Dienstag, 23. Oktober 2007
Zeromancer - ZZYZX - 26.09.03 Glauchau
Glauchau – Alte Spinnerei, 26.09.2003

Lilith:
Auch heute verkleinerte sich unser Grüppchen noch ein weiteres Mal. Da Stef an diesem Tag Seeed den Norwegerinnen vorzog, wurde sie kurzerhand am Chemnitzer Bahnhof ausgesetzt. Das Duo Sputnik & Lilith machte sich anschließend auf zum Plünderungszug durch die örtlichen Supermärkte. Die Beute bestand aus reichlich Flüssignahrung, Unmengen an pyrotechnischem Material der Klasse I und Waffennachschub, da es doch bei letzterem in Leipzig schon zu Verlusten gekommen war. Somit waren wir nun bestens gerüstet für den Rest der Tour.

Der Weg in die Alte Spinnerei fand sich schließlich fast wie von selbst. Einfach nur genial, wenn irgendwie immer irgendjemand über Ortskenntnisse der jeweiligen „Stadt“ verfügt. (...und in Dresden lernen wir das auch noch!)

Und wiedereinmal erreichten wir das Ziel viel zu früh, „ERSTER!“ zu schreien, blieb uns allerdings verwehrt. *grins* Trotzdem blieben uns noch Unmengen an Zeit bis zum Einlass.

Die Kontrollen waren heute strenger aber mit der scheinheiligen Erklärung, unterstrichen mit unschuldigem Blick und Augenaufschlag, dass es sich bei den Knarren um ein Geschenk für jemand handle, konnten wir die leichtgläubige Security sehr schnell überzeugen. *harrharr*

Aber so wirklich gelogen war das ja auch wieder nicht, denn ein Geschenk wurde letztendlich doch noch verteilt... wenn auch nur ein ganz, ganz kleines, pinkfarbiges, zu leicht wollte man es dem Gegner dann ja auch nicht machen.

Als obligatorisch erstes wurde unsere Lieblings-Merch-Nurse begrüßt, die uns ihr Herz über die heutigen Verständigungsprobleme mit der hier heimischen Bevölkerung ausschüttete und sich schon mal eine Wasserpistole für den morgigen Magdeburg-Gig reservieren ließ (zweimal hätte es sicher nicht mit der Augenaufschlags-Überlistung am Einlass geklappt )

Doch nun zum Konzert, welches auch heute wieder mit der gewohnten halbstündigen Verspätung begann:

Eine drastische Veränderung hatte es seit meinem letzten Besuch in dieser Location gegeben. Diese nannte sich „Klimaanlage“ und diese lief heute auf Hochtouren. (artgerechte Haltung von Skandinaviern?) *g*

Egal, für uns jedenfalls viel zu KALT! Und das blieb es auch eine ganze Weile, zumal heute bei DELAWARE auch kaum Bewegungen im Publikum zu verzeichnen waren. Sehr schade, denn die Jungs um Frontman Richard Holmsen gaben wieder einmal alles. Ich muss wirklich sagen, dass meine Begeisterung von Konzert zu Konzert immer noch ein Stück mehr an Zunahme erfährt. Egal, ob sie nun mit ihren sehnsuchtsvollen Melodien die Herzen ihres Publikums schmelzen lassen oder mit kraftvollen Gitarrensounds ordentlich Rock’n’Roll auf die Bühne bringen, es macht einfach immer wieder Spaß, die vier live zu erleben.

ZEROMANCER schafften es heute relativ schnell, ihr bei „Stop The Noise“ doch noch relativ lahmes Publikum aus der Reserve zu locken. So besserte sich die Stimmung angestachelt von Kim’s und Alex’ Zurufen doch schlagartig mit dem zweiten Song „Need You Like A Drug“, der den Anwesenden dann wohl auch textlich viel bekannter als der Opener war. Mit den neuen Songs scheint es da wohl generell noch etwas Schwierigkeiten zu geben…
Trotz der ziemlich kühlen Temperaturen spielte sich die Band so schnell warm, dass bereits bei „Clone Your Lover“ Alex’ Hemd schon lange gefallen war, was ja zugegebenermaßen auch mehr Bewegungsfreiheit verschafft. ;)
Ebenfalls wurden heute einmal mehr die Deutschkenntnisse am „Glaaauchaaauer“ Publikum getestet, man wurde aufgefordert, den A… zu bewegen, die Hände wollten gesehen werden und als dies alles auch prompt funktionierte, fanden die auf der Bühne stehenden das sehr „geeeil!“. Alles in allem war dieses wiedereinmal ein sehr gelungenes Konzert: Technik top, Sound top und auch keine sonstigen Pannen waren zu verzeichnen. Das wurde natürlich mit gebührendem Applaus und Zugaberufen vom Publikum hononiert und somit gab es auch heute wieder extrem rockenden Nachschlag mit „Something For The Pain“, „Dr. Online“ und „Fade To Black“ und natürlich durfte als krönender Abschluss „Houses Of Cards“ nicht fehlen, bei welchem in den ersten Reihen selbstverständlich auch wieder die Wunderkerzen aufflammten, was wiederum von Alex mit einem breiten Grinsen zur Kenntnis genommen wurde.

Feiertechnisch wurde auch heute wieder ziemlich abgeloost, so dass wir und recht bald aus dem Staub machten und nun begleitet von zwei disconekted Magdeburgerinnen den ortsansässigen Burgerking lautstark unterhielten und als dieser auch geschlossen wurde, einfach ins Auto umsiedelten um dort noch die Zeit bis zum ersten Zug nach MD zu überbrücken.

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