Montag, 22. Oktober 2007
SAMA 2003 - Göteburg (S)
milkland, 04:29h
Sama 2003
Wann immer man das Wort S C H W E D E N benutzt und Dorit in der Nähe ist beginnen ihre Augen zu leuchten und mit 95%sicherheit folgt eine Geschichte über eines der vergangenen „ hammergeilen“ „so was wirste in Deutschland nie erleben“ „sooooooo schöööööönen“ Festivals. Hingen doch auch bei mir einst Roxette-Poster an der Wand und lernte ich nicht auch anderthalb Jahre Schwedisch im Gymnasium und sehen die nordischen Leadsänger nicht alle samt zum anbeißen aus? (na ja, wenn einige sich wieder die Haare schneiden würden – gruß an Alexa) so wurde bei einer fröhlichen Feier im Herbst 2002 in Berlin beschlossen: „ach wieso nicht... schauen wir uns das doch mal an!“ Danach wurde nie wieder drüber gesprochen... bis zum 1. Februar 2003. Da brach die Hektik aus. Diverse Geldbeträge wurden über die Ostsee geschickt, mögliche Begleiter mit potenziellen Fahrgelegenheiten bekniet und vorsorglich die wichtigsten Fakten per Rundmail versandt. Damit man sich auch ja mit den Einheimischen versteht erstellte D. schlussendlich sogar eine Liste. (nicht jugendfrei)
Donnerstag 03.04.2003:
Gegen 2 Uhr meldete sich mein Hofnachbar zum geplanten Verpflegungskauf. Trotz eines tückischen Unfalls mit einer Parkbank bei dem der rechte kleine Finger arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, war Eiresh bereit, sich und sein Auto für die Beschaffung des Alk-Vorrates herzugeben. Gern nahm ich an. J War doch die Vorbestellung seitens Dorit und Bitterfeld fünfzeilig und begannen alle mit „ mind. eine Flasche...“ So was kann Frau ja nicht allein heim bringen. Außerdem war Eile geboten, da Lea sich zum erstmaligen Besuch bei mir angemeldet hatte. Nach nur einer Stunde war der Koffraum bis Anschlag gefüllt, auf dass es auch wir in Schweden sein können, zusätzlich war für die Vitamreiche Ernährung eine Bowle geplant, die wir in einem extra gekauftem Negerkuss-Eimer zu transportieren gedachten. Das dieser noch komplett gefüllt war, schien nur nebensächlich. Allerdings sah man nach der dritten Schaum-Waffel anders aus, boah war das Zeug eklig süß. Ich verfrachtete die restlichen 25 *würg* Zuckerbatzen in eine Ersatzschüssel um sie später auf der Fähre jedem anzubieten, der nur etwa in die Richtung schauen würde.
Bis 02:00 morgens verstrich die Zeit mit Brote schmieren, Bowle anmischen und Videos schauen. Lea blieb tapfer bis Mitternacht bevor sie uns mit besten Wünschen in unseren zitat „sicheren Gehirntod“ entließ. Zusammen mit Lilith begaben wir uns pünktlichst 03:00 gen Potsdam um dort bei Swantje auf die restlichen Bitterfelder zu warten. Die dann auch wie geplant ziemlich spät auftauchten. Jedes Auto wurde bis auf den letzten Raum mit Koffern, Taschen und Mitfahrern belegt, 5 man pro Gefährt war die Norm, ich – als angeblich Kleinste- durfte mich in einem Zweisitzer gegen die Rückscheibe pressen, jedes Schlagloch wurde mit einem GLONG meines Kopfes gegen das Autodach bedacht.
Im Morgengrauen erreichten wir die Küste und vertrieben uns die Wartezeit auf die Fähre mit Wachwerden und Essenverteilen. Beides erforderte enorme Konzentration. Und so kam es wohl, dass irgendwer zufällig die widerlich süßen Negerküsse an der Küste der Ostsee stehen ließ. Na hoppla... Auf der Fähre begann wie immer der Run auf die raren Sitz ( Schlaf) gelegenheiten, den wir diesmal haushoch gewannen. Bequeme 2,5 stunden dösten wir gen Schweden.
