Montag, 22. Oktober 2007
GAMA - 2000 Hamburg
German Alternative Music Award 2000
GAMA-DRAMA
oder
Warum man nicht mit Herzproblemen auf eine Preisverleihung gehen sollte.
Untertitel: DIE VIER

Ein Ereignis in 5 Akten

1. Akt
Zugegeben, wir sind schon immer hart im nehmen gewesen.

Wir, das sind wieder mal Sabine und ich. Im folgenden S und C.

C: Wir wollten Ursprünglicherweise Placebo in Köln erleben aber da es sofort ausverkauft war (das klingt jetzt besser als zuzugeben dass wir wieder mal zu lange getrödelt haben...) haben wir noch schnell nach einer Alternative gesucht.
Und siehe da: der German ALTERNATIVE Music Award

Also begannen die nervenaufreibenden Vorbereitungen. Die Karten, mit die letzten die es gab, wurden im Internet ausfindig gemacht, bezahlt und zwei Tage später hielten wir bereits den rosa Gutschein in den Händen. Der aussah wie ein Werbezettel für einen Ausverkauf bei ALDI.

Nun ging es an das Outfit. WAS UM ALLES IN DER WELT SOLL ICH NUR ANZIEHEN. Eine Frage die sich die kommenden Tage wie ein roter Faden durch unser Leben zog. Ich bekam wieder einen Individual-Flash und musste unbedingt was jaaaaanz dolles einzigartiges haben. Also saß ich da und nähte. Pailletten. Viele Pailletten. Mehr als ich dachte...
Nur um ein +1 in lila schimmernden Pailletten auf mein Shirt zu kriegen.

Am Hamburger Bahnhof abgesetzt und gleich die Markthallen gesichtet, stapften wir mutig durch den Müll rund ums Gebäude. Leichte Orientierungsschwächen wurden toleriert und bald saßen wir in der S-Bahn Richtung Unterkunft. Wir fuhren durch so nette Stationen wie Allermöhe (?) und Nettenböttel oder so. Jedenfalls genau in ein Neubaughetto. Und das im Nebel, Nachts.

S: Nettelnburg zwar, aber Neubaughetto stimmt.
Das Unglück muss zurückgeschlagen werden.

ping pong ping pong.
jubel panne trubel panne heiterkeit panne.

An der richtigen Haltestelle ausgestiegen, an einem, den Ausgang bewachenden Rottweiler, vorbeigeschlängelt, einen gruselig sumpfigen Weg begangen sahen wir es schließlich ... das schwebende T. Wenig später fanden wir auch das Haus dazu. Vom Äußeren Schein verleitet, eine *****Suite erwartend, standen wir irgendwann in unserem 1x1m-kabuff. Pailletten annähen, Haare eindrehen, der übliche Weiberkram, pennen, frühstücken.
das Frühstück ... Balaton-Hotelromantik mit lecker harten Brötchen.

bin ich satt oder ist mir schlecht?
bin ich müde oder ist mir schlecht?
hab ich Hunger oder bin ich müde?

Immer diese Fragen.

2. Akt
S: jedenfalls ging`s Spätnachmittags zurück in unser T-heim. dorthin nahmen wir Angie mit. Unsere ganz spezielle 24-stunden-später-sag-deiner-freundin-dass-ich-steve-liebe Freundin. man könnte sie aber auch dieses-schreiend-pinkfarbene-wolljacket-hab-ich-vor-drei-jahren-in-London-gekauft-
und-es-ist-immernoch-modern-angie nennen. oder als-einzige-herzchen-pappschilder-hochhalt-angie.

C: Vergiss bitte nicht das "Milk? Teehaa? wo seid ihr?" Schild und das "Irantante grüßt Steve Naghavi" Schild. Und bitte auch nicht das "Noch eine GAMA Karte" Schild im wasserdichten Umschlag. Dank ihrer unerbittlichen Feilschens standen wir minutenlang in mitten finster schauender Menschen, die andere noch Karten suchende Gama-fans vor uns warnten: Die wollen 80 DM! Gar nicht wahr, ich hätte dem die Karte bestimmt wieder geschenkt. Oder wenigstens die 50 DM genommen denn mehr hatte der nicht. Egal. War ja nicht mein Bier.

