Montag, 5. November 2007
Mal was anderes - Vorwärts... - 2007 Berlin
milkland, 02:37h
Es gibt nur eine Richtung. Vorwärts.
Da wachst du einfach mal auf.
Der Zug fährt und du sitzt in einem separaten Abteil. Klein, gemütlich und nur die Familie. Danach wirst du dich immer wieder zurück sehnen also genieß die Zeit. Alles ist an seinem Platz, erstklassiger Service, Freigetränke, „wollen Sie noch etwas bestimmtes?" Gefrage und immer ein Stück Schokolade auf dem Kopfkissen, bevor es dunkel wird, kurz vorm Schlafen gehen. Doch diese Abteile sind zeitbegrenzt. Unbarmherzig beginnt der Platzwechsel. Das merkst du schon noch. Deine Eltern fahren eine Weile im selben Wagon mit, doch irgendwann werden sie immer weiter hinter dir sitzen. Sie fahren schon länger mit dieser Bahn, ihre Ziel ist nicht deins.
Du musst umsteigen.
Neue Mitreisende kommen dazu. Manche dürfen sich neben dich platzieren, andere erträgst du nur als Gegenüber, manchmal bist du froh wenn du sie nicht ständig ansehen musst.
Ein paar springen bei voller Fahrt auf und hängen eine Zeitlang als Surfer draußen an den geschlossenen Türen aber du weißt, irgendwann sind die auch wieder weg, sei es Dank eines zu dicht an die Strecke gebauten Holzmastes, einer heftigen Explosion mit Lichtbogen oder ihre Kräfte lassen einfach nach. Die Leute in der Bahn sind die um die du dich kümmern solltest.
Die Bahn bewegt sich merklich. Vorwärts. Das konstante Rattern der Schienen ist immer anwesend. Setz dich besser ab und an in eine neue Position, das ist bequemer und Rückenfreundlicher, sagt man.
Von Umleitungen und Verspätungen sei nicht all zu sehr überrascht. Es ist viel los auf der Strecke. Doch die Bahn fährt bald wieder so schnell wie zuvor, da sind sie penibel. Der Zeitplan steht. Angekommen sind bislang alle.
Scheinbar ist dir die Gegend durch die du dahin brausst vertraut, du erkennst die Skyline am Horizont, markante Orientierungspunkte aber trotzdem ändert sich alles von Station zu Station.
Du wartest schon länger auf den Schaffner der dich nach deiner Berechtigung an Bord fragen wird und dem du dann deine Fahrkarte entgegen halten kannst welche du schon so oft betrachtet, gefaltet und wieder glattgestrichen hast. Doch es kommt keiner... oder war er bereits schon da gewesen? Woher hast du das Ticket eigentlich? Doch nur selbstgemacht.
Vielleicht wird dir die Fahrt zu langweilig wenn mal keiner mehr zusteigt oder sie dich nur anstarren ohne erkennbaren Grund.
Du kannst jederzeit aussteigen wenn du willst. Auch bei voller Fahrt. Das ist dein Recht.
Doch davorn wird bald wieder ein Platz frei.
Das Kinderabteil steht bald leer, es winkt ein Platz im Einzelabteil oder doch besser der Großraumwagen? Zeitweise macht es auch nichts aus, wenn du nur im Gang herum sitzt. Wenn der Servicewagen vorbeikommt, solltest du allerdings wieder aufstehen. Der muss permanent durch den gesamten Zug um zu fragen: „Und, was möchten Sie?" Antworten brauchst du ihm nicht. Der versteht das und außerdem kommt er ja gleich wieder aus der anderen Richtung.
Gute Fahrt weiterhin und immer schön aus dem Fenster gucken und winken!
Da wachst du einfach mal auf.
Der Zug fährt und du sitzt in einem separaten Abteil. Klein, gemütlich und nur die Familie. Danach wirst du dich immer wieder zurück sehnen also genieß die Zeit. Alles ist an seinem Platz, erstklassiger Service, Freigetränke, „wollen Sie noch etwas bestimmtes?" Gefrage und immer ein Stück Schokolade auf dem Kopfkissen, bevor es dunkel wird, kurz vorm Schlafen gehen. Doch diese Abteile sind zeitbegrenzt. Unbarmherzig beginnt der Platzwechsel. Das merkst du schon noch. Deine Eltern fahren eine Weile im selben Wagon mit, doch irgendwann werden sie immer weiter hinter dir sitzen. Sie fahren schon länger mit dieser Bahn, ihre Ziel ist nicht deins.
Du musst umsteigen.
Neue Mitreisende kommen dazu. Manche dürfen sich neben dich platzieren, andere erträgst du nur als Gegenüber, manchmal bist du froh wenn du sie nicht ständig ansehen musst.
Ein paar springen bei voller Fahrt auf und hängen eine Zeitlang als Surfer draußen an den geschlossenen Türen aber du weißt, irgendwann sind die auch wieder weg, sei es Dank eines zu dicht an die Strecke gebauten Holzmastes, einer heftigen Explosion mit Lichtbogen oder ihre Kräfte lassen einfach nach. Die Leute in der Bahn sind die um die du dich kümmern solltest.
Die Bahn bewegt sich merklich. Vorwärts. Das konstante Rattern der Schienen ist immer anwesend. Setz dich besser ab und an in eine neue Position, das ist bequemer und Rückenfreundlicher, sagt man.
Von Umleitungen und Verspätungen sei nicht all zu sehr überrascht. Es ist viel los auf der Strecke. Doch die Bahn fährt bald wieder so schnell wie zuvor, da sind sie penibel. Der Zeitplan steht. Angekommen sind bislang alle.
Scheinbar ist dir die Gegend durch die du dahin brausst vertraut, du erkennst die Skyline am Horizont, markante Orientierungspunkte aber trotzdem ändert sich alles von Station zu Station.
Du wartest schon länger auf den Schaffner der dich nach deiner Berechtigung an Bord fragen wird und dem du dann deine Fahrkarte entgegen halten kannst welche du schon so oft betrachtet, gefaltet und wieder glattgestrichen hast. Doch es kommt keiner... oder war er bereits schon da gewesen? Woher hast du das Ticket eigentlich? Doch nur selbstgemacht.
Vielleicht wird dir die Fahrt zu langweilig wenn mal keiner mehr zusteigt oder sie dich nur anstarren ohne erkennbaren Grund.
Du kannst jederzeit aussteigen wenn du willst. Auch bei voller Fahrt. Das ist dein Recht.
Doch davorn wird bald wieder ein Platz frei.
Das Kinderabteil steht bald leer, es winkt ein Platz im Einzelabteil oder doch besser der Großraumwagen? Zeitweise macht es auch nichts aus, wenn du nur im Gang herum sitzt. Wenn der Servicewagen vorbeikommt, solltest du allerdings wieder aufstehen. Der muss permanent durch den gesamten Zug um zu fragen: „Und, was möchten Sie?" Antworten brauchst du ihm nicht. Der versteht das und außerdem kommt er ja gleich wieder aus der anderen Richtung.
Gute Fahrt weiterhin und immer schön aus dem Fenster gucken und winken!
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