Montag, 22. Oktober 2007
Undergod / Lluther / die Krupps on tour in Germany 2006
milkland, 04:19h
Undergod / Lluther / die Krupps
on tour in Germany 2006
(Report Milk)
Als diese Dreier-Kombination bekannt gegeben wurde sah meine Reaktion wie folgt aus:
Undergod.?! WIE GEIL IST DAS DENN?!
Lluther, *erinner* ja die waren nicht übel, geile Bühnenshow...
Die Krupps... tja...also der Name kommt mir bekannt vor....
Im Team1-Gästebuch bekam ich für meine Frage ob die Krupps noch vor Beethoven gelebt hatten oder danach, erst mal einen virtuellen Kinnhaken verpasst und als ich die von Lilith in Windeseile herausgesuchten Hörbeispiele vernahm, hielt ich lieber gleich noch mal die andere Wange hin. Ach DIE SIND DAS!
Woher soll man denn das wissen? In den Tanztempeln dieser schwarzen Welt gilt es als unfein, nach Namen von Evergreens zu fragen. Das gilt hier als Grundwissen. Das wird einem doch bei der feierlichen Aufnahmenzeremonie am Zentralfriedhof schriftlich abgefragt.
Nun, ich als Quertreib... äh Einsteiger kenn mich da eher bei Sven Väth aus. Seht es mir nach. Immerhin erkannte ich die Songs.
Und da die Krupps bereits seit 25 Jahren Deutschland bespielen, daher ein funktionierendes Management zu haben scheinen, sollte es für Undergod.s allgegenwärtige Begleitband namens„das Konzert wurde abgesagt“, welche 2002/2003 quasi jede zweite Show anführten dieses Jahr keine Chance geben.
Team1 war in Alarmbereitschaft... wünschte ich mir. Allerdings hatten in den vergangenen Monaten voranschreitende Lebensumstandsveränderungen neue Seite im Partyverhalten gebildet.
Ich nenn mal keine Namen aber da gibt es zum Beispiel jemanden der mit Guido Westerwelle zusammen durchs schöne Heimatland fährt und eine Karriere als Bundestagspräsidentin anstrebt, andere legten den ersten Grundstein für eine Familienbildung, wieder andere kletterten die Studienleiter im Eiltempo empor und gaben sich selber Hausarrest ab 28 Jahren.
Einzig Berlin hielt sich weiterhin mit Augenrändern und zunehmender Alk-Immunität all wöchentlich vor den Bühnen dieser Welt auf und spielte weiterhin Begleitservice.
Zumindest eine Woche vor dem ersten Gig hatten sich dann endlich mal alle zu den Konzertterminen geäußert. So etwas wie ein Gesamt Team1 treffen würde es wohl diesmal wieder nicht geben, ach manno. Zumindest bildete Magdeburg das Highlight. Drei aus Fünf. Plus Steffi, für die diese kleine Tour eine Aufnahmeprüfung für das Team1 werden würde. Ihr vorbildlicher Einsatz nach erfolgreicher Schulung in Fernost und die grandiosen Erfolge( schweißgebadete Musiker beim erwähnen ihres Namens) zeichneten sie bestens für uns aus.
Schnell wurden erste Kontakte zur Irischen Supportband aufgenommen, man möchte ja nicht mit der Tür ins Haus fallen und den Schweizern keine andere Wahl gelassen als ihre Gästeliste unseren Tourplanungen anzupassen. Die Krupps hatten dank Internetabstinenz ihre Ruhe vor uns.
Hannover - Capitol
26.01.2006
Tourstart
Und das mitten in der Woche in meiner zweitunbeliebtesten Konzert-Stadt Deutschlands. Hannover hatte es mittlerweile wirklich schwer bei mir. Nach dem letzten And One Konzert Frühjahr 2005 hatte ich mir geschworen, diesen lahmen Ort samt katastrophaler Getränkesituation und optischer Besonderheiten weitgehend zu meiden.