Endlich ging es voran. Wir näherten uns mit groooooooßen Augen der Treppe des Glücks. Ignorierten auch Tanzwut am VIP -eingang. Muss man ja nicht kennen.

S: auch Zeromancer würdigten wir keines Blickes.
irgendwann, 5 Wochen und 3 abgefrorene Zehen später, standen wir freudig erregt und unglaublich erwartungsvoll vor dem Kassenhäuschen, als ...

C: Moment, die waren auch da?
.... als Angie vor uns reinging. Sie hatte sich mittlerweile auf 45 DM runtersetzen lassen und gleich einen Begleiter gewonnen. Nun waren wir an der Reihe. Und nun auch erklärt sich die Überschrift: Hätten wir auch nur den geringsten Herzgefäßschaden gehabt oder ein angeborenes Loch in der Herzwand, ---- aus die Maus---- Ende--- Feierabend.
Denn aus dem Kartenhäuschen schallte uns ein geknicktes: ”Ich weiß es ist unfair aber ihr kommt damit nicht rein!" entgegen Wir wurden gebeten ohne weiteres aufsehen durch den Presseausgang zu verschwinden. Aber nicht mit uns. Oder ehrlich gesagt: nicht mit Berzerk-Sabine. Da fielen Sätze wie: Ich raste gleich aus.... wir sind EXTRA aus Bonn gekommen... ich krieg gleich Zustände... Silben so scharf wie Samuraischwerter teilten den Raum, spitze Satzkonstellationen formuliert mit einem extra fiesen Unterton der nur eins erkennen ließ: EINLASS ODER MASSAKER.

P.S.: Sabine möchte diesen Absatz etwas entschärfter dargestellt wissen. OK. Nachdem wir abgewiesen wurden und am Nebeneingang verstört und verzweifelt einen Ausweg bzw. Eingang suchten, verteilten sich die Rollen wie folgt: Ich saß auf dem Fensterbrett und sah herzzerreißend traurig aus. Sabine sprach immer wieder verschiedene Leute an die nach Security aussahen bis sie auf eine Frau stieß, die ein offenes Ohr für die Sache hatte.
Sie verwies uns an einen anderen Typen und der sammelte alle Kartenlosen ein ( mit uns noch zwei junge Typen ) und stempelte uns ab. Somit waren wir den gesamten Abend lang ”die Vier”.

S: wasabernichtheissensoll,dasswirdenganzenabend zusammenklebtenwiediesersatz,nein. doch dazu später. wir wollen ja nicht vorausnehmen, dass *zungeabbeiss*.
gut, nachdem unser Puls sich von 180 auf normalwert abgesenkt hatte, marschierten wir zur Bar (natürlich). nee, stimmt nicht, erst zum Klo (Spiegel!). bebiert und becolat machten wir uns dann auf die Suche nach einem Platz, mit viel viel Platz drumrum und guter Aussicht. Fanden wir natürlich nicht - sondern etwas viel viel besseres.

3.Akt
GAMA 2000 irgendwo falsch abgebogen....

C: Wir teilten uns auf und schubsten ein bisschen die stehenden Fans durch die Gegend bis ich auf einmal einen freien Platz sah. Sehr frei und ich wusste nicht wieso da keiner stehen wollte?! Hm, mir doch egal und so zog ich Sabine mit dahin. Sabine steht aber nicht so gern und deshalb nahmen wir auf der Treppe vor einer Bar Platz. Es spielten grad die Farmer Boys. Danach kamen Project Pitchfork auf die Bühne und während sie die Nominierungen aufzählten, sah ich mich etwas im Saal um. Tatsache, es stand kein Schwein bei uns in der Nähe, vor uns saßen welche und ich konnte locker AND ONE beobachten.
Dann kamen Peter und Dirk auf uns zu. Ich glaub, ich spreche für mich und Sabine: AHHHHHRG! Sie setzten sich unmittelbar neben uns auf ihre, mit in fettem Arial bedruckten Namenszetteln gekennzeichneten Holzklappstühle. Und da dämmerte die Erkenntnis. WIR SAßEN EIN BISSCHEN FALSCH. Also Mindestens sooooo ein bisschen...
Ich nehme an, dass unsere fehlenden, weil ja nicht bekommenden, blauen Armbändchen der Grund waren, dass die Security keinen Verdacht schöpfte. Ich hab ab da erst mal nicht viel mitbekommen was auf der Bühne abging.

