Donnerstag, 6. November 2008
Die Krupps + Philiae + Golem 101 BERLIN 09.02.2008
milkland, 10:43h
On stage: Die Krupps + Philiae + Golem 101
Datum: 09.02.2008
Ort: Berlin - K17
Ein ausverkauftes und bis auf die Straße belagertes K17 kommt nicht alle Tage vor! Und dass trotzdem jeder was von dem Abend bekommen würde – auch nicht.
Damit die draußen wartenden Fans sich später ein Bild vom heutigen Konzert machen können, wurden diesmal insgesamt 13 Kameras in der Halle verteilt, welche für eine anstehende DVD Veröffentlichung alles aufzeichneten. Erscheinungstermin ist noch nicht bekannt.
Die folgenden Menüpunkte könnten aber so lauten:
1. GOLEM 101
Ein Golem an sich ist ein jüdisches Fabelwesen aus Lehm und Ton. Das mit dem Lehm ließ sich nicht nachprüfen aber der Ton war da, sogar so zeitig dass es noch nicht alle Gäste rechtzeitig zum Start der ersten Band geschafft haben.
Golem 101 geben auf ihrer Webseite an, sich von NINE INCH NAILS , DIE KRUPPS, KLINIK sowie CAT RAPES DOG beeinflusst haben zu lassen.
Gut das sie es erwähnt haben. Selbst zählen sie sich zur Industrial Electro Alternativ Sparte. Auch wenn ein paar recht harte Gitarrenriffs zum Einsatz kamen, reichte es mit dem unauffälligen Gesang und den etwas dünnen Songgerüsten nicht aus, um die Leute vor der Bühne soweit zu überzeugen, dass mehr als ein interessiertes Stehen bleiben dabei rausgekommen wäre.
So traf man mit „System Sol“s Aussage „ich bin hier, wo seid ihr“ den Kern des Ganzen. Die anderen waren mit ihren Gedanken wohl schon beim nächsten Akt oder noch vorn beim Einlass.
2. PHILIAE
Wenn man der Bandbiographie glauben schenken darf, ist der Name das einzige was vom Bandgründungstag bis heute übrig blieb. Wobei mir niemand im Saal die korrekte Aussprache von PHILIAE sagen konnte. Die Band wird’s vielleicht auch nicht wissen, immerhin änderte sich ihre Besetzung seit Gründung 1999 wie beim Bäumchen wechsel dich Spiel. Derzeit hat Guido M. Kobler das Mirco in seiner Gewalt. Hoffentlich noch länger. Eindeutig als Wunschkandidat mit auf die kleine Tour genommen, zeigten PHILIAE ein ziemlich hohes Unterhaltungsniveau.
Dass Rock und Industrial immer mal gute Zutaten für großartige Sounds sind, weiß man im Norden also auch. Mit selbstsicherer Stimme und zwei als Geheimtipp gehandelten Alben im Gepäck, machten die Jungs ihren Job als Stimmungsanheizer alle Ehre.
Dank visueller Unterstützung und netten Gimmicks wie einem Megaphon (das mögen ja so einige Hamburger Sänger) wurde die Wartezeit auf den Hauptakt keinesfalls zu langwierig. Die so called „Berliner Gerüstbau“ Fraktion vor der Bühne war bereit.
Der Männerabend mit Gitarren und Tattoos ging in die Endphase!
Setlist:
01. Copy
02. We Are The Problem
03. DIORAMA
04. Days
05. For The Deceased
06. Golden God
07. Ignore
08. This Is The Dawn…
09. The World
10. Scapegod
3. DIE KRUPPS
Die Ambossfahnen wurden wieder in Form gezupft, die nackten Schultern vor der Bühne begannen eine Mauer zu bilden, die Frauen standen mehr rechts vor der Bühne (der Gitarrist…) und mit „Hi Tech low life“ ging es los.
Von der ersten Sekunde an hatten sie das Publikum im Griff. Bereits vorher hatten sich einige Fans an der Bar zum Stagediven verabredet und vielleicht lag es am DVD-dreh aber es wurde ohne Widerstand zugelassen.
