Samstag, 8. November 2008
ZMR ZWICKAU 16.02.2002
Team 1 on tour

16. Februar 2002

Zwickau, Alarm! - Deutsche Panzer rollen wieder... zumindest in der ersten Reihe!

Bericht: Sputnik

Durch die tiefen dunklen Täler des kalten düsteren von merkwürdigen Gestalten besiedelten tiefen Osten Deutschlands/Westen Polens (Ist alles Ansichtssache) machten sich drei tapfere harte Partyschlampen im leider wieder entalkoholisierten Zustand auf nach „Zwiggau“!

Zwickau liegt in Tschechien... oder so ähnlich! Ohne sich zu verfahren und deswegen auch viel zu früh erreichten wir den schicken Parkplatz der Ossibude „Alarm“! Nanü? Noch anderthalb Stunden bis zum Einlaß und -10°C, und da stehen schon welche vor der Tür?! Das ist der uncoole Osten! Lilith und Milki kennen das als gebürtige Westpolen ja schon, aber Klein Sputnik erfuhr gerade die wahre Bedeutung des Wortes „Kulturschock“!

Watt nu? Auf zur nächsten Tankstelle, Damentoilette gebunkert, im Gesicht rumgemalt, Haare betonhart gesprüht, Bank ausgeraubt und schwupps war die Wartezeit auch schon rum! Zurück zum „Tatütata“! Immer noch geschlossene Türen? Is doch kalt! Aber wir beschweren uns nicht....WIR SIND DOCH KEINE MÄDCHEN! Irgendwann waren wir dann in dem Loch drin! Wiedermal der übliche Zeitablauf: Bar anvisiert, Bar leer gesoffen, Sandra begrüßt, getöttert, den neu geleisteten Elch (der ja eigentlich ein DDR-Rentier ist) dem roten Kreuz Bärchen vorgestellt, Foddos gemacht, Leuddes zugequatscht (Bläckworria sei gegrüßt!), Leute gezwungen sich in die Undergod-Mail-Liste einzutragen, entdeckt, was Erik für 'nen Schweinkram auf die Poster schreibt, Sabrina gefunden, bla, bla, bla, bla!

Als einsame Kämpfer der Vorgruppen bei Conetik ganz nach vorne gestürmt und Präsenz gezeigt, aber das ist dann auch schon genug! Zum Hibbeln kann ich mich bei Conetik immer noch nicht überwinden! Dann endlich irgendwann Undergod... Gott sei dank, das ist dann mal Mugge zum Rocken! Etwas weiter hinten positioniert, weil vorne stehen immer die Uncoolen! WIR SIND DOCH KEINE MÄDCHEN! Lilith durfte vorne stehen, weil ihr steht das! Das ist Begründung genug! Milki ist in letzter Zeit ja auch immer öfter Hinten anzutreffen, und Klein Sputnik war ja aus Sicherheitstechnischen Gründen schon immer Kämpfer des Pulks! Underdog geil wie immer, und so langsam können wir schon richtig gut mitjodeln! Unsere Lieblingsschweizer haben dann sogar noch aus heiterem Himmel dem Team einen Song geschenkt... wir versuchen bis heute noch rauszufinden, wer sie dafür bezahlt hat!

Ja, und dann kamen ja nach „kurzer“ Umbaupause schon wieder diese Mädels da... wie heißen die denn noch mal....ach ja, Zeromancer! Immer diese Fragen jeden Abend: Rock ich rechts? Rock ich links? Oder soll ich mir mal das Igelweibchen in der Mitte antun? Näääääääää! Kurzerhand wurde sich dann für die linke gitarrenlastige Seite entschieden, das Bassgedröhne hatten wir ja die letzten beiden Male schon! Ab in den blonden Pulk vor Chris! Neee, bessser doch zehn Meter dahinter, ICH BIN DOCH KEIN MÄDCHEN!

Lilith hielt sich standhaft vorne links, nichtsahnend, dass der berühmt berüchtigte Pott-Ceno neben ihr stand (beim nächsten Mal wird sich sofort geoutet!!!), Milki und Sabrina positionierten sich im üblichen 2m Sicherheitsabstand vor little Sputnik....der Gesundheit zu Liebe! Muß man noch irgendwas zu der Show sagen? Die Setlist war mal wieder die gleiche, Feuerzeuge gab’s auch genug, die dem Igel eingetrichterten Sätze à la „Wackelt mit euren Ärschen“ und hasse nicht gesehen kamen wie immer perfekt geplant und völlig spontan da, wo sie auch kommen sollten, Kim fand es mal wieder total lustisch mit seiner dollen Trinkflasche die Mädels in der ersten Reihe feucht zu machen (Anmerkung Lilith: Danke Kim, ich dusche immer gerne während eines Konzerts...) und Noralf beglückte uns bei den Zugaben sogar mit freiem Oberkörper, au ja (Anmerkung Lilith: IHR musstet das ja nicht mit ansehen... ich schon! *immernocheintraumahab*)!

