Sonntag, 18. April 2010
Zeromancer - K17 Berlin - 02.04.2010
milkland, 19:11h
Derzeit befinden sich Zeromancer im kleinen Handgepäck der Unheiligen „die Großen Freiheit 2010“ Tour quer durch Europa. Und wenn man Handgepäck unbeaufsichtigt lässt, dann kann es schon mal andere Reisewege nehmen und spielt einen Tag vor dem ersten offiziellen Unheilig-Konzert in Berlin eine kleine Aufwärmrunde. Was heißen soll: Zusammen mit Diary of Dreams luden Zeromancer ihre zahlreichen Fans ins K17 ein und es folgten dem Aufruf derer vieler.
So war die ruhmreiche Berliner Location am Sbahnring trotz recht kurzfristiger Bekanntgabe der Show sehr zufriedenstellend gefüllt. Vielleicht lag es auch am Fehlen des sonstigen Puppenspielmeisters, denn die Kombi Unheilig&DOD&Zeromancer findet sich nicht sehr oft auf Ipod-Interpretenlisten dieser kleinen Szene. Meist sind alle hübsch von einander getrennt beim betreuten Tanzen anzutreffen.
Von der ersten Minute an war klar, dass hier im Raum treue Fans standen. Zahlreiche Hände reckten sich den Musikern entgegen. Über einen etwas unrühmlichen Nebenaufgang bahnte sich die Band ihren Weg zu ihren perfekt positionierten und bestimmt liebevoll mit echtem Menschenbarthaar polierten Instrumenten. Wie schon längere Zeit Tradition begann ihr Set mit einer klangvollen und bedeutsamen Einleitung. Das Intro besteht diesmal aus Zitaten aus einem Film, welche mich bislang eher verstören denn begeistern. Irgendwie geht’s um Sex und Mord und Leidenschaft? Aber thematisch passt diese natürlich super zum neuen Albumnamen. „the death of romance“. Deutlich eine Fortsetzung des Bandnamens… erst Null (Zero) und nun der Tod (Death) der Romantik.
Gleich der erste Song war von selbiger neuen CD. Mit „V“ begann eine Stunde geballtem Industrialrock mit tiefsinnigen Texten und mitreißender Bühneshow.
Kim Ljung, verantwortlich für Lyrics und Songwriting, lässt auf dieser CD wieder seine tiefmelancholische Seite durch die Stimmbänder von Bandleader Alex Moklebust sprechen. Mich erinnert das immer an Cyrano von Bergerac, der seine Verse durch jemand anderen aussprechen ließ und so unbehelligt die Reaktionen darauf beobachten konnte.
Im K17 sah Mr. Ljung mit Sicherheit nur Gutes.
Die Setliste wechselte gekonnt zwischen alten Hits und neuen Songs, denen man die gute Zusammenarbeit mit Dan und Lorry (Red 7) anmerkte. Der Spannungsbogen und die Energie brach so keines mal ab. Es war eine runde Sache.
Beim Verschnaufspausen-Track „Ammonite“ nutzten sie wieder Fotografenherzen jubelnlassende Extra, der Keyborder Lorry und Bassist Kim gaben effektvolle Trommelsolis neben einem entrückt wirkenden Sänger, welcher auf Zehenspitzen auf den Bühenaufbauten balancierte.
Der Hit überhaupt, „Doctor Online“ mobilisierte am Schluss ihrer starken Show ihre Fans zu geschlossenen Hand-in die Luft-Teppichen und eine vor Glück beinah schielende Band verließ zufrieden und ausgepowert die Bühne des K17.
Setlist:
Intro 2.6.25.
V
Doppelgänger I Love You
Clone your lover
Need You Like A Drug
The Pygmalion Effect
Industrypeople
Sounds Like Love
Ammonite
The Hate Alphabet
Photographic
Doctor Online
Diary of Dreams
Auch die nächste Band konnte sich sicher sein vor vollem Haus zu spielen, der Raum wurde nicht schlagartig leerer obwohl der Stil von Diary of Dreams dem von Zeromancer so gar nicht ähnelte.
So in etwa wie ein Negativabbild von der ersten Band, Schwarz zu weiß. Und die dunkle Seite war ihnen sicher. Einheitlich düstere Texte, langsame Lieder, viel Schmacht drum herum.
Mit bedächtigen Bewegungen animierte Sänger Adrian Hates seine zahlreichen Fans ihn stimmlich und beifalltechnisch durch die Songs zu begleiten.
Wobei die meisten Songs hilfreicherweise recht ähnlich und mitschunkel-freudlich gestaltet sind. In der Art von: eine eingängige Pianomelodie auf Dauerwiederholung unterbrochen von kleinen Gitarrenausreißern um doch noch was Rockig zu klingen. Auch das neue Album wurde nach bewährten Muster gestrickt.
Großes Highlight für jeden Diary of Dreamsfan dann wie gewohnt am Ende des Sets, als bei Butterfly und „Traumtänzer“ auch wirklich alle Augen glitzerten.
Da können dann alle zufrieden nach Hause gegangen sein. Ein Abend an dem jeder mindestens einmal gefeiert haben sollte. Und wenn nicht, dann ist man wohl eher Unheilig zu getan und war zu früh am Start.
