Sonntag, 18. April 2010
ZEROMANCER - Berlin - 27.03.2009 - Review
milkland, 19:25h
Geschrieben von Cara + Grit
ZEROMANCER
Support: SCREAM SILENCE
Berlin - K17 - 27.03.2009
Die etwas andere Vorband. Bislang hatten ZEROMANCER musikstil-gleichgesetzte Stimmungsmacher im roten Reisebus, welche zudem bislang wenig Aufmerksamkeit in der Szene erhalten und damit als Aufbau-Act die kurze Einspielzeit recht nötig hatten. Dieses Jahr wurde es dunkel, langhaarig und voll gothmetal-lastiger Musikgeschichte.
Die Berliner Dark-Rock-Band SCREAM SILENCE, welche trotz Headlinererfahrung über das Support-Arrangement bei einem ihrer Langzeitwunschkandidaten überglücklich waren, bestritten dieses, ihr erstes Tourkonzert sehr souverän. Wie immer sammelte sich das Hauptstadtpublikum erstmal im hinteren Teil der Halle um das Geschehen mit gehörigem Abstand zu bewerten. Zumindest einmal sollte jedem diese Musikformation bereits vor die Augen gekommen sein, waren sie doch bereits mit kultigen Bands wie CHRISTIAN DEATH und DREADFUL SHADOWS auf Reisen gewesen. Mit eingängigen Werken ihres aktuellen Werkes „Apathology“ und dem Besten aus ihrer beachtlichen zehnjährigen Bandgeschichte verkürzten sie den wartenden ZEROMANCER-Fans die Ruhezeit bis zum großen Happening. Doch war deutlich, wie anders Gitarren klingen können. Bei SCREAM SILENCE wirken sie schwerer und deutlich klassischer als beim Hauptact.
„Harvest“ bspw. dürfte dem einen oder anderen Fan von HIM oder SISTERS OF MERCY sehr gefallen haben. Und dank der zusätzlichen einladenden Gesten und aufmunternden Ansprachen schafften sie es in recht kurzer Zeit, die Reihen vor der Bühne zu füllen.
Die Akustikgitarre im späteren Showteil empfand ich allerdings als sehr gewagtes Element bei einer, die Stimmung anzuheizen, eingeteilten Vorbereitungsband....
Setlist Scream Silence
01. The Vitriol
02. Harvest
03. Consolation
04. Kerosene
05. Nothingness
06. Counterfeit
07. Creed
08. Beloved Sweet Curse
09. Athanasia
10. Elegy
Zum Auftakt des „Germany-Parts“ ihrer „Sinners International Tour 2009“ enterten die Synth-Rocker ZEROMANCER heute das Berliner K 17.
Erstaunlich gut gefüllt präsentierte sich die große Halle – und dieser Anblick beruhigte ungemein. Man hatte die fünf Norweger in den fast fünfeinhalb Jahren ihrer Tourabstinenz, die nur hin und wieder von einigen wenigen Festivalauftritten unterbrochen wurde, nicht vergessen.
Den Auftakt gab „Sinners International“ vom gleichnamigen Album. Gewagt, ein so neues Stück gleich als Anheizer zu spielen, doch die Rechnung ging auf: Das Publikum, was sich nun bereits bei ESSENCE OF MIND und SCREAM SILENCE warm geschunkelt hatte, konnte jetzt zeigen, wozu es nach diesen Aufwärmübungen fähig war. Und das tat es. Ob nun neues Material wie der eben erwähnte Opener oder die altbekannten Stücke a la „Chrome Bitch“, „Fade To Smack“ oder „Die Of A Broken Heart“, die Menge glänzte durch fabulöse Textsicherheit beim mitschmettern der Zeilen und hüpfte bis die Füße qualmten.