Nach der Entspannung mit Armlehnenabdrücken in Hüfte und Rückrad und einer weiteren kleinen Autofahrt von drei Stunden erreichte die Fahrgemeinschaft "East-Germany" die Innenstadt von Göteborg. Nun verließ man sich optimistischer Weise auf Dorit, welche ja bereits einige Male hier zu Gast war und meinte, so etwas wie einen Plan zu haben. Spätestens als uns ein uniformierter Einheimischer in einer Fußgänger-freien Zone ohne Wendemöglichkeit anhielt, sah auch Dorit ein, dass wir die Hauptstraße besser nicht verlassen hätten. Dafür kann ich jetzt das Hafengelände mit allen Details beschreiben. Schöne Gegend. ;)
Wie auch immer- und das meine ich ernst- wie auch immer! sind wir dann doch noch im Formula 1 Hotel angekommen. In dreier und zweier Grüppchen aufgeteilt begann sofort der Kampf um und mit den schwedischen Doppelstockbetten. Ich weiß schon, dass der typische Schwede bei 1,80 beginnt aber deswegen drei Meter lange Betttücher? Ganz schön eingebildet das Volk.
Viel Zeit blieb nicht, die Pre-SAMA, eine Vorfeier für alle die wollen und können, stand an. Weil Dorit bei Freunden übernachtete war leider niemand da um einen klaren Zeitplan einhalten zu können, deswegen kamen wir etwas angeheiterter und viel später zur Party als sie. Da ich netterweise etwas Erdbeer-Pfirsich-Kirsch-Alk in kleine Plasteflaschen für sie mit hinein geschummelt hatte, war sie aber rasch wieder guter Laune.
Irgendwie hielt unsere kleine Reisegemeinschaft sich mehr vor dem Gebäude auf als darin, trotz grandioser Musikbeschallung, Videoleinwänden mit alten Filmschätzen der Szene und viel einheimischer Prominenz ( und wehe einer fotografiert Covenant!) sowie natürlich wiedereinmal VNV Nation, wo sind die Dropse auch mal nicht?
Der Deutsche an sich scheint in Schweden das Privileg zu besitzen, wie es ihm passt, aus einer Veranstaltung rein und raus zu spazieren um in seinem, vor dem Haupteingang geparktem, Gefährt gemütlich und in geselliger Runde seinen importierten Alkhohl zu genießen. Später war es sogar egal wenn man seine 2 Liter "Cola" Flasche drinnen ansetze. Sollte jedoch ein Einheimischer auf die selbe Idee gekommen sein, so stand sofort die Security hinter dem bedauernswertem Opfer. *Schulterzucken* tja...
Sehr spät/früh am Morgen fuhren wir zurück. Der große Pole (wie heißt er eigentlich wirklich?) hatte seit 02:00 im Auto vor der Pre-Sama-Feier geschlafen um dies bewerkstelligen zukönnen. Noch einmal DANKE!
Da ich ja bekanntermassen nie länger als 8 stunden Schlaf brauche, stand ich als erstes im Flur und lauschte ob noch jemand zum reden wach wäre. Im Nebenzimmer war bereits wieder Party. Einige Flaschen Bier, Whisky und Becher voll Bowle zogen ihre Bahnen durch den Raum. Und das vor dem Frühstück, ich war etwas verwirrt... wurde allerdings aufgeklärt, dass dies Tradition beim SAMA wäre. Hm, ok. Anhand der folgenden bebilderten Dokumentation kann man nachvollziehen, dass die Stunden bis zum Beginn des eigentlichen Swedish Alternativ Music Awards wie im Flug vergingen. Das einzige Highlight kurz vor dem Start Richtung Folkshuset war nur noch, dass jemand ( alle Finger zeigen auf Dorit) die Innenbeleuchtung im Auto angelassen hatte und dieses nun nicht mehr ansprang. Leichte Panik...
Also musste ein Taxi her. Bestellen war kein Problem, die Wartezeit wurde weiter in einem Zimmer verbracht und für die Party vorgefeiert. Nach etwa 25min begann allerdings das große Zweifeln ob die Angaben des Abholungsortes präzise genug waren. Also nochmal anrufen, noch ein Taxi bestellen, doppelter Gegencheck der Adresse, genau da hin.. jut bis gleich... weiterfeiern. Erneute 20 min später war immer noch kein Taxi da. So langsam wurde es eng im Zeitplan. Den Einlass hatten wir bereits verpasst. Auf das dritte Taxi wurde im Vorraum des Hotels gewartet. Zumindest gesehen haben wir es noch. Die Erklärung : in Schweden erwarten Taxifahrer, dass der Fahrgast mit gepackten Koffern auf Abruf neben der Haustür steht. Da ist nichts mit "Klingeln und Bescheid geben".