S: unauffällig lässig benehmen und doch die Lage peilen, das war von nun an die Devise. Wer würde unseren Weg kreuzen? Wer vor unsere Linse treten? Wer uns treten? Wir waren auf alles gefasst. Bald sollten wir schlauer sein.

C: Zum Beispiel war es nicht ganz so einfach bei den Nominierungsnennungen sich locker zu geben. Man will ja nicht als Offensive-Fan geoutet werden, obwohl sich die Frage stellt, wieso eigentlich nicht? Aber da es ja in der großen Familie (O-ton Niels) so manche Differenz gibt... na ja. Zu erst wurde das beste Album gekürt: Einstürzende Neubauten. Ok die kennen wir von damals. Sie machten auch gleich klar das diese Verleihung nicht so professionell ablaufen wird. Zitat: Wofür erhalten wir den diesen tollen Preis?? Ach! Bestes Album!

So langsam erkannte ich nun auch andere Bands und irgendwann war meine Colamischung alle ( ich denke, ich hab auch viel verschüttet) und ich überlegte ob es ratsam wäre sich zu erheben. So in aller Öffentlichkeit. Vor allen "wichtigen "Leuten und dann sehen die mir doch gleich an dass ich ein Garnicht-hierher-gehörer bin. Ich hab mich überwunden. Ich wollte auch noch die Cola bezahlen... *koppsschüttel* also wenn DAS nicht auffällig genug war.

Nach und nach erkannten wir auch noch andere die im öffentlichen Interesse standen. Meist erst als sie auf der Bühne standen. Wieder was gelernt. VNV Nation haben mir zum Beispiel dann auch beim Bier bestellen geholfen oder Oswald Henke trat mir in den ... sagen wir mal es gehörte noch zum Rücken. Sabine jedoch versucht, das Glück extrem auf die Probe zu stellen als sie unbedingt mal für Damen musste. Das hieß: raus aus dem VIP und dann wieder rein ohne Problem zu kriegen. Wie's abging:

S: nachdem ich Platz für neue Freigetränke geschafft hatte, stürmte ich zurück zum Eingang. Dort ließ man mich allerdings nicht herein, obwohl ich 3 min zuvor durch selbige Tür die Halle verlassen hatte. ok, im Sturmschritt zum anderen Eingang. dort erwartete mich die selbe Abfuhr. Ich Stempelkind solle doch bitte die Treppe nach oben nehmen. Gedankenblitz: entweder kommste jetzt backstage oder du wirst soeben für einen armen ticketlosen nur-after-show-party-gast gehalten. ich renne also die Treppe hoch, nix Backstage, renne wieder runter und muss wiedermal diskutieren. nach einigen verschwörerischen Stichwörtern, die erlösende Gewissheit ... die Türsteher wissen von uns Vieren und lassen mich passieren (Hauptsache es reimt sich). keith caputo musste ohne mich singen, aber kurz darauf sitz ich wieder neben Carina.

C: Carina war bis dato auch in heller Aufregung. Die Donots zum Beispiel sind wahre Nervensägen, ständig auf Achse um über die Stühle zu springen und sich Bier zu holen. Oder Teile von Pitchfork( also der Blonde Teil) der wie ein Panzermensch über Hindernisse hinwegstürmte. Mein Fuuuuuuuß!!! Aber wir waren wieder zusammen, vereint und die Hälfte der DARK FOUR oder DIE VIER von der Gama.

Niels Ruf verabschiedete gerade. Der Fankomplex im hinteren Drittel des Saales bewegte sich sofort nach draußen. Die anderen zwei drittel blieben sitzen. Ok wir auch. Für diesen Abend war ich entschlossen mich der Mehrheit anzuschließen. Das Licht ging an und noch mehr Gesichter konnten Namen bekommen. Da Niels sich in unmittelbarer Nähe aufhielt wollte ich immer noch nicht gehen. Wohin auch? in die reelle Welt? Die wirkliche? Die wo alle gleich sind? NÖ! Ein Weile beobachtete ich noch den Fanansturm auf Steve und für einen kleinen Augenblick, 3 Sekunden, sah ich mir noch mal Niels an. Ein Blick wieder auf Steve und da saß schon Angie neben ihm.

