Montag, 22. Oktober 2007
VNV Nation - 06.04.2002 Berlin
VN-Virus-Nation by Milk, Lilith & Chick
06.04.02 Berlin (D) - Columbiahalle

Milk:
Damals, schon Winter 1996, ich weiß es noch wie heute, hatte mich Berlin mit seiner Subkultur fasziniert. Diese Luft, die alle preisen. So einzigartig... *tiefeinatmen* das ist schon was tolles in Berlin! Kurz nach dem Stadtbesuch bekam ich eine Lungenentzündung und 3 Wochen frei.
Deja vue ein paar Jahre später.
Bereits bei VNV’s Auftritt in Köln bestach ich mit meinen einsatzgenauen Zwischen-Hustern, noch im Anfangsstadium aber doch schon mit leichten Fieberschüben, die Leute vor mir wussten nicht recht, was sie tun sollten. Wir haben doch alle „Outbreak“ gesehen , oder? Aber ich konnte sie verstehen: da hat man es mal geschafft sich so weit nach vor zu drängeln, warum also nicht einmal VNV von ganz vorn sehen und sterben? Musste jeder für sich entscheiden.

Chick:
Berlin, Berlin! Nach 13 Jahren nun also meine 2. Visite in der Hauptstadt. Juhu! Neben dem obligatorischen Touristenprogramm eben auch ein nettes Konzi... Für die Fraktion aus Hannover wenigstens. ;)

Milk:
Team 1 war zumindest vorbereitet. Einige sogar bereit, das Los, die Viren, das Leid zu teilen. Sputnik wich mir seit der Abfahrt in Düsseldorf nicht mehr von der Seite, was auch schwer geworden wäre, denn auch wenn wir für die Hinfahrt einen BMW hatten, der die ganze Strecke mit 220 km/h in 3 ein halb (!) stunden schaffte, sooo groß ist der Wageninnenraum ja nicht. So etwa bei Bielefeld hatte ich eine knallrote Nase, wieder Fieber und meine Stimme klang wie einen Mischung aus „der Pate“ und „Kermet gurgelt mit Sandpapier“ Ho Ho Lets go to have a nice Party! *Röchel* Aber ich will hier nicht nur über mich jammern, (ich war zu dem Zeitpunkt das mädchenhafteste Mädchen weit und breit), wir kamen in Berlin-City an. Irgendwo in einem Stadtteil, ich glaube, Charlottenburg war’s. Sputti war etwas besorgt ob wir denn auch zu Lilith nach Weißensee finden würden; ich war krank und zuversichtlich! Na logo, ich bin schließlich nicht das erste mal in Berlin. Gut ich verfahre mich regelmäßig aber das sollte nicht das Problem sein. Nach einigen Sms dann der Tipp, S-Bahn soundso und dann U-bahn schießmichtot bis daunda... In der S-Bahn stellten wir fest, dass die besagte Umsteigehaltestelle so jetzt nicht zu erreichen ist, wieder SmSen und dann „aha, dann also Plan B“ und es klappte alles wie am Schnürchen. Kein Kontrolleur kreuzte unseren Weg, die Umsteigelinien kamen direkt nach erreichen der Haltestelle, sie fuhren auch in die gewünschte Richtung. Großes Hallo in der Wohnung! Feurige Pizza auf dem Tisch! Dunkler Wein in den Gläsern! Stimmung-Stimmung-Stimmung! Taxi kommt bereits in 20 min! WAS?! Also begann die gewohnte Hektik und gut das Lilith mehrere Spiegel in der großen Wohnung verteilt hat. Ich trank abwechseln Salbeitee mit tausend Medikamenten, teilte mit Krischi meine Asperintabletten (gute Freunde teilen alles!), versuchte während des Schminkens nicht all zu sehr zu husten und stand fast nur 5 min zu spät fertig im Gang.

Lilith:
ich glaub, so schnell war ich noch nie fix und fertig gestylt (der Rest wurde im Taxi fertiggeschminkt...)

Milk:
Die gesunden Menschen fuhren mit dem Taxi los.

