Montag, 5. November 2007
Bus fahren - 1999 Bonn
milkland, 02:51h
Heute behandele ich die besonderen Begebenheiten beim Bus fahren.
Das Erste was mir heute morgen aufgefallen ist:
Fahre nicht jeden Tag zu selben Zeit mit der selben Linie!
Denn:
Nach einer Woche entwickeln sich feste familienähnliche Strukturen bei den Businsassen. Ein leuchten im Blick verrät ihre Freude wenn wieder ein Mitglied der 07:11-Uhr-Linie im Türrahmen erscheint. Aber einen Platz bieten sie noch nicht an.
Früh brauche ich keine Familie um mich.
Und in meinem Fall noch wichtig:
Höre nicht jeden Tag die gleich Musik!
Denn:
Es ist irgendwie nicht so toll wenn die Türen sich öffnen und sofort bei meinen Anblick stimmen 30 "fremde" Leute -Enjoy the silence- an. Oder meinten die vielleicht, dass ich die Musik zu laut höre? Oder stören die meine Schellen an der Tasche? Wie auch immer: nach 6 Wochen sollte man mal die Musik wechseln.. doch doch... sollte man. Leute sprechen schon lautlos die Textzeilen mit... echt nicht schön.
Versuche stets zu sitzen!
Denn:
Es gibt einige begehrte Stehplätze. In der Mitte, da wo der Kinderwagen stehen soll und beim Fahrer. Dann gibt es noch die Loser-Plätze : neben der Tür, genau im Weg der Ein- und Aussteigenden, zwischen den Sitzreihen, genau im Schwungbereich der Tür. Und an diesen Plätzen lauert eine Gefahr: Wie stellt man sich hin ohne uncool auszusehen oder bei plötzlichen Anfahrten und Brems-Manövern durch unkontrollierte Seitensteps aufzufallen. Das ist sehr sehr anstrengend dort noch eine gute Figur machen zu können.
Wenn man also sitzt, ist man besser dran.
Aber!
Vermeide Blickkontakt zu anderen Fahrgästen!
Denn:
Heute hatte ich einen Jüngling aus der 9. oder 10. Klasse im Blickfeld. Leider trafen sich unsere Blicke als ich einer Krähe hinterher sah. Ab da starrte er mich an.
So intensiv hab ich mir die Gegend durch die wir fuhren noch nie angesehen. Leider hatte ich auch nichts zu lesen mit. Wieder so ein Fehler.
Gott sei Dank setzte sich dann 5 min später eine breitere Frau zwischen uns. Ich mag die Frau jetzt.
Beim Aussteigen beachte:
Versuche nie als Erster an der Tür zu sein!
Leute die als Erster an der Tür sind, sind Flach-Atmer und Müllbeutelbenutzer. Das sind auch die, die in der Kurve aufstehen und dann dem nächstbesten in den Schoß fallen.
Als ich dann endlich an der S-Bahnstation war und um die Ecke bog, stand da die verspätete Bahn. Eine Tür noch offen, die letzte im hinteren Wagen. Keiner der Insassen bewegte sich mehr, also war sie kurz vorm losfahren. Jetzt musste ich mich entscheiden: Rennen und ungelenkig reinspringen oder betont langweilig weiter laufen und so tun als schaffte ich die Bahn auch so... falls ich sie nicht schaffen sollte, könnte man ja denken, ich wollte eh nicht mit der fahren.
Ich bin betont gelangweilt gelaufen. Hab sie auch nicht erreicht. Aber ich war mir nicht so sicher, ob nicht alle anderen wartenden Schulkinder wussten, dass ich eigentlich nur mit der Line 66 fahre. Das hat mich etwas irritiert... dieses Kichern hinter mir....
Das Erste was mir heute morgen aufgefallen ist:
Fahre nicht jeden Tag zu selben Zeit mit der selben Linie!
Denn:
Nach einer Woche entwickeln sich feste familienähnliche Strukturen bei den Businsassen. Ein leuchten im Blick verrät ihre Freude wenn wieder ein Mitglied der 07:11-Uhr-Linie im Türrahmen erscheint. Aber einen Platz bieten sie noch nicht an.
Früh brauche ich keine Familie um mich.
Und in meinem Fall noch wichtig:
Höre nicht jeden Tag die gleich Musik!
Denn:
Es ist irgendwie nicht so toll wenn die Türen sich öffnen und sofort bei meinen Anblick stimmen 30 "fremde" Leute -Enjoy the silence- an. Oder meinten die vielleicht, dass ich die Musik zu laut höre? Oder stören die meine Schellen an der Tasche? Wie auch immer: nach 6 Wochen sollte man mal die Musik wechseln.. doch doch... sollte man. Leute sprechen schon lautlos die Textzeilen mit... echt nicht schön.
Versuche stets zu sitzen!
Denn:
Es gibt einige begehrte Stehplätze. In der Mitte, da wo der Kinderwagen stehen soll und beim Fahrer. Dann gibt es noch die Loser-Plätze : neben der Tür, genau im Weg der Ein- und Aussteigenden, zwischen den Sitzreihen, genau im Schwungbereich der Tür. Und an diesen Plätzen lauert eine Gefahr: Wie stellt man sich hin ohne uncool auszusehen oder bei plötzlichen Anfahrten und Brems-Manövern durch unkontrollierte Seitensteps aufzufallen. Das ist sehr sehr anstrengend dort noch eine gute Figur machen zu können.
Wenn man also sitzt, ist man besser dran.
Aber!
Vermeide Blickkontakt zu anderen Fahrgästen!
Denn:
Heute hatte ich einen Jüngling aus der 9. oder 10. Klasse im Blickfeld. Leider trafen sich unsere Blicke als ich einer Krähe hinterher sah. Ab da starrte er mich an.
So intensiv hab ich mir die Gegend durch die wir fuhren noch nie angesehen. Leider hatte ich auch nichts zu lesen mit. Wieder so ein Fehler.
Gott sei Dank setzte sich dann 5 min später eine breitere Frau zwischen uns. Ich mag die Frau jetzt.
Beim Aussteigen beachte:
Versuche nie als Erster an der Tür zu sein!
Leute die als Erster an der Tür sind, sind Flach-Atmer und Müllbeutelbenutzer. Das sind auch die, die in der Kurve aufstehen und dann dem nächstbesten in den Schoß fallen.
Als ich dann endlich an der S-Bahnstation war und um die Ecke bog, stand da die verspätete Bahn. Eine Tür noch offen, die letzte im hinteren Wagen. Keiner der Insassen bewegte sich mehr, also war sie kurz vorm losfahren. Jetzt musste ich mich entscheiden: Rennen und ungelenkig reinspringen oder betont langweilig weiter laufen und so tun als schaffte ich die Bahn auch so... falls ich sie nicht schaffen sollte, könnte man ja denken, ich wollte eh nicht mit der fahren.
Ich bin betont gelangweilt gelaufen. Hab sie auch nicht erreicht. Aber ich war mir nicht so sicher, ob nicht alle anderen wartenden Schulkinder wussten, dass ich eigentlich nur mit der Line 66 fahre. Das hat mich etwas irritiert... dieses Kichern hinter mir....
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