Fazit dieses Konzertes: Alex ist ein Mädchen, man gröhlt lieber an den Stellen mit, die Kim schreit, weil der ist kein Mädchen, Chris Seite war heute die weniger rockende Seite und das obwohl wir da standen, die blonden Frauen vor mir haben im fünf Minuten Takt mit dem Finger auf mich gezeigt (YES! Job erledigt!), und NeoGeisha kristallisiert sich immer mehr zu meinem persönlichen Lieblings-Liveknaller, weil man da so geil rumhopsen kann (auch wenn das nur vereinzelte Zwickauer verstanden haben....ihr hoppst an den falschen Stellen! Merken: beim nächsten Mal da hoppeln wo’s hingehört!)

Nach der Show wieder völlig verschwitzt und erschöpft erstmal wieder die Bar leer gesoffen, um sich dann offiziell als Undergod-Fanclub zu outen! Untergott Patrick wurden Tips zum Verkaufen der eigenen CD gegeben (er hätte vielleicht wirklich mal versuchen sollen sie seinen Bandkumpels anzudrehen), Tommy wurde gestanden, dass wir Naivlinge ihn damals, früher, lang ist’s her, für einen ZMR Sklaven hielten *schäm*, und zum ersten Mal den Drummer gesehen (der, der aus dem Nebel kam!)! Dann wurden noch Poserfotos mit den Untergöttern gemacht, mit obligatorischer blauer Zunge von Little Sputnik, und Bestellungen für die armen verhungerten angehenden Rockstars aufgenommen! Knusperflocken sind schon gebunkert Jungs! Tja und irgendwann sind wir dann gegangen, Sandra noch tschüss gesagt, Sabrina noch tschüss gesagt und dann panisch zu Sputniks japanischen Sportwagen gerannt um nachzuschauen, ob nicht ein gefrusteter Ossi das dolle Auto mit dem Westkennzeichen demoliert hat!

Es lebte noch! Meine Meinung dazu: Ich sage „ja“ zur Osterweiterung!

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ZMR OFF WEEK 17.- 24.02.2002
Team 1 on tour

17. - 24. Februar 2002

Zusammenfassung: Lilith

Tja, was gibts zu dieser Woche zu sagen...
Der Hühnerhaufen hatte sich in ein Hühnerlazarett verwandelt. Die Krankheitsbilder reichten von Erkältung über Knie-Beulen-Pest und Rückenproblemen bis hin zum allgemeinen Tour-Blues.

Gegen Mitte der Woche stand fest, dass es bei Milk und Sputnik nun leider doch nichts mit Wien werden würde, da Sputti für den Samstag kurzerhand zum Sklaven ihres Brötchengebers ernannt wurde.

Fieberhaft wurden nun die noch verbleibenden Tourdaten gecheckt und gerechnet, da man sich irgendwie einig war, dass es noch nicht vorbei sein DURFTE! ...nicht solange der rote Bus noch durch deutsche Lande rollte!!!

Am Ende der Woche stand folgendes fest:

Milk verlegt Ihren Geburtstag ab sofort (naja... für dieses Jahr zumindest) auf den 28.02., damit sie ihn in Hengelo feiern kann. Heidelberg stand für Sputnik und Milk ebenso fest. Iss ja glatt daneben *g*

Auch ich gab zu verstehen: Haltet mich für verrückt oder blöde aber ich fahr noch nach Rostock!!! Chicki hat's gefreut, war dieser Gig bei ihr doch eh schon geplant.

Startschuß!

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ZMR HEIDELBERG 27.02.2002
Team 1 on tour

27. Februar 2002

Heidelberg - Schwimmbad

Bericht: Milk

Mittwoch! Weder Sonja noch ich hatten Urlaub oder sind offiziell krank geschrieben worden. Trotz anstrengendem Büroalltag (hö hö) machten wir uns relativ zeitig auf in Richtung Süden. Es ging einfach nicht mehr. Diese Qualen waren nicht länger auszuhalten. Undergod... ähm ich meine Zeromancer sind immer noch in Deutschland aber für uns war für kein weiteres Konzert geplant. Jedoch war die Pleite mit Wien und meinem Geburtstag vom vergangenen Wochenende ein gutes Argument nach Heidelberg zu fahren. Sind wir Mädchen?! NEIN!