S: nachdem sie ihn auch mit ihrem weiblichen Reizen nicht davon überzeugen konnte, vor dem Bühnenvorhang als Pappaufstellervorlage zu posieren, bekam sie wenigstens ein-arm-um-die-schulter-leg-foto.


Um uns rum wurden Niels Ruf und die Donots interviewt und gefilmt und wir saßen mal hier und mal dort und freuten uns einfach nur.

C: Ich freute mich auch ganz doll als ich Niels dann mal das Händchen schüttelte, es musste einfach sein. Der Mann hatte etwas Hype nötig. Ebenso freute uns auch der Whiskey von Eskil und das kurze Gespräch zwischen Scheubi und Steve über uns hinweg.

S: kein Mensch weiß nun zwar wer Eskil, Scheubi und Steve überhaupt sind, aber ihr könnt es euch in etwa so vorstellen: pubertäres Mädel trifft bsb. so in etwa jedenfalls
den Rest der Nacht rotierten wir zwischen Bar, Disco und Wc.

C: Mit zeitweiser Unterbrechung wegen der Kontaktlinsen oder wir trafen die kichernde Angie. Vor dem nicht funktionierenden und Haarspangen-fressenden Zigarettenautomat kam es zudem zu einer kurzen Unterhaltung mit S.P.O.C.K (denkt an BSB und nickt) und Sichtung von Peter Heppner.
Meist strichen wir am VIP-Eingang vorbei, durch den wir diesmal nicht gelangen konnten. Ein Insider im Zebraoutfit klärte uns aber über die internen Zustände in diesen heiligen Gemächern auf und lud uns statt dessen an die Bar im Fan-Outback ein. Ok angenommen. ich traf sogar noch Freunde aus dem Danone-Gb was den Abend noch bereicherte. (Gruß nach Rastede *wink*)

4.Akt
GAMA 2000 Here comes the Pain

C: Viel zu schnell verging die Zeit. Es wurde langsam kalt und schwankend und leerer. Wir auch. Daher entschieden wir uns gegen 03:30 morgens den beschwerlichen eine-Stunde-Bus-fahr-Weg bis zur düsteren Telekom-Kaserne anzutreten. Aber am Fuße der GAMA-Treppe standen sie. Die anderen beiden der VIER. Na Hallo!

S: und dann kam sie, die Pain. Nach einigen Schlucken aus einer Sektflasche unbekannter Herkunft. nicht in form von Herpes, wie man jetzt vermuten könnte. nein, das farmerboy-oberhaupt, der farmerboy schlechthin sozusagen, stand plötzlich, wie aus dem nichts geschossen, inmitten unseren lustigen viererbande (+ glitzer-angie). fing eine Schlägerei an, bei dem ein kopf ziemlich unsanft 3x gegen eine stacheldrahtbespannte Stahlmauer gedonnert wurde (ok, das ist jetzt ETWAS übertrieben) und Carina bei ihrem beherzten Schlichtungsversuch, der einer bleiben sollte, zur Seite geschleudert wurde, wie ein Reh beim Aufprall an einem vorbereirasenden Leichenwagen. das ganze Missverständnis beruhte darauf, der der Farmerboy seinen backstage-paß vermisste, dieser auf dem boden lag, er ihn aber in besitz des Kopfes vermutete. nachdem er ihn schließlich wieder in den Händen hielt, legte er den Pass dem geschundenen mit den Worten ICH GEB IHN DIR ABER VERARSCHEN LASS ICH MICH NICHT um den hals. das soll mal einer verstehen.

C: Aber Matze hat sich doch noch gaaaaanz lieb entschuldigt... Eine Freundin meinte gestern, Frauen die von ihren Männern verprügelt werden, würden sich auch so anhören wie ich... Jedenfalls wissen wir ja nun wie sie auf den Text zu HERE COMES THE PAIN gekommen sind. Durch Fanpromotion:
Dein Star zum anfassen ( und abwehren) .

S: als nächstes wurden uns stolze hundert Mark für einen verloren gegangenen ohrangepassten farmerboy-ohrstöpsel geboten. aber wahrscheinlich war die ohrstöpsel-such-nummer nur ein vorwand, sich aufhebender Fans tätlich zu nähern.

