahren!!!
Tja, Das war sie dann, die Zeromaniacs-Tour 2002. Ich glaube, ich spreche hier im Namen aller Teamies, wenn ich sage, wir hatten eine echt geile Zeit!!!
Grüße gehen an alle, die wir haben auf der Tour kennengelernt bzw. mal wieder getroffen haben: die Zeros (obligatorisch an erster Stelle) ;), Patrik, Thommy und Fran von undergod., Medizinfrau Sandra, Kai „Don Corleone“, Jürgen, Krischi, Sonne, Havelhexe, die Frau, die aus Imagegründen nicht genannt werden möchte, Rölfchen, Gänselieschen nebst evilboyjunior, Tino, Satan, Marius, Cougar, PP-Simone, Gambit, Black Warrior... und alle, die wir noch vergessen haben.
„...and everything reminds me“ heißt im Übrigen das 1. Album der vier, welches selbstverständlich auch auf dieser Tour am Merchandise-Stand erhältlich ist.
Und dann war es endlich soweit: angekündigt wurden die Stars des Abends durch ein über die Leinwand flimmerndes Intro, welches aus Szenen der Ankunft der Band in Rostock bestand und musikalisch effektvoll-brachial durch Ravel’s „Bolero“ untermalt wurde. Die Spannung stieg so ins unermessliche. Dann endlich nahmen die fünf unter frenetischem Applaus ihre Plätze auf der Bühne ein, zuerst Noralf Ronthi und Erik Ljunggren, komplett in weiß, denen die beiden schwarz gekleideten Kim Ljung und der neue Gitarrist Dan Heide Syversen folgten, bevor schlussendlich ein ebenfalls uni schwarz (mit Krawatte!) bekleideter Alex Moklebust auf die Bühne sprang, sich sein Mikro schnappte und man nun gemeinschaftlich mit „Stop The Noise“ das Programm eröffnete.
Bereits beim Opener war die Stimmung der Anwesenden schon phantastisch und das ganze ließ sich noch von Song zu Song steigern. Vom neuen Album „Zzyzx“ gab es unter anderem die Stücke „Mosquito Coil“ „Feed You With A Kiss“, „Teenage Recoil“ unser geliebtes „Hollywood“ und natürlich nicht zuletzt „Famous Last Words“ zu hören. Auch der we-always-tryed-to-make-it-harder-Song “Erotic Saints” welcher mit dieser kleinen ‚Entschuldigung’ angekündigt wurde, war Teil des insgesamt etwa anderthalbstündigen Sets. Übrigens muss man sagen, dass er live doch auf jeden Fall rockiger als auf der Platte selbst daherkommt.
Aber auch auf altbekannte Smasher musste man nicht verzichten: So wird man sich also auf dieser Tour weiterhin zu „Fade To Black“ (...entschuldigung, live ja immer noch „Fade To Smack“), „Clone Your Lover“, „Chrome Bitch“ und „Dr. Online“ - bei welchem die Menge dann völlig ausrastete und pogte was das Zeug hielt - austoben und kräftig die Feuerzeuge zu „Cupola“ und „Houses Of Cards“ schwenken können. Sehr interessant fand ich dabei die Feststellung, wie man sich doch plötzlich wieder an die jeweiligen Einsätze und Bewegungsabläufe erinnert, welche man schon vergessen geglaubt hatte.
Viel zu schnell war leider alles wieder vorbei und statt rauschender Aftershow-Party gab’s leider nur in-der-Kälte-stehen-und-blödlabern vorm Club, bei welchem allerdings ganz unerwartet neue Freundschaften und Bündnisse geschlossen werden konnten... *hochzeitsmarscheinspiel*
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