Oder doch? Den extra ausgedruckten Anfahrtsbeschreibungen trotzend fuhren wir erst einmal eine dreiviertel Stunde um Köln herum. Jeder mit einem Autoatlas und mind. einer 3 in Geographie wird jetzt sicher wissen, dass Köln überhaupt nicht auf der direkten Route Bonn-Heidelberg liegt. Wissen wir jetzt auch.

Die Autobahn Richtung Basel ( Hey! Ist ja doch nicht so weit weg!) war eine Herausforderung für Sputniks japanische Reisschüssel. Wird Zeit das der Süden ins Aufbau-Ost-Programm integriert wird, bei Zwickau gibt’s nämlich herrlich neue Autobahnen mit sehr schön geschwungenen Auf und Abfahrten (Radius 6 km, Fliehkraft 3 G)

Eine weiter Folge der bisherigen Supporttour ist: astronomische Verwirrtheit.

Ich: „ Oh Sputnik guck mal, hinter dem Berg da, die Sonne.... hach wie romantisch. Wenn wir jetzt Mädchen wären, müssten wir heulen, wa?“

Sputnik: „ hey cool, und so gelb! Sieh lustisch aus!“

Ich : „Sach mal, wenn die hinter den Bergen verschwindet, ist es dann eher Nacht bei denen als bei Leuten ohne Berge?“

Sputnik: „ öööhm... ja! Na ja gleich müsste ja der Mond rauskommen, da drüben...“

Ich: „ Das wo der Himmel so rot und hell ist?“ *stutz* „ ähhhm kann es sein, dass das da der Sonnenuntergang ist und wir grad den Mond bejubelt haben? Ne oder?!“

--- peinliches Schweigen im Auto bis Wiesbaden ----

Kurz vor Heidelberg gab’s neue Fragen. Solcher Art: war das grad ein Ortschild? Sind wir schon in Heidelberg? Ähm kann ich mal Licht machen, ich seh den Anfahrtsplan nicht mehr... nein? Wieso denn nicht... ach dann siehst du die Schilder nicht mehr... hm, reich mal das Feuerzeug rüber... au! Mist... fahr doch mal nicht so schnell.... aber da geht’s lang...

Ging es nicht!

Der Zielpunkt war die Tiergartenstraße. Aber da wir nicht kapierten, dass ZOO und TIERGARTEN das gleiche bedeutete und demzufolge sich diese Straße beim super ausgeschildertem Zoo befand, fuhren wir eine weitere Stunde durchs geliebte Heidelberg. Mistige Einbahnstraßen!

Super pünktlich waren wir 20:10 Uhr da! Jetzt bloß schnell umziehen in dem kleinen Auto, verdammt... Reißverschluss kaputt... doch wieder die alten Klamotten, die Farbe auf die Augen und sonst wo hin malen und ab... nicht das wir Conetik verpassen ... *g*

Da bestand allerdings keine Gefahr. Beginn war hier 21:30 Uhr. Na super... und nun? Wir setzten uns erst mal an die Bar und ich ließ mir von Sputnik noch mal in ruhe erklären, woran ich mich in Hannover nicht mehr erinnern konnte. Nach einiger Zeit rätselten wir, was sich hinter uns in dem kleinen Raum befand, in dem immer wieder mal Pärchen verschwanden und ne weile nicht wiederkamen... Singles kamen gleich wieder raus.. ein Darkroom? Ne Hochzeitskapelle? Nein! Ein Kino! Und wie passend, es lief „Verschollen“ mit Tom Hanks. Wir ließen Conetik allein spielen und feuerten lieber Willson (den Ball) an:“ Flieh! Du schaffst es!“ Sputnik hat übrigens nicht ein bisschen Einfühlvermögen in verschollene Männer! Du würdest auch mit 'nem Ball reden wenn du allein auf 'ner Insel stranden würdest. Interessanterweise wuchsen dem Typen nur die hinteren Haare, seine Stirn blieb kurzbewachsen... oder kann auch sein, dass sie durch den Kopf brachen, weil am Kinn hatte der wieder Haare... wer weiß wie das auch so’ner Insel funktioniert. Als der Ball endlich frei und der Typ gerettet und nach ewigen rumzickens geküsst war, gingen wir dann mal zu Stuntfrau Sandra. (Insider) Bei ihr lag ein Apfel auf dem Verkaufsstand und eigentlich erwarten wir jederzeit Chris vorbei tänzeln... war aber nicht so... :)

E.L.K. begrüßte wieder freudig das Rot-Kreuz-Bärchen und wir kauften uns ein offizielles Bekenntnis: JA WIR SIND UNDERGOD FANS! Danke an denjenigen der mitgedacht hat und die Girlie-Shirts in XL geordert hat. Ihr wisst wie ihr Fans glücklich macht. Dann sprach ein Mädchen Sputnik an. Hey, Respekt! Ganz schön mutig, so von der Seite! :) Hiermit geht ein Gruß an Cougar aus dem PP-Forum! Hättest du Sputti auch ohne ihre Kampfbrille erkannt? Ich kann das nämlich nicht... :)