*grummel* Als wird endlich beim Venue waren und auch das Geldproblem gelöst hatten, spielten bereits TFl seit 15 min. Grade noch "Freunde, Hey you" und "Global Fußball" konnten wir mitsingen.
in Arbeit
(TBC)
Wann immer man das Wort S C H W E D E N benutzt und Dorit in der Nähe ist beginnen ihre Augen zu leuchten und mit 95%sicherheit folgt eine Geschichte über eines der vergangenen „ hammergeilen“ „so was wirste in Deutschland nie erleben“ „sooooooo schöööööönen“ Festivals. Hingen doch auch bei mir einst Roxette-Poster an der Wand und lernte ich nicht auch anderthalb Jahre Schwedisch im Gymnasium und sehen die nordischen Leadsänger nicht alle samt zum anbeißen aus? (na ja, wenn einige sich wieder die Haare schneiden würden – gruß an Alexa) so wurde bei einer fröhlichen Feier im Herbst 2002 in Berlin beschlossen: „ach wieso nicht... schauen wir uns das doch mal an!“ Danach wurde nie wieder drüber gesprochen... bis zum 1. Februar 2003. Da brach die Hektik aus. Diverse Geldbeträge wurden über die Ostsee geschickt, mögliche Begleiter mit potenziellen Fahrgelegenheiten bekniet und vorsorglich die wichtigsten Fakten per Rundmail versandt. Damit man sich auch ja mit den Einheimischen versteht erstellte D. schlussendlich sogar eine Liste. (nicht jugendfrei)
Donnerstag 03.04.2003:
Gegen 2 Uhr meldete sich mein Hofnachbar zum geplanten Verpflegungskauf. Trotz eines tückischen Unfalls mit einer Parkbank bei dem der rechte kleine Finger arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, war Eiresh bereit, sich und sein Auto für die Beschaffung des Alk-Vorrates herzugeben. Gern nahm ich an. J War doch die Vorbestellung seitens Dorit und Bitterfeld fünfzeilig und begannen alle mit „ mind. eine Flasche...“ So was kann Frau ja nicht allein heim bringen. Außerdem war Eile geboten, da Lea sich zum erstmaligen Besuch bei mir angemeldet hatte. Nach nur einer Stunde war der Koffraum bis Anschlag gefüllt, auf dass es auch wir in Schweden sein können, zusätzlich war für die Vitamreiche Ernährung eine Bowle geplant, die wir in einem extra gekauftem Negerkuss-Eimer zu transportieren gedachten. Das dieser noch komplett gefüllt war, schien nur nebensächlich. Allerdings sah man nach der dritten Schaum-Waffel anders aus, boah war das Zeug eklig süß. Ich verfrachtete die restlichen 25 *würg* Zuckerbatzen in eine Ersatzschüssel um sie später auf der Fähre jedem anzubieten, der nur etwa in die Richtung schauen würde.
Bis 02:00 morgens verstrich die Zeit mit Brote schmieren, Bowle anmischen und Videos schauen. Lea blieb tapfer bis Mitternacht bevor sie uns mit besten Wünschen in unseren zitat „sicheren Gehirntod“ entließ. Zusammen mit Lilith begaben wir uns pünktlichst 03:00 gen Potsdam um dort bei Swantje auf die restlichen Bitterfelder zu warten. Die dann auch wie geplant ziemlich spät auftauchten. Jedes Auto wurde bis auf den letzten Raum mit Koffern, Taschen und Mitfahrern belegt, 5 man pro Gefährt war die Norm, ich – als angeblich Kleinste- durfte mich in einem Zweisitzer gegen die Rückscheibe pressen, jedes Schlagloch wurde mit einem GLONG meines Kopfes gegen das Autodach bedacht.
Im Morgengrauen erreichten wir die Küste und vertrieben uns die Wartezeit auf die Fähre mit Wachwerden und Essenverteilen. Beides erforderte enorme Konzentration. Und so kam es wohl, dass irgendwer zufällig die widerlich süßen Negerküsse an der Küste der Ostsee stehen ließ. Na hoppla... Auf der Fähre begann wie immer der Run auf die raren Sitz ( Schlaf) gelegenheiten, den wir diesmal haushoch gewannen. Bequeme 2,5 stunden dösten wir gen Schweden.