Doch gibt's da ein Licht in mitten der grauen "Weiten". Chick.
Chick war der einzige Sonnenschein, den man dort noch erwarten kann. Und für Chick fahr ich auch ab und zu nach Hannover.
Mittlerweile geschult im kostensparenden Transport von A nach B bzw. Z (Hannover-Berlin sind schon gute 3 Stunden) buchte ich mich bei jemanden aus der Mitfahrgelegenheiten.de Familie ein, diesmal jemand aus Russland, denn so hatte ich ja gleich mal was zum Bereden während der Fahrt. Immer noch schwebte mir eine Moskaureise im Frühling vor und ich brauchte Fakten.
Die bekam ich dann auch gleich zusammen mit Unmengen an schlechten Nazi-Witzen. Ach bitte... was wird hier denn aufgearbeitet?!
Chick war ziemlich in Eile. Dank eines neuen Arbeitsvertrages und der andauernden Wohnungssuche hatte sie für den heutigen Tag noch etliche Termine, die wir zusammen bestritten. Unterwegs informierte ich die Schweizer Musikgarde über unsere Ankunft und erhielt im Gegenzug von Mr. Ton- Andrè in schwerlesbarem klingonisch-switzerdeutsch, dass sie noch nicht mal den Club gefunden hätten. Mal wieder nicht? *g*
Allerdings schien so vieles heute nicht seinen Platz zu finden. Als wir, dem ausgeschrieben Beginn von 20:30 vertrauend, vor dem "Capitol" auftauchten, vernahmen wir bereits harte Gitarrenriffs und mussten erkennen, dass die Undergod.s bereits ihr Set spielten. NEIN!!! ein weiteres NEIN gab es dann von Seiten der Einlasser. Keine Buchstabenkombination verhalf uns zu freiem Eintritt wie eigentlich erwartet. Unsere Stimmung wackelte bereits auf Zehenspitzen... und das wie gesagt in Hannover, da reichte jetzt nur noch wenig, dass ich bockig in der Ecke stehen würde.
An der ... nun ja nennen wir es Bar, orderte ich mir die ersten Plastebecher voll Stimmungsretter aber so wirklich half es nicht. Der Merchstand versprach auch keine neuen Undergod-Tshirts und die bereits anwesenden Konzertbesucher standen still und ruhig im Raum herum. Vor der Bühne drei Meter Abstand. Nun da sollten ja eigentlich auch wir stehen doch nach den ersten Eindrücken war ich nun echt nicht bereit, den ersten Schritt zu machen. Nee... sorry... so nicht! Chick ging es wohl ähnlich. Wenigstens "Berlin" bekamen wir als kompletten Song mit. Wir plauderten mit einigen Freunden und ich schielte verstohlen ab und an gen Technikpult. Nach getaner Arbeit bekam Andrè dass dann auch mal mit und sprang kurze Zeit später durch die Reihen um uns schnell noch Hallo sagen zu können bevor der Um/Ab/Aufbau starten würde. Hach immer so schön wie er sich freut, wenn das Team erscheint. :)
Lluther eröffneten ihr Set wieder mit ungewohnten Rhythmuswechseln welche für das ungeübte, Lluther-Songs nicht kennende Ohr ziemlich anstrengend sein kann. Die kommen zwar aus Irland aber es gibt noch andere Musikstile als Riverdance, VNVNation oder U2. Doch bereits der folgende Song ihres Albums "Agents of Empire" machte klar wo's lang ging. Auch wenn sie es selber nicht verstehen oder überhaupt noch hören können... NIN winkte merklich aus dem Background. Und ich war wie immer Feuer und Flamme dafür sowie für die Dynamik der Show. DeK sprang wie ein Gummiball durch die Gegend während Sänger Gerry in bester Poserlaune die Monitorboxen als Stilmittel einbezog. Diesmal blieben die Mikrophonständer stehen. Keine Verletzungsgefahr für das langsam näher kommende Publikum.Chick schien die Gitarrenexplosionen und die düster/ironische Stimmung der Texte jetzt nicht wirklich vom Hocker zu reißen. Ihre Ballade "Falling" war dann eher ihr Geschmack. Meiner nicht. Ich will die Jungs rocken sehen, das steht ihnen besser. Mitten im Set wurde es kurz gefährlich.