Nun zum Konzert. Heidelberger sind sehr groß und wahrscheinlich leiden sie an Gleichgewichtsstörungen und vermeiden jegliche heftige Bewegung, weil sie ja sonst umfallen würden und aus der Höhe kann man sich bestimmt ganz doll weh tun. Nur eine Gruppe körperbetont gekleideter Hardcore-Seigmenfans, die zudem gern auf Treppen tanzen und schreien, zeigten ihre Ausdauer und sprangen schon bei Undergod rum. Klar das wir uns zu denen stellten. Thommy hatte irgendwie keinen Bock auf singen, schien mir. Seine gekürzten Textversionen und special Heidelberg-remixe der Songs waren sehr lustig. Auch war er wohl von den beiden kleinen Scheinwerfern vor der Bühne und dem Nebel auf der Bühne so stark im Sehen behindert, dass er uns trotz Aufruf nicht fand. Sound mäßig war es in etwa wie in Sputniks Auto... alle die da schon mal drin waren, wissen was ich meine. :) Fran kann übrigens was tolles, er kann rauchen und spielen... wahrscheinlich muss er nicht mal an der Zigarette ziehen sonder inhaliert den Rauch der durch das heftige Auf und Ab bewegen seines Kopfes entsteht.

Zeromancer stellten uns diesmal vor eine schwere Entscheidung. Durch die abgeknickte Bühne stand Kim etwas abseits, mit der Frontseite und Gitarre zu einem Haufen starr rumstehender Leute. Da wollten wir nicht hin! Bei Chris war zwar Platz auf den Stufen und auch davor aber dort war man selber so dermaßen im Blickpunkt - das widersprach unserem Schamgefühl. NEEEEE! Blieb also nur ... ALEX. Nun gut... Augen zu und durch. War vielleicht doch ganz gut dass die Leute vor uns so groß waren. *g* Nach anfänglicher Schüchternheit tobten Sputti und ich uns doch aus. Bis Neon Geisha kam ... ich stellte mich schon mal mit beiden Beinen sicher auf den Boden, sagte mir nochmal: hier kommste eh nicht wieder hin, also kannste die Leute auch ruhig zusammenbrüllen... und fing Einsatzgerecht an: plaaaaayyyyy, lets plaaaaaahhaaaaay.... bis ich merkte, dass irgendwas nicht stimmte...

Alex sang den Part von Kim gefühlvoll und sanft vor sich hin. MOMENT MAL! Entweder oder! Gut ich seh ja ein wenn Kim krank ist und seine Stimme schonen soll aber wenn DAS die Alternative ist, dann haltet bitte das nächste mal das Micro in meine Richtung oder Pappschilder hoch... aber nicht so!

Bei Cupola sieht das natürlich anders aus... ich liebe “Stripped”... da darf Alex alles in seine Stimme legen was ihn grad bewegt. Da ist das völlig o.k., finde ich.

Trotz der mässigen Stimmung im Raum, die Kim sehr treffend mit: Are you guys alive? beschrieb, kamen alle Zugaben. Mehr aber auch nicht. :)

Sputti und ich hatten es nun eilig. Sie musste noch was für ihren Zensurenspiegel tun und ich etwas gegen oder für (wie mans nimmt) mein Knie. Gibt’s eigentlich Knie-Pest? Ich hatte so komische schmerzhafte Beulen drauf, die allmählich jegliche Bewegung verhinderten. Zuätzlich begannen meine Augen zunehmend heftiger auf all zu helles Licht zu reagieren... oh mist Bindehautentzündung... Aber krank werden vor dem letzten Konzert gilt nicht! Schnell bewarfen wir Patrick mit den bestellten Knusperflocken, sagten Cougar noch schnell tschüß und fuhren los, den Schlaglöchern entgegen.

Nur raus hier und rüber machen!

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ZMR HENGELO (NL) 28.02.2002
Team 1 on tour

28. Februar 2002

Hengelo (Niederlande) - Metropol

Bericht: Sputnik

Heute wird gerockt!!! Auf nach Hängälo, ab ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, da wo alle Menschen rote oder orange Sturmjacken tragen, die Menschen keine Vorhänge haben und sich beim Poppen zugucken lassen, alle ein breites Grinsen im Gesicht haben (Warum auch immer *g*) und alle blonden Frauen Antje heißen: Hollääääänd! Is man erstmal durch Duisburg durch, ist man quasi schon da, einmal den Ostring um Enschende (das ist da, wo immer die Züge umfallen, wahrscheinlich weil der Zugführer auch ein Breitgrinser is), dann noch mal den Westring um Enschede und dann noch mal den Ostring um Enschede, weil Ost und West das hebt sich ja auf... (angewandte Sputnik-Logik!), naja und dann ist man auch schon in Hääääängääälo!