Nach der Entspannung mit Armlehnenabdrücken in Hüfte und Rückrad und einer weiteren kleinen Autofahrt von drei Stunden erreichte die Fahrgemeinschaft "East-Germany" die Innenstadt von Göteborg. Nun verließ man sich optimistischer Weise auf Dorit, welche ja bereits einige Male hier zu Gast war und meinte, so etwas wie einen Plan zu haben. Spätestens als uns ein uniformierter Einheimischer in einer Fußgänger-freien Zone ohne Wendemöglichkeit anhielt, sah auch Dorit ein, dass wir die Hauptstraße besser nicht verlassen hätten. Dafür kann ich jetzt das Hafengelände mit allen Details beschreiben. Schöne Gegend. ;)
Wie auch immer- und das meine ich ernst- wie auch immer! sind wir dann doch noch im Formula 1 Hotel angekommen. In dreier und zweier Grüppchen aufgeteilt begann sofort der Kampf um und mit den schwedischen Doppelstockbetten. Ich weiß schon, dass der typische Schwede bei 1,80 beginnt aber deswegen drei Meter lange Betttücher? Ganz schön eingebildet das Volk.
Viel Zeit blieb nicht, die Pre-SAMA, eine Vorfeier für alle die wollen und können, stand an. Weil Dorit bei Freunden übernachtete war leider niemand da um einen klaren Zeitplan einhalten zu können, deswegen kamen wir etwas angeheiterter und viel später zur Party als sie. Da ich netterweise etwas Erdbeer-Pfirsich-Kirsch-Alk in kleine Plasteflaschen für sie mit hinein geschummelt hatte, war sie aber rasch wieder guter Laune.
Irgendwie hielt unsere kleine Reisegemeinschaft sich mehr vor dem Gebäude auf als darin, trotz grandioser Musikbeschallung, Videoleinwänden mit alten Filmschätzen der Szene und viel einheimischer Prominenz ( und wehe einer fotografiert Covenant!) sowie natürlich wiedereinmal VNV Nation, wo sind die Dropse auch mal nicht?
Der Deutsche an sich scheint in Schweden das Privileg zu besitzen, wie es ihm passt, aus einer Veranstaltung rein und raus zu spazieren um in seinem, vor dem Haupteingang geparktem, Gefährt gemütlich und in geselliger Runde seinen importierten Alkhohl zu genießen. Später war es sogar egal wenn man seine 2 Liter "Cola" Flasche drinnen ansetze. Sollte jedoch ein Einheimischer auf die selbe Idee gekommen sein, so stand sofort die Security hinter dem bedauernswertem Opfer. *Schulterzucken* tja...
Sehr spät/früh am Morgen fuhren wir zurück. Der große Pole (wie heißt er eigentlich wirklich?) hatte seit 02:00 im Auto vor der Pre-Sama-Feier geschlafen um dies bewerkstelligen zukönnen. Noch einmal DANKE!
Da ich ja bekanntermassen nie länger als 8 stunden Schlaf brauche, stand ich als erstes im Flur und lauschte ob noch jemand zum reden wach wäre. Im Nebenzimmer war bereits wieder Party. Einige Flaschen Bier, Whisky und Becher voll Bowle zogen ihre Bahnen durch den Raum. Und das vor dem Frühstück, ich war etwas verwirrt... wurde allerdings aufgeklärt, dass dies Tradition beim SAMA wäre. Hm, ok. Anhand der folgenden bebilderten Dokumentation kann man nachvollziehen, dass die Stunden bis zum Beginn des eigentlichen Swedish Alternativ Music Awards wie im Flug vergingen. Das einzige Highlight kurz vor dem Start Richtung Folkshuset war nur noch, dass jemand ( alle Finger zeigen auf Dorit) die Innenbeleuchtung im Auto angelassen hatte und dieses nun nicht mehr ansprang. Leichte Panik...
Also musste ein Taxi her. Bestellen war kein Problem, die Wartezeit wurde weiter in einem Zimmer verbracht und für die Party vorgefeiert. Nach etwa 25min begann allerdings das große Zweifeln ob die Angaben des Abholungsortes präzise genug waren. Also nochmal anrufen, noch ein Taxi bestellen, doppelter Gegencheck der Adresse, genau da hin.. jut bis gleich... weiterfeiern. Erneute 20 min später war immer noch kein Taxi da. So langsam wurde es eng im Zeitplan. Den Einlass hatten wir bereits verpasst. Auf das dritte Taxi wurde im Vorraum des Hotels gewartet. Zumindest gesehen haben wir es noch. Die Erklärung : in Schweden erwarten Taxifahrer, dass der Fahrgast mit gepackten Koffern auf Abruf neben der Haustür steht. Da ist nichts mit "Klingeln und Bescheid geben".
*grummel* Als wird endlich beim Venue waren und auch das Geldproblem gelöst hatten, spielten bereits TFl seit 15 min. Grade noch "Freunde, Hey you" und "Global Fußball" konnten wir mitsingen.
in Arbeit
(TBC)
... comment