Intro
Wahnsinn
the Wedding
the Plague
Chemicals
the Chain
She and her darkness
King of Nowhere eingängige typische Adrian hates komposition
Requiem 4.21
MenschFeind
hypo)crypticK(al
AmoK
Reign of Chaos
Regicide
Soulstripper
kindrom
Butterfly:Dance!
Traumtänzer
the Curse
So war die ruhmreiche Berliner Location am Sbahnring trotz recht kurzfristiger Bekanntgabe der Show sehr zufriedenstellend gefüllt. Vielleicht lag es auch am Fehlen des sonstigen Puppenspielmeisters, denn die Kombi Unheilig&DOD&Zeromancer findet sich nicht sehr oft auf Ipod-Interpretenlisten dieser kleinen Szene. Meist sind alle hübsch von einander getrennt beim betreuten Tanzen anzutreffen.
Von der ersten Minute an war klar, dass hier im Raum treue Fans standen. Zahlreiche Hände reckten sich den Musikern entgegen. Über einen etwas unrühmlichen Nebenaufgang bahnte sich die Band ihren Weg zu ihren perfekt positionierten und bestimmt liebevoll mit echtem Menschenbarthaar polierten Instrumenten. Wie schon längere Zeit Tradition begann ihr Set mit einer klangvollen und bedeutsamen Einleitung. Das Intro besteht diesmal aus Zitaten aus einem Film, welche mich bislang eher verstören denn begeistern. Irgendwie geht’s um Sex und Mord und Leidenschaft? Aber thematisch passt diese natürlich super zum neuen Albumnamen. „the death of romance“. Deutlich eine Fortsetzung des Bandnamens… erst Null (Zero) und nun der Tod (Death) der Romantik.
Gleich der erste Song war von selbiger neuen CD. Mit „V“ begann eine Stunde geballtem Industrialrock mit tiefsinnigen Texten und mitreißender Bühneshow.
Kim Ljung, verantwortlich für Lyrics und Songwriting, lässt auf dieser CD wieder seine tiefmelancholische Seite durch die Stimmbänder von Bandleader Alex Moklebust sprechen. Mich erinnert das immer an Cyrano von Bergerac, der seine Verse durch jemand anderen aussprechen ließ und so unbehelligt die Reaktionen darauf beobachten konnte.
Im K17 sah Mr. Ljung mit Sicherheit nur Gutes.
Die Setliste wechselte gekonnt zwischen alten Hits und neuen Songs, denen man die gute Zusammenarbeit mit Dan und Lorry (Red 7) anmerkte. Der Spannungsbogen und die Energie brach so keines mal ab. Es war eine runde Sache.
Beim Verschnaufspausen-Track „Ammonite“ nutzten sie wieder Fotografenherzen jubelnlassende Extra, der Keyborder Lorry und Bassist Kim gaben effektvolle Trommelsolis neben einem entrückt wirkenden Sänger, welcher auf Zehenspitzen auf den Bühenaufbauten balancierte.
Der Hit überhaupt, „Doctor Online“ mobilisierte am Schluss ihrer starken Show ihre Fans zu geschlossenen Hand-in die Luft-Teppichen und eine vor Glück beinah schielende Band verließ zufrieden und ausgepowert die Bühne des K17.
Setlist:
Intro 2.6.25.
V
Doppelgänger I Love You
Clone your lover
Need You Like A Drug
The Pygmalion Effect
Industrypeople
Sounds Like Love
Ammonite
The Hate Alphabet
Photographic
Doctor Online
Diary of Dreams
Auch die nächste Band konnte sich sicher sein vor vollem Haus zu spielen, der Raum wurde nicht schlagartig leerer obwohl der Stil von Diary of Dreams dem von Zeromancer so gar nicht ähnelte.
So in etwa wie ein Negativabbild von der ersten Band, Schwarz zu weiß. Und die dunkle Seite war ihnen sicher. Einheitlich düstere Texte, langsame Lieder, viel Schmacht drum herum.
Mit bedächtigen Bewegungen animierte Sänger Adrian Hates seine zahlreichen Fans ihn stimmlich und beifalltechnisch durch die Songs zu begleiten.
Wobei die meisten Songs hilfreicherweise recht ähnlich und mitschunkel-freudlich gestaltet sind. In der Art von: eine eingängige Pianomelodie auf Dauerwiederholung unterbrochen von kleinen Gitarrenausreißern um doch noch was Rockig zu klingen. Auch das neue Album wurde nach bewährten Muster gestrickt.
Großes Highlight für jeden Diary of Dreamsfan dann wie gewohnt am Ende des Sets, als bei Butterfly und „Traumtänzer“ auch wirklich alle Augen glitzerten.
Da können dann alle zufrieden nach Hause gegangen sein. Ein Abend an dem jeder mindestens einmal gefeiert haben sollte. Und wenn nicht, dann ist man wohl eher Unheilig zu getan und war zu früh am Start.
Intro
Wahnsinn
the Wedding
the Plague
Chemicals
the Chain
She and her darkness
King of Nowhere eingängige typische Adrian hates komposition
Requiem 4.21
MenschFeind
hypo)crypticK(al
AmoK
Reign of Chaos
Regicide
Soulstripper
kindrom
Butterfly:Dance!
Traumtänzer
the Curse
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