Gedoped von literweise RedBull und Kaffee (da auf Koffeintablettenentzug und nun ersatzdrogensüchtig), da Klein Sputnik aufgrund „ein bißchen zur Arbeit gehen“ am Morgen nur so zwei Stündchen Schlaf bekommen hat! Mit Herzrasen und Kribbeln am ganzen Körper dann angekommen stellen wir erstmal fest, dass wir knapp anderthalb Stunden zu früh da sind! Alles Milks Schuld! Was nu? Uncool wie die „real ones“, die „serious ones“ you know vor der Tür rumlungern? Näääää, hinter den örtlichen Grufties her ins nächste Café! Dreist wie deutsche Touris nun mal sind wird die nette junge Dame erstmal auf Deutsch zugelabert! Aber die Holländers verstehen das schon!

Käffken getrunken, Holländers begafft, orange und rote Jacken die vorbei gingen gezählt, mit Griechenland-Urlaubern gesmst, und schon war die Wartezeit rum! Das „Metropol“ gestürmt zur Bar gerannt, und da hab ich mich dann erstmal ausgelassen! Ich hab da keine Kontrolle mehr, wenn mich so ein Redeschwall überkommt, außerdem mußte die arme Sau aus der Karibik die ausgerechnet heute, wo so penetrante Touris wie wir die Theke belagern, zum ersten Mal den Barkeeper spielen! Milki hat erstmal alles Alkoholische was es gab ausgetestet, und meiner eins hat ganz brav an der Cola genippt, weil mein japanischer Sportwagen ja heute noch von mir bewegt werden wollte!

Bei Conetik Anwesenheit gezeigt und applaudiert, das reicht, Sandra zugelabert, wieder raus anne Bar und meine nicht vorhandenen Niederländisch-Kenntnisse verbessert! Der karibische Gott am Shaker und sein großer Oranje Hooligan Chef haben mich köstlichst unterhalten! Bloß nicht auf die WM-Quali ansprechen ging mir ständig durch den Kopf! Aber dafür gab’s eine Menge andere Themen: Koks, Mallorca, Sperma, der Exhibitionismus der Käsköppe, bla, bla, ich sach ja, zu viel redBull und ich hab mich nicht mehr unter Kontrolle! Alkohol kann man in mich reinschütten so viel man will, aber redBull....da stirbt jegliches Schamgefühl!

So, denn nu mal wieder rein zu undergod. Die Bude wollte irgendwie nicht richtig voll werden, selber Schuld, ihr Holländers, das ist das letzte Mal an diesem Abend, daß Männer rocken! Undergod, was soll man noch sagen! Wir lieben sie! Ich hab sie zwar nicht gesehen, obwohl wir nur ca. 3 m von der Bühne entfernt standen, aber irgendwie hat die Nebelmaschine es zu gut gemeint! Undergod waren geil! Laut, schrammelig und natürlich ein Mann der schreien kann! Ich liebe ja diesen Schunkel-Industrial-Grunge!

So, undergod haben fertich gemacht, wieder raus zu Sandra und der Person, die ich hier natürlich nicht namentlich nennen werde, weil ja sonst das ganze Image im Arsch ist, getöttert und festgestellt, daß die Person, die ich aus Imagegründen nicht namentlich nennen werde, ja einen mindestens genau so peinlichen Beruf wie ich gelernt hat! Es gibt noch Hoffnung für mich, auch ich kann noch den richtigen Weg finden.....aber ich schweife ab!

So, Milki positionierte sich aufgrund ihrer an diesem Abend lichtempfindlichen Augen hinter dem hibbelnden Beleuchtungshelden, und ich beschloss dann mal rechts hinten zu rocken! Links war mir zu nah am Ausgang, da war so hell, und Mitte sollte mir bitte nicht nochmal passieren, von Frauenpower hab ich gestern schon genug abgekriegt! Aber was war das! Es sah so leer aus vor der Bühne, etwas steif das Publikum! Es waren ja nicht soooo viele da, aber so ein Loch vor der Bühne, das muß ja auch nicht sein! Also da wurde ich weich! Aufgrund einer ausgeprägten sozialen Ader hab ich mich dann mal mittig in das Loch vor das Igelweibchen geschmissen! Machste dich heute mal da zum Affen! Also ich hatte einen riesen Spaß, so viel gesehen hab ich zwar nicht, weil wegen Augen zu und grelles Licht! Aber geil war’s und siehe da es muß nur einer anfangen den zappelnden Idioten zu spielen und schon kommt Stimmung in die Bude!