Chick:
Ich liebe Berlin. Hier kriegt ein Taxi-Fahrer durch den zu befördernden aufgeschreckten, leicht angeduselten, kreischenden und lästernden Haufen so gute Laune, dass er sich als heimlicher Fremdenführer outet, weeßte wa ?!


Milk:
Liliths immer hilfsbereiter Freund fuhr mich dann in seinem Auto zur Columbiahalle. Danke nochmals ! Auch wenn du irgendwie nach dem Parken eher in der Halle warst als ich, dachte du holst mich an der Kreuzung wieder ab?

Chick:
Columbiahalle. Mmh, sah ja ganz gut aus soweit. Was waren das für Vorhänge? Egal. Garderobe, Toilette und Bar wurden geortet. Spätestens jetzt war klar: das wird ein teurer Abend! Egal... mit nem gewissen Pegel juckt einen selbst dieser Brecher von einer Klofrau kaum noch. Plötzlich ein „Nu, wen hammern do?“ (soll jetzt mal nen leicht sächsischen Dialekt darstellen) -> Unser Herbergspapa und seines Zeichens Leipziger-Elite-Mitglied Tino! Noch ein VNV-Fan, unglaublich. ;)

Milk:
Große Wiedersehensfreude am Merch-mit-Nurse-Stand. Team1 wieder zusammen. Gleich mal ein paar Fotos machen, solange wir noch stehen. Und dann gleich vor in die erste Reihe, aus Köln wusste ich noch dass die Vorgruppen jede Unterstützung ( ob ernst gemeint oder nicht) benötigen konnten. Kein Problem!
Die erste Gruppe waren Angels & Agony. Zuerst war sich Sputnik nicht sicher, aber beim erklingen der ersten Takte rief sie erfreut und laut: DAS KENN ICH! Wir hatten bald viel Platz. Lilith macht sich auf in die erste Reihe.

Lilith:
jaja... das schwere Los als Fotografin... alles für die Website

Milk:
Chick, Andrea, Sputnik und ich wippten im Takt auf und ab und ich vergaß meinen gesundheitlichen Zustand. Schien als würde die vernebelt-verrauchte-trockene Luft meiner Lunge gut tun. Warum sich die Angels-Jungs immer wieder die blauen Striche auf ihre Körper malen, versteh ich nicht, es scheint jedenfalls keine wasserfeste Farbe zu sein, dann nach zwei Songs iss alles an den Klamotten. Nun ja... Männer und Make up...
Lilith:
Egaaal! Die Mucke war jedenfalls echt geil for partying!!!

Milk:
Nach den Blue-Angels kam DIVE. Oh ja, auf den freute ich mich! In Köln wurde er leider von vielen ausgebuht, alles Mädchen dort ich sag’s dir, ich fand die Songs klasse. Raues Industrial ohne große Schnörkel. Perfekt!

Chick:
DIVE war saugeil. Was hab ich mir den Arsch abgetanzt. Zuerst war der blonde Engel aus LE noch gut mit am Abhotten, aber irgendwann trat er die Flucht (vor mir und dem verschütteten Rotwein?) an. Egal. Irgendwann fand ich auch Krischi und Markus im Gewühl, die den Krach da vorne gar nicht soooo toll fanden. Alles Mädchen!

Milk:
oder VNVfans?
Leider war die Industrialzeit viel zu kurz. Sofort nach dem letzten Zugabesong Dive’s stürmten die VNV-Fans vor. Für uns hieß es schnell raus da. Bloß weit weg. Am besten wieder an den Merch-Stand.

Lilith:
und ich „musste“ wieder zwischen den Hardcorern stehen bleiben... wie gesagt, alles für die ... Ihr wisst schon...

Milk:
Irgendwie frage ich mich, warum wir überhaupt die 20€ bezahlt haben? Wer von uns ist eigentlich bekennender VNV-Fan? Dropsliebhaber bitte mal outen!

Chick:
Hier! HIÄÄ! *hüpf* *meld*

Milk:
Ich mag ein, zwei Lieder gern, das geb ich zu... mehr haben die auch nicht gemacht, sie verändern nur ab und zu den Text. Aber eine wunderschöne Lichtshow haben sie und die genießt man am besten von den hinteren Reihen aus.

