Freitag, 14. Mai 2010
STRIP MUSIC - OIL.SEX.PAINT- Berlin 22.03.2007
milkland, 20:35h
STRIP MUSIC - OIL.SEX.PAINT
Ort: Berlin - Kato
Datum: 22.03.2007
by C.Tobi
Der Support des heutigen Abends OIL.SEX.PAINT stammt aus Berlin und bezeichnet sich als Glam-Electro-Rockband. Um den „Glam“ zu finden, reicht ein Blick auf das Bühnenoutfit. Weißer Frack, enge Röhrenjeans (contra weißer Jogginghose) und 50er Jahre Mikro. Und ja das passt zusammen. Geschmack im Frack sozusagen. Peter Fashion (vocals, guitar), Klaus Style (vocals, guitar), Carlos Santos (keyboard/ PC/ synthies/ visuals) und TS (drums) heizten mit ihren Fans für diesen Abend den Raum vor und ein. Ihre Aufgabe als Support erfüllten sie vorbildlich. Mit ins Ohr und Bein gehenden Riffs und der in Berlin derzeit so hochgefeierten Beatstyle-Musik dürften sie gegen Ende einige Fans mehr ergattert haben. Als nach 30 min die Rufe durch den schwarzen Telefonhörer am OSPschen Keyboard erhört schienen, verließen die Jungs, natürlich mit noch einer Zugabe, den Schauplatz des Katos. Ihre treuesten Fans folgten ihnen stehenden Stöckelschuhs.
Apropos WEISS! Bevor Berlin am Folgetag den derzeitig bekanntesten Skandinavier „Knut- Eisbär“ begrüßen konnte, besuchte die Hauptstadt eine andere sehenswerte nordische Attraktion. Die 5 Schweden STRIP MUSIC (aufgestockt auf 6 Personen auf der Bühne) sagen von sich selbst: “We believe in simplicity. We believe in not holding back. We believe in desperation. We believe in Sturm und Drang. We believe in euphoria. We believe that more is more. We believe in the sound of string machines and we believe in those three chords that we all love.”
Diejenigen, die noch im Raum geblieben waren an diesem kalten Spät-Winterabend, begaben sich in kürzester Zeit ebenfalls in “Love” mit der Musik und der Energie von STRIP MUSIC. Mich erinnerten sie sehr an A.F.I. Der charismatische Frontmann, mit dem bereits wohlklingendem Namen Henric de la Cour nutzte jeden freien Zentimeter der Bühne für sich, und sei es der engste Winkel zwischen den Monitorboxen. Gekonnt poste er für die Kamera, legte sich zeitweise auf den Boden oder besuchte seine Bandkollegen Christian Berg (Synthesizer), Jens Hellqvist (Synthesizer), Valdemar Asp (Bass) sowie Richard Ankers (Drums), die ihr Bestes, also ihr Musik-Talent gaben. Nach einem als Soundcheck genutzten „Hollywood & Wolfman“ folgten ohne Pause und Komma ein genialer Track dem nächsten. Warum sie sich selber als Gothicband bezeichnen, blieb mir allerdings ein Rätsel. Nach eigenen Aussagen kommt das aktuelle Album sogar noch dunkler und melancholischer daher als ihr Debüt „Strip Music“, doch die Pulsader will man sich bei ihrer Musik bestimmt nicht öffnen. Eher möchte man immer mehr mitrocken und - sollte man die Texte bereits kennen - kräftig mitträllern.
"Our music is not connected to any passing music trend or style", meint Sänger Henric. Und dem kann zugestimmt werden, erreichen STRIP MUSIC so mehr Leute aus den unterschiedlichsten Bereichen, die sich auf den einfachen Nenner „gute Musik“ einigen. Und dann spielen sie vielleicht auch mal das an diesem Abend so gewünschte „Lucy“. Der Anspieltipp für das aktuelle Album!