Naja Stimmung is vielleicht ein bißchen übertrieben, das Publikum war in Ordnung, für meinen Geschmack zu ruhig, aber die sind hier halt so! So Privatkonzerte sind ja auch nicht schlecht! Show war voll doll! Setlist war natürlich wieder die gleiche, Sprüche auch, aber mein Gott, das sind Rockstars, die dürfen so unoriginell sein!

Nach dem Konzert wieder zu Milki zurück, die sich die Show zusammen mit dem persönlichen Team 1 Sklaven Undergod-Thommy zu Gemüte geführt hatte! Sein Tagesablauf schien typisch holländisch gewesen zu sein! Draußen dann noch ein bißchen echte männliche Rockstars zugelabert, verabschiedet und zurück gen Bondesrepubleek Duitsland oder so! Anner Grenze natürlich gleich von den netten Herren des Bundesgrenzschutzes angehalten und nach Rauschmitteln und Schußwaffen gefragt worden! Bei dieser Aktion ist uns beinahe Milki’s Bindehautentzündung zum Verhängnis geworden! Irgendwann dann zurück in Entenhausen tot ins Bett gefallen und zwei Stunden später wieder aufgestanden... ich wollte ja unbedingt zur Arbeit gehen!

Und was war das erste was ich nach dem Aufwachen dachte: Wie kann man sein Kind nur Fran nennen?! Aber er scheint mir gut damit umgehen zu können. *g*

Die letzten Tage beginnen...

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ZMR ROSTOCK 01.03.2002
Team 1 on tour

01. März 2002

Rostock - M.A.U.-Club

Bericht: Lilith

Auch Chick und ich wollten noch mal kräftig rocken. Was lag da näher als die Hansestadt, zumal es das letzte Konzert der Tour in good old (East)Germany sein sollte. Ich hab mal wieder die Bahn als Transportmittel genutzt und muss feststellen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln bekommt man viel mehr von einer Stadt mit, als mit dem Auto. Wobei 'Stadt‘ ja schon übertrieben ist. Angekommen auf dem sogenannten Hauptbahnhof (der aus 3 Bahngleisen, 150 Bauzäunen und einer geschlossenen Bahnhofshalle besteht) konnte ich jedenfalls nichts davon erblicken.

Auf dem Weg mit der S-Bahn (es gibt hier nur eine) Richtung Warnemünde die Feststellung: immer noch keine Stadt zu sehen... dabei müsste ich geografisch gesehen gerade mittendurchfahren... aber nix als Kleingartenanlagen und Wäldchen weit und breit.

Irgendwann hieß es dann umsteigen in den Bus ...auch hier, außerhalb des S-Bahnhofes weit und breit keine Stadt, nur eine breite Straße und ein paar Busspuren. Und da rollte besagter Bus auch schon an. Leider hatte ich noch kein Ticket und bis ich die mindestens zehn 5-Cent-Münzen samt selbigen aus dem Ausgabeschacht des Automaten gefischt hatte, war dieser Bus auch schon fast wieder weg... glücklicherweise nur FAST. Mit einem beherzten Sprung schaffte ich es gerade noch.

Aber war dies auch die richtige Richtung? Hmmm, 2 Stationen bis Osloer Str. (verfolgt mich das irgendwie??), da musste ich hin. Die erste Haltestelle nannte sich „Dänenberg“. Aha, die Richtung scheint zu stimmen, es wird nordischer! Dachte ich mir. Allerdings verwarf ich diesen Gedanken bereits nach 3 weiteren Haltestellen wieder. Also raus aus dem Bus und rein in den Schneesturm (jaaaa, es hatte mittlerweile zu schneien begonnen und zwar heftigst. Wer hatte mir noch mal erzählt, „och an der See, da schneits doch so gut wie nie!“???)
Okay, Straßenseite gewechselt und auf `nen neuen Bus gewartet, der dann auch glücklicherweise kam, BEVOR ich völlig eingefroren war: auf zur Butterfahrt durchs örtliche Neubaughetto.

Meine Erkenntnisse bis dato: Rostock ist also eine Pseudo-Stadt, bestehend aus nichts anderem als Neubaublöcken, die Population setzt sich zusammen aus verwirrten alten Menschen und minderjährigen Müttern und rechtsradikal sein beginnt hier bereits unmittelbar nach Ablegen der Windeln.
Die Taxifahrt zum M.A.U.-Club war bereits beschlossene Sache.