Thommy hatte sich angeschlichen und wurde von uns mit zusammengekniffenen Augen und langen Gesichtern begrüßt. Als sich der Grund für unsere Zurückhaltung und Abwesenheit nach den Worten " Wir mussten vorher noch zur Bank um Geld zu holen für den Eintritt!" aufklärte und nicht wie geraten mit unserem zunehmenden Alter zusammenhing ( Danke auch *g*) schob Thommy wiedermal alles auf seine Vergesslichkeit. Aber es war einfach zu rührend wie unwohl er sich zu fühlen schien. Na jut, schlechter Start aber kann ja nur besser werden. Die kommende Zeit über versorgte er uns mit Backstage-Getränken Marke "Super Mädchen" und brachte dann auch endlich Maja mit raus. Da war der Empfang eindeutig freundlicher gestimmt. Zusammen stellten wir uns erwartungsvoll in Nähe der Stage um den Hauptakt begrüßen zu können.
Die Krupps waren schließlich da. Ich ließ meinen Blick interessiert über die Bühne wandern, freute mich über die sofort Tanzlaune versprühenden Old-School Klänge und coolen Synthiehooks und blieb auf der rechten Seite abrupt hängen. WHOA! Was datt denn? Erstens: ne verdammt tiefhängende Gitarre... Zweitens: ein Bild von einem Mann Sorry- ich bin ein Mädchen, das war DIE Überraschung des Abends. Hatte ich mir doch vorher noch die Webseiten der Band angeschaut um mir musikalisch und visuelle erste Eindrücke zu holen, konnte ich mich daran beim besten Willen nicht erinnern. Thommy bekam das dann wohl auch sofort mit, lags an meiner fehlenden Reaktion auf seine Gesprächsversuche oder an meiner unbeweglichen Blickrichtung... er amüsierte sich köstlich. Als der Gitarrist für drei, rock-unkompatible Songs die Bühne verließ, gings auch sofort los. "Hey Milk. Der sucht jetzt sicher nach dir... los geh doch mal hinter... der freut sich sicher !" und so weiter... Ha Ha! Neidisch? *g*
Da ich von Lilith einen Kaufaufruf für die limitierte Tour-Single der Krupps erhalten hatte, löste ich mich nach einiger Zeit aus meiner Traumwelt und besuchte zusammen mit Maja den Merch. Die blonde Frau dahinter wurde von mir gleich in ein langes Gespräch verwickelt und als wir uns als Kollegen der selben Sparte vorstellten, hallo Terror-music-verlag!! und beide beim erwähnen von Chris Pohl in Monologe verfielen, vergaß ich für's erste sämtliche Musikdarbietungen im hinteren Raum. Zudem tauchten Lluther am Stand auf und nach kurzem Blick waren wir auch schon am Vorstellen. Dank Myspace waren Gerry und ich ja schon länger am smalltalken. War außerdem mal Zeit dass ich mit der Irischen Bevölkerung bessere Erfahrungen machte. *fg*
Zufällig fiel mein Blick zurück auf die Bühne. Oh mein Gott .... der Gitarrist hatte mittlerweile sein Hemd abgelegt. Und prompt war ich wieder paralysiert. Verdammt was sollte das die kommenden Konzerte über werden? Ich sah mich schon geächtet und allein gelassen von sämtlichen Bekannten und Freunden halb ohnmächtig vor der Bühne liegen. *lach*
Da Chick am kommenden Morgen ihren ersten Arbeitsangriff beginnen wollte, verließen wir das "Capitol" recht früh und ließen Lluther noch in dem Glauben, es würde eine recht entspannte Tour werden. Undergod. waren da wohlweislich anderer Ansicht. Erfahrungswerte.
