Montag, 5. November 2007
mein Morgen PartII - 1999 Bonn
milkland, 02:56h
Guten Morgen ihr kleinen pennenden Telekomer, die wohl gestern zu viel gefeiert haben und wieder ihre Grenzen nicht kannten...
Guten Morgen auch euch, den armen Seelchen, die in meinem fluchtsicheren Verteiler stehen,
eine neue Früh-morgen- Disziplin entwickelt sich auf den Gehwegen des Regierungsviertels. War bis jetzt das querlaufen auf dem Zebrastreifen "IN", scheint es nun einen neuen sprichwörtlichen "Renner" zu geben.
Insider vermuten, dass diese Form des gesellschaftlichen Kräftemessens dazu dient, sich all morgendlich zu behaupten und sein Selbstvertrauen zu stärken.
Man nehme einen X-beliebigen, jetzt gar nicht namentlich genannten Gehweg, der von einer S-Bahnhaltstelle und einem Zerastreifen zu einem großen Haus mit einem lustigen rosafarbenden Buchstaben führt. (Wer kann mir noch folgen?)
Es steigen etliche Kandidaten aus der Bahn, sagen wir mal, aus der Linie 66. Sie reihen sich am Zebrastreifen auf. Beim überschreiten der vorschriftsmäßigen 7 Meter Fahrbahn mit dem deutlich markierten Trennstreifen ( da fällt mir ein ich muss noch Bürozeugs bestellen) beginnt die Vorbereitung. Wer schafft es am dichtesten an der Ampel vorbei zu gehen ohne anzuecken (so fern es bei einer Säule anzuecken gibt).
Jetzt befinden sich mehrere Frühsportler in gleicher Höhe. Nun gilt es den Aktenkoffer, die Handtasche oder einfach die Ellbogen unmerklich vorzuschieben und sich gegen die Konkurrenten durchzusetzen. Unmerklich beschleunigen sie das Tempo. Jeder will vor. Jeder will einzeln gehen, mindestens den vorgeschriebenen Platz eines Legebatterie-Huhn möchte man schon erreichen. Jetzt zeigt sich wer nervenstark ist. Eine halbe Minute kann so ein Wettstreit dauern. Unsichere Seitenblicke werden demjenigen zugeworfen, der es wagt, immer noch NEBEN einem zu laufen. Das ist gegen die Spielregeln. Entweder schneller oder aufgeben und hinten anstellen, sagt dieser Blick.
Ich hab mich heute mal gegen zwei Typen im Trenchcoat und Koffer durchgesetzt aber hab gegen einen dynamischen Jungreferenten verloren.
Auf ein neues zur morgigen Zeit!
Guten Morgen auch euch, den armen Seelchen, die in meinem fluchtsicheren Verteiler stehen,
eine neue Früh-morgen- Disziplin entwickelt sich auf den Gehwegen des Regierungsviertels. War bis jetzt das querlaufen auf dem Zebrastreifen "IN", scheint es nun einen neuen sprichwörtlichen "Renner" zu geben.
Insider vermuten, dass diese Form des gesellschaftlichen Kräftemessens dazu dient, sich all morgendlich zu behaupten und sein Selbstvertrauen zu stärken.
Man nehme einen X-beliebigen, jetzt gar nicht namentlich genannten Gehweg, der von einer S-Bahnhaltstelle und einem Zerastreifen zu einem großen Haus mit einem lustigen rosafarbenden Buchstaben führt. (Wer kann mir noch folgen?)
Es steigen etliche Kandidaten aus der Bahn, sagen wir mal, aus der Linie 66. Sie reihen sich am Zebrastreifen auf. Beim überschreiten der vorschriftsmäßigen 7 Meter Fahrbahn mit dem deutlich markierten Trennstreifen ( da fällt mir ein ich muss noch Bürozeugs bestellen) beginnt die Vorbereitung. Wer schafft es am dichtesten an der Ampel vorbei zu gehen ohne anzuecken (so fern es bei einer Säule anzuecken gibt).
Jetzt befinden sich mehrere Frühsportler in gleicher Höhe. Nun gilt es den Aktenkoffer, die Handtasche oder einfach die Ellbogen unmerklich vorzuschieben und sich gegen die Konkurrenten durchzusetzen. Unmerklich beschleunigen sie das Tempo. Jeder will vor. Jeder will einzeln gehen, mindestens den vorgeschriebenen Platz eines Legebatterie-Huhn möchte man schon erreichen. Jetzt zeigt sich wer nervenstark ist. Eine halbe Minute kann so ein Wettstreit dauern. Unsichere Seitenblicke werden demjenigen zugeworfen, der es wagt, immer noch NEBEN einem zu laufen. Das ist gegen die Spielregeln. Entweder schneller oder aufgeben und hinten anstellen, sagt dieser Blick.
Ich hab mich heute mal gegen zwei Typen im Trenchcoat und Koffer durchgesetzt aber hab gegen einen dynamischen Jungreferenten verloren.
Auf ein neues zur morgigen Zeit!
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