Irgendwann kurz vor 17:00 hatte ich es dann geschafft. Ich stand in meinem „Hotel“-Zimmer im 10. Stock einer netten altrosa verkleideten Ost-Platte: großes Zimmer zwar, sogar mit Behelfs-Küche aber dafür nur Etagenklo und -bad und von Luxus wie durchgegendem Teppichboden und Nachttischlampen schienen die auch nix zu halten... nur Linoleum-Belag und kaltes, weißes Neon-Deckenlicht (hallo Oswald!). Egal, war ja nur für eine Nacht. Zumindest, dachte ich, würde mir jetzt doch ein Blick aus dem Fenster in diesen luftigen Höhen die Stadt zeigen... denkste... war ja noch Schneesturm. Doch auch als der sich gelegt hatte, keine Spur von Stadt weit und breit: nur weitere Neubaublöcke, Wiesen, Wäldchen und Felder. Langsam kam ich mir verarscht vor.

Nun hieß es irgendwie die Zeit bis 20:00 totzuschlagen... ein 3-Stunden-Marathon ohne TV und Internetzugang. Dann die SMS von Chick: „Totaler Stau, wissen nicht mal, ob wir es rechtzeitig zum Konzert schaffen.“ Oh man! Langsam bereute ich diesen Trip schon fast.

(Anmerkung Chick: kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber wir hatten ja noch andere Pläne an diesem Wochenende. Daher hieß es durch da ohne Rücksicht auf Verluste oder eventuelle Beziehungskrisen. Da geh ich jetzt aber nicht näher drauf ein. ;) Ach ja, verfahren haben wir uns auch noch. War ja klar. Da fährt man mit nem gebürtigen Rostocker nach Rostock und dann so was! *lol*)

20:00 Uhr dann der Aufbruch zum M.A.U. Gleich bei Ankunft da traf ich auf Havelhexe und wenige Minuten später schwebten auch Chick und Krischi ein. Begrüßung wie immer mit großem Hallo, als ob man sich jahrelang nicht gesehen hätte. Schöööön :) Tja und dann weiterwarten. Um 20:00 sollte Einlass sein. Ha! Von wegen! Keiner wusste, warum, aber wir warteten bis nach 21:00 bis sich da irgendwas am Eingang tat.

(Anmerkung Chick: Genau. Wir warteten. Im Auto (zum Glück war das Pitchfork-Mobil dabei!). Ich vertrieb mir die Zeit mit Gesicht malen und jammern, daß wir keinen Wein auf Vorrat im Auto hatten. Arschkalt war’s auch. Aber ne warme Bleibe suchen war nicht – die Tür hätte ja jeden Moment aufgehen können. Und man will ja die Vorbands nicht (schon wieder? *lol*) verpassen!)

Endlich drin angekommen dann erst mal das übliche: Bar, Sandra, Anwesenheit bei Conetik zeigen. (Anmerkung Chick: Kopfnicken und Ballenwippen inklusive...)

In der Pause vor undergod.: Klo... (Anmerkung Chick: auf dem irgendwelche Endzwanziger in Jeans und Sweater oder so - ich guck doch die Waschbecken-Teiler nich an! - die noch keiner haben wollte *fg* lautstark ihr Mißfallen über meine sorgfältig ausgewählte Garderobe kundtaten. *miterhobenernasehinvonschweb*)
Gerade noch rechtzeitig zurück als sie angefangen haben zu spielen (der Tourstress hat uns wieder *g*). Patriks Grinsen verriet, dass er mitgekriegt hat, dass undergod. sich heut wieder auf Team-1-Support verlassen können. Die Jungs war’n natürlich geil wie immer. Da Rostock im Osten ist und man auch wieder viele von vorhergehenden Konzerten bekannte Gesichter im Publikum ausmachen konnte, wurden sie natürlich auch tüchtig gefeiert. Richtig so!!!

Dann wieder Umbaupause ...und auch schon wieder Klo-geh-Bedürfnis... rechtzeitig zurück, Positionierung... ja, wo wohl?! ;) ...und los gings auch schon. An der Setlist hatte sich erwartungsgemäß nichts verändert, auch an den Sprüchen nicht. Aber das verlangen wir ja auch gar nicht ;) Ich hatte mir heut die Aufgabe gestellt, Kim’s flying-Rastas endlich mal photographisch festzuhalten... keine leichte Aufgabe, wie ich feststellte. Ansonsten, ziemlich geile Stimmung. Die Masse hat gegröhlt und mitgeschrien ohne Ende. Einfach geil!

Einzige nervende Sache: das Wellenbrecher-Pärchen hinter mir. Mit verschränkten Armen dastehen, nur gelangweilt-dümmlich auf die Bühne glotzen und sich bloß keinen Micrometer bewegen... das ham’wer gerne! Sorry Tussi, wenn Deine Zehen jetzt viel, viel breiter als hoch sind... aber wer bei einem ZMR-Konzi direkt in der Gefahrenzone hinter mir steht (...nein, Berichtigung: an meinem Rücken KLEBT) und auch dann kein Stück zurückweicht wenn ich springe, der muss schon ein ausgemachter Masochist sein oder hat Heppis Sekundenkleber benutzt...