(to be continued)
Lluther - Magdeburg 2006
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on tour in Germany 2006
(Report Milk)
Als diese Dreier-Kombination bekannt gegeben wurde sah meine Reaktion wie folgt aus:
Undergod.?! WIE GEIL IST DAS DENN?!
Lluther, *erinner* ja die waren nicht übel, geile Bühnenshow...
Die Krupps... tja...also der Name kommt mir bekannt vor....
Im Team1-Gästebuch bekam ich für meine Frage ob die Krupps noch vor Beethoven gelebt hatten oder danach, erst mal einen virtuellen Kinnhaken verpasst und als ich die von Lilith in Windeseile herausgesuchten Hörbeispiele vernahm, hielt ich lieber gleich noch mal die andere Wange hin. Ach DIE SIND DAS!
Woher soll man denn das wissen? In den Tanztempeln dieser schwarzen Welt gilt es als unfein, nach Namen von Evergreens zu fragen. Das gilt hier als Grundwissen. Das wird einem doch bei der feierlichen Aufnahmenzeremonie am Zentralfriedhof schriftlich abgefragt.
Nun, ich als Quertreib... äh Einsteiger kenn mich da eher bei Sven Väth aus. Seht es mir nach. Immerhin erkannte ich die Songs.
Und da die Krupps bereits seit 25 Jahren Deutschland bespielen, daher ein funktionierendes Management zu haben scheinen, sollte es für Undergod.s allgegenwärtige Begleitband namens„das Konzert wurde abgesagt“, welche 2002/2003 quasi jede zweite Show anführten dieses Jahr keine Chance geben.
Team1 war in Alarmbereitschaft... wünschte ich mir. Allerdings hatten in den vergangenen Monaten voranschreitende Lebensumstandsveränderungen neue Seite im Partyverhalten gebildet.
Ich nenn mal keine Namen aber da gibt es zum Beispiel jemanden der mit Guido Westerwelle zusammen durchs schöne Heimatland fährt und eine Karriere als Bundestagspräsidentin anstrebt, andere legten den ersten Grundstein für eine Familienbildung, wieder andere kletterten die Studienleiter im Eiltempo empor und gaben sich selber Hausarrest ab 28 Jahren.
Einzig Berlin hielt sich weiterhin mit Augenrändern und zunehmender Alk-Immunität all wöchentlich vor den Bühnen dieser Welt auf und spielte weiterhin Begleitservice.
Zumindest eine Woche vor dem ersten Gig hatten sich dann endlich mal alle zu den Konzertterminen geäußert. So etwas wie ein Gesamt Team1 treffen würde es wohl diesmal wieder nicht geben, ach manno. Zumindest bildete Magdeburg das Highlight. Drei aus Fünf. Plus Steffi, für die diese kleine Tour eine Aufnahmeprüfung für das Team1 werden würde. Ihr vorbildlicher Einsatz nach erfolgreicher Schulung in Fernost und die grandiosen Erfolge( schweißgebadete Musiker beim erwähnen ihres Namens) zeichneten sie bestens für uns aus.
Schnell wurden erste Kontakte zur Irischen Supportband aufgenommen, man möchte ja nicht mit der Tür ins Haus fallen und den Schweizern keine andere Wahl gelassen als ihre Gästeliste unseren Tourplanungen anzupassen. Die Krupps hatten dank Internetabstinenz ihre Ruhe vor uns.
Hannover - Capitol
26.01.2006
Tourstart
Und das mitten in der Woche in meiner zweitunbeliebtesten Konzert-Stadt Deutschlands. Hannover hatte es mittlerweile wirklich schwer bei mir. Nach dem letzten And One Konzert Frühjahr 2005 hatte ich mir geschworen, diesen lahmen Ort samt katastrophaler Getränkesituation und optischer Besonderheiten weitgehend zu meiden.
Doch gibt's da ein Licht in mitten der grauen "Weiten". Chick.