Setlist STRIP MUSIC
Hollywood & Wolfman (Mörkret över Tranås)
When the Red Light District feels like love
God Speed Your Love To Me
24 hrs
Oh My God
Sugar and Lime
Never Die
Headlights
Desperation
She's So In Love
Copyright Fotos: Grit Rümmler
Ort: Berlin - Kato
Datum: 22.03.2007
by C.Tobi
Der Support des heutigen Abends OIL.SEX.PAINT stammt aus Berlin und bezeichnet sich als Glam-Electro-Rockband. Um den „Glam“ zu finden, reicht ein Blick auf das Bühnenoutfit. Weißer Frack, enge Röhrenjeans (contra weißer Jogginghose) und 50er Jahre Mikro. Und ja das passt zusammen. Geschmack im Frack sozusagen. Peter Fashion (vocals, guitar), Klaus Style (vocals, guitar), Carlos Santos (keyboard/ PC/ synthies/ visuals) und TS (drums) heizten mit ihren Fans für diesen Abend den Raum vor und ein. Ihre Aufgabe als Support erfüllten sie vorbildlich. Mit ins Ohr und Bein gehenden Riffs und der in Berlin derzeit so hochgefeierten Beatstyle-Musik dürften sie gegen Ende einige Fans mehr ergattert haben. Als nach 30 min die Rufe durch den schwarzen Telefonhörer am OSPschen Keyboard erhört schienen, verließen die Jungs, natürlich mit noch einer Zugabe, den Schauplatz des Katos. Ihre treuesten Fans folgten ihnen stehenden Stöckelschuhs.
Apropos WEISS! Bevor Berlin am Folgetag den derzeitig bekanntesten Skandinavier „Knut- Eisbär“ begrüßen konnte, besuchte die Hauptstadt eine andere sehenswerte nordische Attraktion. Die 5 Schweden STRIP MUSIC (aufgestockt auf 6 Personen auf der Bühne) sagen von sich selbst: “We believe in simplicity. We believe in not holding back. We believe in desperation. We believe in Sturm und Drang. We believe in euphoria. We believe that more is more. We believe in the sound of string machines and we believe in those three chords that we all love.”
Diejenigen, die noch im Raum geblieben waren an diesem kalten Spät-Winterabend, begaben sich in kürzester Zeit ebenfalls in “Love” mit der Musik und der Energie von STRIP MUSIC. Mich erinnerten sie sehr an A.F.I. Der charismatische Frontmann, mit dem bereits wohlklingendem Namen Henric de la Cour nutzte jeden freien Zentimeter der Bühne für sich, und sei es der engste Winkel zwischen den Monitorboxen. Gekonnt poste er für die Kamera, legte sich zeitweise auf den Boden oder besuchte seine Bandkollegen Christian Berg (Synthesizer), Jens Hellqvist (Synthesizer), Valdemar Asp (Bass) sowie Richard Ankers (Drums), die ihr Bestes, also ihr Musik-Talent gaben. Nach einem als Soundcheck genutzten „Hollywood & Wolfman“ folgten ohne Pause und Komma ein genialer Track dem nächsten. Warum sie sich selber als Gothicband bezeichnen, blieb mir allerdings ein Rätsel. Nach eigenen Aussagen kommt das aktuelle Album sogar noch dunkler und melancholischer daher als ihr Debüt „Strip Music“, doch die Pulsader will man sich bei ihrer Musik bestimmt nicht öffnen. Eher möchte man immer mehr mitrocken und - sollte man die Texte bereits kennen - kräftig mitträllern.
"Our music is not connected to any passing music trend or style", meint Sänger Henric. Und dem kann zugestimmt werden, erreichen STRIP MUSIC so mehr Leute aus den unterschiedlichsten Bereichen, die sich auf den einfachen Nenner „gute Musik“ einigen. Und dann spielen sie vielleicht auch mal das an diesem Abend so gewünschte „Lucy“. Der Anspieltipp für das aktuelle Album!
Setlist STRIP MUSIC
Hollywood & Wolfman (Mörkret över Tranås)
When the Red Light District feels like love
God Speed Your Love To Me
24 hrs
Oh My God
Sugar and Lime
Never Die
Headlights
Desperation
She's So In Love
Copyright Fotos: Grit Rümmler
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