Chick:
Och nö, wir blieben mal mittendrin. Tanzen! Vielleicht hatte ich in diesen Minuten dann auch endlich mal festgestellt, daß ich zu viel Wein intus hatte. Oder lag das an „Halt mal eben meinen Sekt-Becher“? Egal. Mußte mich jedenfalls regelmäßig verschnaufpausigerweis anlehnen.

Milk:
Sputnik wurde es schneller langweilig als ich dachte. Sie beklagte das fehlende Showpotential, die Musik, die Band... daher suchte sie sich erst mal ne andere Beschäftigung. Showlaufen. Das wurde aber auch schnell öde, weil die Zielperson auch jedes Mal reagierte. Die Zeit zog sich. Das Lied wollte und wollte nicht aufhören. Und dann noch eine Zugabe.... und noch eine... und alles wurde auch noch gefilmt, für die Nachwelt festgehalten, dokumentiert und verewigt. Das scheint ja grad ein Muss zu sein. Wer keine Live-DVD produziert ist out. Irgendwann sind sie gegangen. Von der Bühne zumindest. Ich redete mit ner Freundin aus Hamburg und Team1 überlegte, wie es weiter gehen soll. Der Abend war noch jung. Wir nicht. Und so berieten wir uns, studierten Flyer und schauten den Leuten zu, wie sie sich Autogramme vom Frontdrops holten. Wo war denn der andere? Darf der nicht? Ist der nur Live-Besetzung?

Chick:
Wach auf! (froilein-style) Mußt Du nur richtig gucken... Dann klappt’s auch mit den Proms. Milk:
Nach einigen Fotos mit Blondinen ...

Lilith:
wenn der schon so tatenlos da rumsteht, dann kann ich ja die Chance auch nutzen, meine Verluste von Hannover wieder wettmachen... ich böses Mädchen, ich... *g*

Milk:
... entschlossen wir uns dann, ins Glaswerk zu gehen. Vielleicht spielten sie da nur ganz wenig von dem VNV-Song.

Chick:
Mittlerweile war ich nicht nur duun, sondern auch blind. Irgendjemand stach mit brachialer Gewalt in meine Augen. Wer verkauft mir endlich Kontaktlinsen, die ich vertrage??? Jedenfalls blieb mir nur die Heimfahrt übrig...

Milk:
Vor der Columbia Halle standen einige Taxen. Wir benötigten jedoch auf Grund der Teilnehmerzahl ein Großraumtaxi und das wollten wir dem einen Herren im blass-beigen Auto sagen. Er hörte aber nicht zu...

Lilith:
nach einigen Verständigungsschwierigkeiten und Überlassung des kleinen Taxis was da stand an andere, kam dann auch endlich unser Großraumtaxi.

Milk:
Das Großraumtaxi kam, wir setzten uns hinein, nahmen Chick und Krischi bis zur nächsten Kreuzung mit, fuhren auf der anderen Straßenseite Richtung Glaswerk, bekamen eine SmS dass Chick ja noch nicht den Wohnungsschlüssel von Lilith hatten, drehten um, fuhren zur Kreuzung, Schlüsselübergabe, wieder andere Straßenseite Richtung Glaswerk... der Taxifahrer nahm es alles mit Humor, er kriegt ja das Geld am Ende. Leider wusste er gar nichts von einem Glaswerk mit Club in der Straße, die wir kurze Zeit später erreichten.
Er fragte eine dunkle Gestalt am Straßenrand, die suchte ebenfalls danach. Er fragte in der Taxizentrale, da wusste es auch keiner. Letztendlich konnte uns dann doch ein Passant weiter helfen und somit ist der Taxifahrer nun der einzige in Berlin, der weiß wie man zum Glaswerk kommt.