Chick war der einzige Sonnenschein, den man dort noch erwarten kann. Und für Chick fahr ich auch ab und zu nach Hannover.
Mittlerweile geschult im kostensparenden Transport von A nach B bzw. Z (Hannover-Berlin sind schon gute 3 Stunden) buchte ich mich bei jemanden aus der Mitfahrgelegenheiten.de Familie ein, diesmal jemand aus Russland, denn so hatte ich ja gleich mal was zum Bereden während der Fahrt. Immer noch schwebte mir eine Moskaureise im Frühling vor und ich brauchte Fakten.
Die bekam ich dann auch gleich zusammen mit Unmengen an schlechten Nazi-Witzen. Ach bitte... was wird hier denn aufgearbeitet?!
Chick war ziemlich in Eile. Dank eines neuen Arbeitsvertrages und der andauernden Wohnungssuche hatte sie für den heutigen Tag noch etliche Termine, die wir zusammen bestritten. Unterwegs informierte ich die Schweizer Musikgarde über unsere Ankunft und erhielt im Gegenzug von Mr. Ton- Andrè in schwerlesbarem klingonisch-switzerdeutsch, dass sie noch nicht mal den Club gefunden hätten. Mal wieder nicht? *g*
Allerdings schien so vieles heute nicht seinen Platz zu finden. Als wir, dem ausgeschrieben Beginn von 20:30 vertrauend, vor dem "Capitol" auftauchten, vernahmen wir bereits harte Gitarrenriffs und mussten erkennen, dass die Undergod.s bereits ihr Set spielten. NEIN!!! ein weiteres NEIN gab es dann von Seiten der Einlasser. Keine Buchstabenkombination verhalf uns zu freiem Eintritt wie eigentlich erwartet. Unsere Stimmung wackelte bereits auf Zehenspitzen... und das wie gesagt in Hannover, da reichte jetzt nur noch wenig, dass ich bockig in der Ecke stehen würde.
An der ... nun ja nennen wir es Bar, orderte ich mir die ersten Plastebecher voll Stimmungsretter aber so wirklich half es nicht. Der Merchstand versprach auch keine neuen Undergod-Tshirts und die bereits anwesenden Konzertbesucher standen still und ruhig im Raum herum. Vor der Bühne drei Meter Abstand. Nun da sollten ja eigentlich auch wir stehen doch nach den ersten Eindrücken war ich nun echt nicht bereit, den ersten Schritt zu machen. Nee... sorry... so nicht! Chick ging es wohl ähnlich. Wenigstens "Berlin" bekamen wir als kompletten Song mit. Wir plauderten mit einigen Freunden und ich schielte verstohlen ab und an gen Technikpult. Nach getaner Arbeit bekam Andrè dass dann auch mal mit und sprang kurze Zeit später durch die Reihen um uns schnell noch Hallo sagen zu können bevor der Um/Ab/Aufbau starten würde. Hach immer so schön wie er sich freut, wenn das Team erscheint. :)
Lluther eröffneten ihr Set wieder mit ungewohnten Rhythmuswechseln welche für das ungeübte, Lluther-Songs nicht kennende Ohr ziemlich anstrengend sein kann. Die kommen zwar aus Irland aber es gibt noch andere Musikstile als Riverdance, VNVNation oder U2. Doch bereits der folgende Song ihres Albums "Agents of Empire" machte klar wo's lang ging. Auch wenn sie es selber nicht verstehen oder überhaupt noch hören können... NIN winkte merklich aus dem Background. Und ich war wie immer Feuer und Flamme dafür sowie für die Dynamik der Show. DeK sprang wie ein Gummiball durch die Gegend während Sänger Gerry in bester Poserlaune die Monitorboxen als Stilmittel einbezog. Diesmal blieben die Mikrophonständer stehen. Keine Verletzungsgefahr für das langsam näher kommende Publikum.Chick schien die Gitarrenexplosionen und die düster/ironische Stimmung der Texte jetzt nicht wirklich vom Hocker zu reißen. Ihre Ballade "Falling" war dann eher ihr Geschmack. Meiner nicht. Ich will die Jungs rocken sehen, das steht ihnen besser. Mitten im Set wurde es kurz gefährlich.