Es lässt sich sagen, dass die Auswahl der neuen Stücke, die es ins Live-Set geschafft hatten, sich auch durchaus als überaus bühnentauglich erwies. Die ungeheure Energie, welche Songs wie „My Little Tragedy“ und „Doppelgänger I Love You“ schon von CD aus zu versprühen mögen, wurde hier live und in Farbe noch um ein vielfaches greifbarer. - Berlin außer Rand und Band. Die Krone setzten dem Ganzen natürlich ihre bekanntesten Smasher „Clone Your Lover“ und „Doctor Online“ auf, welches man als letzte Zugabe und somit gebührendes Finale vom Stapel lies.
Gänsehautstimmung gab es während den Verschnaufpausen, die mit „Cupola“, „Houses Of Cards“ und „Ammonite“ geschickt im Set platziert wurden und für ein klein bisschen erholsames Feuerzeugschwenken zwischen den schweißtreibenderen Stücken sorgten. Dass man in „Cupola“ – wie schon auf der Tour im Jahre 2003 – wieder einen kleinen Happen des SEIGMEN-Songs „Metropolis“ eingebaut hatte, sorgte für ein wenig nostalgisches Aufseufzen bei meinen Begleiterinnen und mir.
Eine auf rockig getrimmte Cover-Version von DEPECHE MODE’s „Photographic“ rundete das ganze Paket gelungen ab.
Fazit: Ein Fest! Wehe Ihr wartet wieder so lange mit der nächsten Tour!
Setlist Zeromancer
01. Sinners International
02. Doppelganger I Love You
03. Need You Like A Drug
04. I’m Your’s To Lose
05. Chrome Bitch
06. Fictional
07. Filth Noir
08. Die Of A Broken Heart
09. Clone Your Lover
10. Imaginary Friends
11. Neo Geisha
12. Cupola
13. My Little Tragedy
14. It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)
15. Stop The Noise
16. Ammonite
17. Fade To Smack
18. Houses Of Cards
19. Photographic
20. Doctor Online
Bericht SCREAM SILENCE: Cara
Bericht ZEROMANCER: Grit Copyright Fotos: Grit R. (www.dark-dreams-in-digital.de)
ZEROMANCER
Support: SCREAM SILENCE
Berlin - K17 - 27.03.2009
Die etwas andere Vorband. Bislang hatten ZEROMANCER musikstil-gleichgesetzte Stimmungsmacher im roten Reisebus, welche zudem bislang wenig Aufmerksamkeit in der Szene erhalten und damit als Aufbau-Act die kurze Einspielzeit recht nötig hatten. Dieses Jahr wurde es dunkel, langhaarig und voll gothmetal-lastiger Musikgeschichte.
Die Berliner Dark-Rock-Band SCREAM SILENCE, welche trotz Headlinererfahrung über das Support-Arrangement bei einem ihrer Langzeitwunschkandidaten überglücklich waren, bestritten dieses, ihr erstes Tourkonzert sehr souverän. Wie immer sammelte sich das Hauptstadtpublikum erstmal im hinteren Teil der Halle um das Geschehen mit gehörigem Abstand zu bewerten. Zumindest einmal sollte jedem diese Musikformation bereits vor die Augen gekommen sein, waren sie doch bereits mit kultigen Bands wie CHRISTIAN DEATH und DREADFUL SHADOWS auf Reisen gewesen. Mit eingängigen Werken ihres aktuellen Werkes „Apathology“ und dem Besten aus ihrer beachtlichen zehnjährigen Bandgeschichte verkürzten sie den wartenden ZEROMANCER-Fans die Ruhezeit bis zum großen Happening. Doch war deutlich, wie anders Gitarren klingen können. Bei SCREAM SILENCE wirken sie schwerer und deutlich klassischer als beim Hauptact.
„Harvest“ bspw. dürfte dem einen oder anderen Fan von HIM oder SISTERS OF MERCY sehr gefallen haben. Und dank der zusätzlichen einladenden Gesten und aufmunternden Ansprachen schafften sie es in recht kurzer Zeit, die Reihen vor der Bühne zu füllen.