(taken from Zeromancer.com)
C: Nachdem der 300-DM-Ohrstöpsel nicht wieder auftauchte, löste sich unsere Gruppe auf. Nie wieder DIE VIER. An der Ecke an der sich die Wege zwischen Hanseaten und Zugereisten trennten verabschiedeten wir noch einmal unsere Whiskey-spender aus dem hohen Norden.

Dann kam die Busfahrt. EIN Bus... ALLE rein....außer Angie die auf ihren Zug warten wollte.... man stand Nase an Nase... mir wurde übel... Sabine war eh immer übel.... nach 3 Haltestellen erst konnte ich mich aus der unmittelbaren Umklammerung anderer befreien. Und dann fuhren wir eine ganze lange schaukelnde, bierflaschen-rollen-durch-den-Bus-scheppernde Stunde durch die Straßen Hamburgs. Im Hotel zum schwebenden rosa T angekommen, verzog sich jede so schnell es ging aufs Zimmer. Ich ertappte mich 30 min später dabei, wie ich, an dem Schrank gelehnt, auf den Fernseher starrte, ohne Bewegung und ich glaube es lief ein Horrorfilm.

S: du hast den Zimmerschlüsselverlust vergessen. es sollte nicht der einzige bleiben...

5. Akt

C: als wir so durch die Hamburger Nacht fuhren und einmal umsteigen sollten, griff Sabine nur mal eben so um zu gucken wie noch mal ihre Zimmernummer war, in die Innentasche ihrer Jacke. Leere! Nix Schlüssel! Da war’s wieder, das schreiende Unrecht!
Der so sorgsam gehütete Schlüssel muss bei diversen Jacken-Umlagerungen verschwunden sein, aber zurück zu den Markthallen wollte sie nicht fahren. Die Rezeption schien auch keines Weg beunruhigt. Sie nahmen nur die Personalien auf und gut iss.

S: der Rest der nacht ging, der morgen kam und mit nur 4 h schlaf fanden wir uns beim frühstück wieder.

C: So saßen wir eben wieder beim Knäckebrötchen-frühstück und ab und zu huschte ein Lächeln der Erinnerung über unserer blassen Gesicht. Wir verglichen noch einmal unsere Ereigniss-rest-informationen und waren uns einig: das war eine Party der TOP 10 Liste für dieses Jahr.

Dann war es Zeit die nächste Unterkunft aufzusuchen. Instant-sleep-backpacker-hotel. Klang gut, war im Schanzenviertel und neu. War auch gut! Super atmospähre, Internetzugang, Preiswert, WG-mäßig. Uns wurde das Käferzimmer zugeteilt. Die Optik der grünen unregelmäßig gezogenen Linien an der Wand erschien uns wie die eines Käfers im hohen
Gras.

Hier erholten wir uns erst mal von der Nacht. Am Abend entschieden wir uns ein paar Bars und Kneipen zu testen und später in‘ n schicken Film zu gehen. Der Film war... alternative... und ... mit vielen Großaufnahmen... und na ja eben... französisch.... verboten in Frankreich.. ihr wisst schon welchen...

Die Nacht war endlich mal länger als 4 Stunden und ich hatte keine Probleme mit den Eigengeräuschen des alten Hauses, wie war's bei dir Sabine?Also: Wir waren noch im Dungeon (heißt das so?) in der Speicherstadt und da wir nur zu dritt waren ( irgendso ein ängstlicher Typ war noch da) hatten wir den ganzen Spaß für uns allein. Also alle Horrorabenteuer nur für uns. Da ich bei Streß immer sehr sarkastisch werde wurde ich gleich als schwarze Hexe gebranntmarkt und "verbrannt". Dann durfte ich noch die Hanse retten.. hab aber daneben geschossen und so wurde Störtebeker doch wieder geköpft. Sorry noch mal dafür .









Für die Rückreise mieteten wir uns einen schönen großen Wagen. Gut.. wir wussten jetzt nicht wirklich wo das Licht nun an geht und wie man die Fenster wieder hochkurbelt, als sie bei 150 Km/h auf der Autobahn und 5 Grad Außentemp. runterfuhren... aber wir kamen in Bonn an.

Am nächsten Tag verlor Sabine die Schlüssel, auf einem 10 meter- Weg vom Auto bis zur Wohnung. Der Spaß kostete nun 700 DM... ich glaube ein Unfall wäre billiger gekommen. Aber nee....

Ich freu mich schon auf den nächsten GAMA.

-ENDE-

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