Chick:
Währenddessen konnten wir uns vom katastrophen-gleichen Nachtfahrtplan Berlins überzeugen und durcheinanderbringen lassen. Aber die 7.000 (?) Taxis wollen ja schließlich auch noch was verdienen. Dafür sorgen dann auch Öffi-Angestellte, die einen in die falsche Bahn setzen. ;) Aber welche fröhliches Hallo, als Liliths Liebster uns die Tür auftat und zu einem Mitternachtsmahl lud. Super Gäste-Service. :)

Milk:
Das Glaswerk war dann wohl mal wirklich ein Glaswerk, typisch einfaltsloser Osten. In Bonn waren die Clubs und Kinos früher nicht einfach andere Clubs und andere Kinos, nein sie waren Pornoschuppen. Na egal jetzt. Im Glaswerk war es erst mal kalt. Und voll. Aber für Berliner Verhältnisse mit sehr langweiligen Menschen.

Lilith:
ey! Es gab immerhin Fjordpferde da!!! ...undankbare Touries!

Milk:
Nachdem wir zwei Lieder im unteren Raum ertragen hatten ohne auch nur ein bisschen Bock auf Party zu bekommen, verzogen wir uns in die oberen Räume. Hier war es leer aber noch kälter. Eine kleine Weile saßen wir stumm und Kaffee trinkend auf den Sofas und lauschten den Klängen der tanzenden Meute unter uns. Klang sehr öde. Länger als 2 Stunden hielten wir es nun auch nicht mehr aus. Der DJ gab sich schon viel Mühe, die Leute zu einigen mutigen Bewegungen zu ermuntern aber die tanzten stur im Gleichschritt, mit Blick zum DJ-pult vor sich hin. Selbst bei Cat rapes Dog, die deutliche Rhythmusänderungen haben. War dort egal. Alles war eins. We are one- wie die Blue-Angels oder PP so schön behaupten *gähn *
Gegen 4:00 waren wir bei Lilith. Meine Erkältung hatte mich wieder gefunden und ganz doll lieb. Daraufhin erhielt ich den Rat: Besser du störst uns nicht beim Schlafen! Wehe wenn du die ganze Nacht hustest! Und das war ein Problem, wenn man mir etwas verbietet, dann mach ich das natürlich erst recht. Wie ich es auch versucht zu verdrängen, aller 3 Atemzüge begann der Hustenanfall. Sobald ich neben Sputnik auf der Luftmatratze lag, sogar aller 2 Atemzüge. Ich musste jedes Mal wieder ins Bad und mich wieder fangen. Dann neuer Versuch... müde war ich nämlich auch. Vielleicht sollte ich mich hinsetzen? Klappte auch nicht. Verdammt! Und so zog ich mich an, schrieb einen Zettel, nahm mein Geld und meine dünne Jacke ( in Bonn war’s eindeutig wärmer) und fuhr munter durch Berlin. Zum Ostbahnhof, bei MC D frühstücken, nach einer Stunde wieder zum Alex, dann doch verfahren und wieder bis zum Glaswerk, da war grad ne Umleitung, dann wieder bis zum Alex und zurück zu Lilith. Alles im allem dauerte es fast 3 Stunden und damit mir die Mädels nicht doch noch böse werden, weil ich sie nach so kurzer Zeit wieder wecken würde ( länger konnte ich es nicht aushalten, das war viel zu kalt in Berlin und die blöden Internetcafes waren alle noch zu) holte ich an einer Tankstelle Sonntagsbrötchen. In Berlin gibt es nämlich kaum Bäckereien die Sonntags offen waren. Aber genau neben Liliths Haus war eine, wie ich dann verdutzt feststellen konnte. Hm... nun ja. Sputnik bemerkte mich als erste. Sie habe sich schon Sorgen gemacht, da der Zettel auf dem Küchentisch wohl etwas zu klein ausgefallen war. Sorry Mom! Andrea war auch bald munter. Chick und Krischi waren ausgeschlafen...

Chick:
??? na wenn Du meinst...