Die Akustikgitarre im späteren Showteil empfand ich allerdings als sehr gewagtes Element bei einer, die Stimmung anzuheizen, eingeteilten Vorbereitungsband....
Setlist Scream Silence
01. The Vitriol
02. Harvest
03. Consolation
04. Kerosene
05. Nothingness
06. Counterfeit
07. Creed
08. Beloved Sweet Curse
09. Athanasia
10. Elegy
Zum Auftakt des „Germany-Parts“ ihrer „Sinners International Tour 2009“ enterten die Synth-Rocker ZEROMANCER heute das Berliner K 17.
Erstaunlich gut gefüllt präsentierte sich die große Halle – und dieser Anblick beruhigte ungemein. Man hatte die fünf Norweger in den fast fünfeinhalb Jahren ihrer Tourabstinenz, die nur hin und wieder von einigen wenigen Festivalauftritten unterbrochen wurde, nicht vergessen.
Den Auftakt gab „Sinners International“ vom gleichnamigen Album. Gewagt, ein so neues Stück gleich als Anheizer zu spielen, doch die Rechnung ging auf: Das Publikum, was sich nun bereits bei ESSENCE OF MIND und SCREAM SILENCE warm geschunkelt hatte, konnte jetzt zeigen, wozu es nach diesen Aufwärmübungen fähig war. Und das tat es. Ob nun neues Material wie der eben erwähnte Opener oder die altbekannten Stücke a la „Chrome Bitch“, „Fade To Smack“ oder „Die Of A Broken Heart“, die Menge glänzte durch fabulöse Textsicherheit beim mitschmettern der Zeilen und hüpfte bis die Füße qualmten.
Es lässt sich sagen, dass die Auswahl der neuen Stücke, die es ins Live-Set geschafft hatten, sich auch durchaus als überaus bühnentauglich erwies. Die ungeheure Energie, welche Songs wie „My Little Tragedy“ und „Doppelgänger I Love You“ schon von CD aus zu versprühen mögen, wurde hier live und in Farbe noch um ein vielfaches greifbarer. - Berlin außer Rand und Band. Die Krone setzten dem Ganzen natürlich ihre bekanntesten Smasher „Clone Your Lover“ und „Doctor Online“ auf, welches man als letzte Zugabe und somit gebührendes Finale vom Stapel lies.
Gänsehautstimmung gab es während den Verschnaufpausen, die mit „Cupola“, „Houses Of Cards“ und „Ammonite“ geschickt im Set platziert wurden und für ein klein bisschen erholsames Feuerzeugschwenken zwischen den schweißtreibenderen Stücken sorgten. Dass man in „Cupola“ – wie schon auf der Tour im Jahre 2003 – wieder einen kleinen Happen des SEIGMEN-Songs „Metropolis“ eingebaut hatte, sorgte für ein wenig nostalgisches Aufseufzen bei meinen Begleiterinnen und mir.
Eine auf rockig getrimmte Cover-Version von DEPECHE MODE’s „Photographic“ rundete das ganze Paket gelungen ab.
Fazit: Ein Fest! Wehe Ihr wartet wieder so lange mit der nächsten Tour!
Setlist Zeromancer
01. Sinners International
02. Doppelganger I Love You
03. Need You Like A Drug
04. I’m Your’s To Lose
05. Chrome Bitch
06. Fictional
07. Filth Noir
08. Die Of A Broken Heart
09. Clone Your Lover
10. Imaginary Friends
11. Neo Geisha
12. Cupola
13. My Little Tragedy
14. It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)
15. Stop The Noise
16. Ammonite
17. Fade To Smack
18. Houses Of Cards
19. Photographic
20. Doctor Online
Bericht SCREAM SILENCE: Cara
Bericht ZEROMANCER: Grit Copyright Fotos: Grit R. (www.dark-dreams-in-digital.de)
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