Nach dem Konzi war wieder klönen mit unseren Lieblings-Schweizern angesagt. Ein paar hübsche Erinnerungsfotos sind zudem auch noch entstanden und Onkel Jürgen wurde über die das konzerttechnische Pitchfork-Jahr 2002 ‚ausgequetscht’.

(Anmerkung Chick: Jürgen ist mein Held der Tour! Er erträgt so viel(e) und bleibt immer noch freundlich. Respekt!)

Irgendwann gegen 2:00 oder so (ich darf anmerken, dass uns diesmal netterweise keine Security aus dem Saal fegte, wie doch nach Konzerten sonst allgemein üblich) hieß es dann Tschüß-sagen.
Chick und Krischi haben mich dann netterweise sogar noch ins 'Hotel’ zurückgebracht. *freu* ...und ich darf anmerken... wir haben’s sofort gefunden... ganz ohne Verfahren!!!

Tja, Das war sie dann, die Zeromaniacs-Tour 2002. Ich glaube, ich spreche hier im Namen aller Teamies, wenn ich sage, wir hatten eine echt geile Zeit!!!

Grüße gehen an alle, die wir haben auf der Tour kennengelernt bzw. mal wieder getroffen haben: die Zeros (obligatorisch an erster Stelle) ;), Patrik, Thommy und Fran von undergod., Medizinfrau Sandra, Kai „Don Corleone“, Jürgen, Krischi, Sonne, Havelhexe, die Frau, die aus Imagegründen nicht genannt werden möchte, Rölfchen, Gänselieschen nebst evilboyjunior, Tino, Satan, Marius, Cougar, PP-Simone, Gambit, Black Warrior... und alle, die wir noch vergessen haben.

„...and everything reminds me“ heißt im Übrigen das 1. Album der vier, welches selbstverständlich auch auf dieser Tour am Merchandise-Stand erhältlich ist.

Und dann war es endlich soweit: angekündigt wurden die Stars des Abends durch ein über die Leinwand flimmerndes Intro, welches aus Szenen der Ankunft der Band in Rostock bestand und musikalisch effektvoll-brachial durch Ravel’s „Bolero“ untermalt wurde. Die Spannung stieg so ins unermessliche. Dann endlich nahmen die fünf unter frenetischem Applaus ihre Plätze auf der Bühne ein, zuerst Noralf Ronthi und Erik Ljunggren, komplett in weiß, denen die beiden schwarz gekleideten Kim Ljung und der neue Gitarrist Dan Heide Syversen folgten, bevor schlussendlich ein ebenfalls uni schwarz (mit Krawatte!) bekleideter Alex Moklebust auf die Bühne sprang, sich sein Mikro schnappte und man nun gemeinschaftlich mit „Stop The Noise“ das Programm eröffnete.

Bereits beim Opener war die Stimmung der Anwesenden schon phantastisch und das ganze ließ sich noch von Song zu Song steigern. Vom neuen Album „Zzyzx“ gab es unter anderem die Stücke „Mosquito Coil“ „Feed You With A Kiss“, „Teenage Recoil“ unser geliebtes „Hollywood“ und natürlich nicht zuletzt „Famous Last Words“ zu hören. Auch der we-always-tryed-to-make-it-harder-Song “Erotic Saints” welcher mit dieser kleinen ‚Entschuldigung’ angekündigt wurde, war Teil des insgesamt etwa anderthalbstündigen Sets. Übrigens muss man sagen, dass er live doch auf jeden Fall rockiger als auf der Platte selbst daherkommt.

Aber auch auf altbekannte Smasher musste man nicht verzichten: So wird man sich also auf dieser Tour weiterhin zu „Fade To Black“ (...entschuldigung, live ja immer noch „Fade To Smack“), „Clone Your Lover“, „Chrome Bitch“ und „Dr. Online“ - bei welchem die Menge dann völlig ausrastete und pogte was das Zeug hielt - austoben und kräftig die Feuerzeuge zu „Cupola“ und „Houses Of Cards“ schwenken können. Sehr interessant fand ich dabei die Feststellung, wie man sich doch plötzlich wieder an die jeweiligen Einsätze und Bewegungsabläufe erinnert, welche man schon vergessen geglaubt hatte.

Viel zu schnell war leider alles wieder vorbei und statt rauschender Aftershow-Party gab’s leider nur in-der-Kälte-stehen-und-blödlabern vorm Club, bei welchem allerdings ganz unerwartet neue Freundschaften und Bündnisse geschlossen werden konnten... *hochzeitsmarscheinspiel*

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