Thommy hatte sich angeschlichen und wurde von uns mit zusammengekniffenen Augen und langen Gesichtern begrüßt. Als sich der Grund für unsere Zurückhaltung und Abwesenheit nach den Worten " Wir mussten vorher noch zur Bank um Geld zu holen für den Eintritt!" aufklärte und nicht wie geraten mit unserem zunehmenden Alter zusammenhing ( Danke auch *g*) schob Thommy wiedermal alles auf seine Vergesslichkeit. Aber es war einfach zu rührend wie unwohl er sich zu fühlen schien. Na jut, schlechter Start aber kann ja nur besser werden. Die kommende Zeit über versorgte er uns mit Backstage-Getränken Marke "Super Mädchen" und brachte dann auch endlich Maja mit raus. Da war der Empfang eindeutig freundlicher gestimmt. Zusammen stellten wir uns erwartungsvoll in Nähe der Stage um den Hauptakt begrüßen zu können.
Die Krupps waren schließlich da. Ich ließ meinen Blick interessiert über die Bühne wandern, freute mich über die sofort Tanzlaune versprühenden Old-School Klänge und coolen Synthiehooks und blieb auf der rechten Seite abrupt hängen. WHOA! Was datt denn? Erstens: ne verdammt tiefhängende Gitarre... Zweitens: ein Bild von einem Mann Sorry- ich bin ein Mädchen, das war DIE Überraschung des Abends. Hatte ich mir doch vorher noch die Webseiten der Band angeschaut um mir musikalisch und visuelle erste Eindrücke zu holen, konnte ich mich daran beim besten Willen nicht erinnern. Thommy bekam das dann wohl auch sofort mit, lags an meiner fehlenden Reaktion auf seine Gesprächsversuche oder an meiner unbeweglichen Blickrichtung... er amüsierte sich köstlich. Als der Gitarrist für drei, rock-unkompatible Songs die Bühne verließ, gings auch sofort los. "Hey Milk. Der sucht jetzt sicher nach dir... los geh doch mal hinter... der freut sich sicher !" und so weiter... Ha Ha! Neidisch? *g*
Da ich von Lilith einen Kaufaufruf für die limitierte Tour-Single der Krupps erhalten hatte, löste ich mich nach einiger Zeit aus meiner Traumwelt und besuchte zusammen mit Maja den Merch. Die blonde Frau dahinter wurde von mir gleich in ein langes Gespräch verwickelt und als wir uns als Kollegen der selben Sparte vorstellten, hallo Terror-music-verlag!! und beide beim erwähnen von Chris Pohl in Monologe verfielen, vergaß ich für's erste sämtliche Musikdarbietungen im hinteren Raum. Zudem tauchten Lluther am Stand auf und nach kurzem Blick waren wir auch schon am Vorstellen. Dank Myspace waren Gerry und ich ja schon länger am smalltalken. War außerdem mal Zeit dass ich mit der Irischen Bevölkerung bessere Erfahrungen machte. *fg*
Zufällig fiel mein Blick zurück auf die Bühne. Oh mein Gott .... der Gitarrist hatte mittlerweile sein Hemd abgelegt. Und prompt war ich wieder paralysiert. Verdammt was sollte das die kommenden Konzerte über werden? Ich sah mich schon geächtet und allein gelassen von sämtlichen Bekannten und Freunden halb ohnmächtig vor der Bühne liegen. *lach*
Da Chick am kommenden Morgen ihren ersten Arbeitsangriff beginnen wollte, verließen wir das "Capitol" recht früh und ließen Lluther noch in dem Glauben, es würde eine recht entspannte Tour werden. Undergod. waren da wohlweislich anderer Ansicht. Erfahrungswerte.
(to be continued)
Lluther - Magdeburg 2006
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