Und das bereits im ersten Drittel der Show. Dieses mal gab es auch wieder den guten satten Ton aus den Boxen der einem direkt durch den Magen ins Rückrat fährt. Muss ein tolles Bild abgeben haben: der ganze Saal am pogen und ein glücklich strahlender Jürgen Engler an seinem Stahlophon. Das Markenzeichen schlechthin bei den Krupps, das sicher schon viele Gehörzellen zu dicht davor stehender Menschen raubte. Wie Achim Färber mal erwähnte, spaltet das Ding einem den Schädel wenn man nicht aufpasst. Das muss man halt wissen und akzeptieren. Ebenso dass sich einige Songs und Instrumentengewichtigkeit im Klangbild mit der Zeit (ich erwähne die magische Zahl 25!) etwas geändert haben, sei es nun zum Guten oder zum nörgelichen „früher war alles besser“. Das was DIE KRUPPS hier wieder auf die Bühne brachten, war ganz großes Musikkino.
Ein Blick auf die Setliste verrät, dass bis zum Ende dies nicht nachließ. Fast alle ihrer "The Electro Years" and "The Metal Years" - Tracks aus der zuletzt veröffentlichen „Too Much History“ Best of CD bildeten das Set. Die heißbegehrten Evergreens als Auspower-Set strategisch am Ende platziert.
Resultat des Abends: Verschreckte Fotographen, eine homogene Masse an tanzenden Fans, enorme Getränkeumsätze von Wasser und anderen Erfischungsgetränken, laaaaange Zugabenblöcke, zufriedene Mercher und ganz sicher eine legendäre DVD in nächster Zukunft.
Setlist:
01. Hi Tech Low Life
02. Isolation
03. Crossfire
04. 5 Millionen
05. Germaniac
06. Für Einen Augenblick
07. Volle Kraft Voraus
08. Der Amboss
09. Alive
10. Scent
11. Oddyssey Of The Mind
12. Black Beauty White Heat
13. The Dawning Of Doom
14. Metal Machine Music
15. To The Hilt
16. Fatherland
17. Wahre Arbeit Wahrer Lohn
18. Bloodsuckers
Fotos: www.obsession-mag.de
Datum: 09.02.2008
Ort: Berlin - K17
Ein ausverkauftes und bis auf die Straße belagertes K17 kommt nicht alle Tage vor! Und dass trotzdem jeder was von dem Abend bekommen würde – auch nicht.
Damit die draußen wartenden Fans sich später ein Bild vom heutigen Konzert machen können, wurden diesmal insgesamt 13 Kameras in der Halle verteilt, welche für eine anstehende DVD Veröffentlichung alles aufzeichneten. Erscheinungstermin ist noch nicht bekannt.
Die folgenden Menüpunkte könnten aber so lauten:
1. GOLEM 101
Ein Golem an sich ist ein jüdisches Fabelwesen aus Lehm und Ton. Das mit dem Lehm ließ sich nicht nachprüfen aber der Ton war da, sogar so zeitig dass es noch nicht alle Gäste rechtzeitig zum Start der ersten Band geschafft haben.
Golem 101 geben auf ihrer Webseite an, sich von NINE INCH NAILS , DIE KRUPPS, KLINIK sowie CAT RAPES DOG beeinflusst haben zu lassen.
Gut das sie es erwähnt haben. Selbst zählen sie sich zur Industrial Electro Alternativ Sparte. Auch wenn ein paar recht harte Gitarrenriffs zum Einsatz kamen, reichte es mit dem unauffälligen Gesang und den etwas dünnen Songgerüsten nicht aus, um die Leute vor der Bühne soweit zu überzeugen, dass mehr als ein interessiertes Stehen bleiben dabei rausgekommen wäre.
So traf man mit „System Sol“s Aussage „ich bin hier, wo seid ihr“ den Kern des Ganzen. Die anderen waren mit ihren Gedanken wohl schon beim nächsten Akt oder noch vorn beim Einlass.