Milk:
...und Lilith und Markus konnten wohl aufgrund der Lautstärke in der Küche auch nicht länger im Bett bleiben. Das folgende Frühstück war umfangreich, allein schon deswegen, weil Lilith ja bereits genug Brötchen auf Vorrat hatte und mit meinen 16 Tankstellen-Frischlingen wusste man kaum wohin mit sich selbst. Gegen Mittag brachen wir zur Stadtbesichtigung auf, also ich hätte denen ja viel erzählen können, was so in Berlin morgens los ist. Menschenleere S-Bahnhöfe, lustige Besoffene in den U-Bahnen, superfreundliche (ehrlich jetzt) Zeitungsverkäufer... aber egal.
Wir wählten die kulturell ansprechende Route zum alten Friedrich-Stadtpalast und zum alten Regierungsviertel. Ich war die halbe Zeit auf der Suche nach neuen Taschentuchpackungen, die Sonntagmittag in Berlin aber nicht oft angeboten werden. Irgendwann hatte ich Glück, die Zeitungsverkäuferin auch, wurde die mal ihre ganzen Bestände los und die anderen hatten sicher auch Glück, wer weiß was sonst passiert wäre, ich wär geplatzt oder so...

Team1 posierte in harmonischer Form vor berliner Denkmälern und Gebäuden und entschloss sich dann fast mehrstimmig, den Dom zu besteigen. Ich als regelmäßiger Kölnbesucher und Sputnik waren da nicht so begeistert. Ich kriegte nach 2 Stockwerken wieder Atemnot und Sputti erinnerte sich beim Blick über das Geländer an ihre Höhenangst. Nichts wie runter! Krischi begleitete uns Mädchen netterweise und so saßen wir dann vor dem Dom und wurden von Opernfreunden angelabert und von Greisen mit dummen Phrasen belegt. Ich weiß auch dass die Jugend von heute anders ist als die Jugend von damals... muss man MIR nicht erklären. Ich seh nur so jung aus! ;)
Nachdem die anderen Teamies die Höhenluft Berlins genossen hatten, trennten wir uns leider wieder. Sputti und ich hatten noch einen Besuch geplant und der Rest wollte sich mehr von der Stadt ansehen.
Nach einer unfreiwilligen Rundreise ans andere Ende Berlins und zurück fanden wir uns dann doch noch in Pankow ein. Für einen Kaffee bzw. Tee reichte es noch. 17:00 pünktlichst, also sehr überraschend für mich, trafen wir auf unsere Mitfahrer für die Heimreise. Krasser Gegensatz zum Beginn, statt BMW nun ein Kleinbus, alle Sitzplätze ausgefüllt mit Studenten und einem Fahrer namens Malik. Malik konnte viel erzählen während er mit 80 km gen Westen rumpelte, verstand man allerdings schon in der nächstfolgenden Sitzreihe nicht mehr. Die anderen Studenten kannten sich alle schon von der Hinreise, wir waren also die Fremdkörper, die einen nicht so tollen Eindruck vermittelten. Ich hustete regelmäßig in ihre Unterhaltungen und Sputti konnte auch nur zum Thema Bier mitreden. Die Diskussion über ausländische Kinder und die Bemühungen deren Eltern auf Integration in der Schule war nichts für uns. Kurz vor Dortmund fragte man mich dann auch , wann ich denn den Zug erreichen müsste. Zwischen drei Hustern und einmal Nase putzen erklärte ich fröhlich, wir hätten noch eine Stunde zeit. Ab da wurde es hektisch. Jeder kannte die bessere Abfahrt, den schnelleren Weg zum Düsseldorfer Hauptbahnhof, Nein! Nicht den Schildern nach! Das ist nur Irreführend!, Ja los fahr rechts, egal, hier ist keine Polizei,....
Scharf bremsend kamen wir 4 min vor Zeit am Hauptbahnhof an, man warf mir meine Tasche entgegen und mich raus... ich rief Tschüß! in Richtung Wageninnenraum (gut das wir schon an der Tankstelle in Hannover bezahlt hatten) und rannte keuchend und halbtot gen Bahngleis. Sputti folgte mir mit 15 Meter Abstand. Gott sei Dank hatte der ICE wieder Verspätung und ich konnte ihr noch zum Abschied leise Servus winken, bevor ich entkräftet, fertig mit der Welt und überhaupt alles keinen Sinn mehr- mach dem ein Ende, im Gang saß.
To the people down on earth, good bye!
Na ja ich hab’s überlebt und bin eine Woche krankgeschrieben worden.
Einmal VNV sehen und...ENDE

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