2. PHILIAE
Wenn man der Bandbiographie glauben schenken darf, ist der Name das einzige was vom Bandgründungstag bis heute übrig blieb. Wobei mir niemand im Saal die korrekte Aussprache von PHILIAE sagen konnte. Die Band wird’s vielleicht auch nicht wissen, immerhin änderte sich ihre Besetzung seit Gründung 1999 wie beim Bäumchen wechsel dich Spiel. Derzeit hat Guido M. Kobler das Mirco in seiner Gewalt. Hoffentlich noch länger. Eindeutig als Wunschkandidat mit auf die kleine Tour genommen, zeigten PHILIAE ein ziemlich hohes Unterhaltungsniveau.
Dass Rock und Industrial immer mal gute Zutaten für großartige Sounds sind, weiß man im Norden also auch. Mit selbstsicherer Stimme und zwei als Geheimtipp gehandelten Alben im Gepäck, machten die Jungs ihren Job als Stimmungsanheizer alle Ehre.
Dank visueller Unterstützung und netten Gimmicks wie einem Megaphon (das mögen ja so einige Hamburger Sänger) wurde die Wartezeit auf den Hauptakt keinesfalls zu langwierig. Die so called „Berliner Gerüstbau“ Fraktion vor der Bühne war bereit.
Der Männerabend mit Gitarren und Tattoos ging in die Endphase!
Setlist:
01. Copy
02. We Are The Problem
03. DIORAMA
04. Days
05. For The Deceased
06. Golden God
07. Ignore
08. This Is The Dawn…
09. The World
10. Scapegod
3. DIE KRUPPS
Die Ambossfahnen wurden wieder in Form gezupft, die nackten Schultern vor der Bühne begannen eine Mauer zu bilden, die Frauen standen mehr rechts vor der Bühne (der Gitarrist…) und mit „Hi Tech low life“ ging es los.
Von der ersten Sekunde an hatten sie das Publikum im Griff. Bereits vorher hatten sich einige Fans an der Bar zum Stagediven verabredet und vielleicht lag es am DVD-dreh aber es wurde ohne Widerstand zugelassen.
Und das bereits im ersten Drittel der Show. Dieses mal gab es auch wieder den guten satten Ton aus den Boxen der einem direkt durch den Magen ins Rückrat fährt. Muss ein tolles Bild abgeben haben: der ganze Saal am pogen und ein glücklich strahlender Jürgen Engler an seinem Stahlophon. Das Markenzeichen schlechthin bei den Krupps, das sicher schon viele Gehörzellen zu dicht davor stehender Menschen raubte. Wie Achim Färber mal erwähnte, spaltet das Ding einem den Schädel wenn man nicht aufpasst. Das muss man halt wissen und akzeptieren. Ebenso dass sich einige Songs und Instrumentengewichtigkeit im Klangbild mit der Zeit (ich erwähne die magische Zahl 25!) etwas geändert haben, sei es nun zum Guten oder zum nörgelichen „früher war alles besser“. Das was DIE KRUPPS hier wieder auf die Bühne brachten, war ganz großes Musikkino.
Ein Blick auf die Setliste verrät, dass bis zum Ende dies nicht nachließ. Fast alle ihrer "The Electro Years" and "The Metal Years" - Tracks aus der zuletzt veröffentlichen „Too Much History“ Best of CD bildeten das Set. Die heißbegehrten Evergreens als Auspower-Set strategisch am Ende platziert.
Resultat des Abends: Verschreckte Fotographen, eine homogene Masse an tanzenden Fans, enorme Getränkeumsätze von Wasser und anderen Erfischungsgetränken, laaaaange Zugabenblöcke, zufriedene Mercher und ganz sicher eine legendäre DVD in nächster Zukunft.
Setlist:
01. Hi Tech Low Life
02. Isolation
03. Crossfire
04. 5 Millionen
05. Germaniac
06. Für Einen Augenblick
07. Volle Kraft Voraus
08. Der Amboss
09. Alive
10. Scent
11. Oddyssey Of The Mind
12. Black Beauty White Heat
13. The Dawning Of Doom
14. Metal Machine Music
15. To The Hilt
16. Fatherland
17. Wahre Arbeit Wahrer Lohn
18. Bloodsuckers
Fotos: www.obsession-mag.de
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