Montag, 22. Oktober 2007
Woodstage - 17.06.2007
Woodstage 2007/17.06

(Bericht: Milk)

Woodstage 07 - Krupps / Pitchfork

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Irgendwie war wohl schon einen Tag vorher was los im Gründelpark Glauchau (bei Chemnitz).
Aber das hatte ich verdrängt, erfolgreich, kein Gemaule oder Gejammer über nicht beigewohnter And One / Blutengel Konzerte auf meiner Seite. Werde ich erwachsen oder nur faul?

Ich war eh die einzige Team1-Tussi, welche sich dieses Jahr auf den Weg zur Hasenjagd machte.
Der Rest war entweder arbeiten, desinteressiert oder in Bayern vergraben.
Aber einer muss ja die Arbeit machen.

Sonntag gegen 14:00 erreichte ich das Gelände von der einzig akzeptablen Seite, nämlich von hinten! Dafür hatte ich allerdings eine Anfahrt mit extremen Verzögerungen (für 250 km vier Stops an Tankstellen weil die Beifahrer unbedingt rauchen wollten *augenverdreh*) sowie das ungewisse Feeling von "du kommst hier nicht rein" ertragen. Aber Dank eines beflissenen Insiders und überzähliger Bändchen contra unterzähliger Lebenspartnerinnen durfte ich als bald das gelobte Land behind the stage betreten.

Alsbald wurde das neue Lluther, schon längere Krupps Mitglied M. gesichtet, was nicht schwer war, da der auffällige Herr irgendwie auf der Suche war oder immer schon unkoordiniert von A nach M über Q läuft. Der Mädchentisch war hin und weg und verfolgte jede Bewegung aus den Augenwinkeln. *jamm* Wir konnten es gar nicht abwarten bis zur Show.
Nach erfolgreicher Betankung in Rekordzeit (ich bin ja so aus der Übung - 2 Bier und ich singe) fand ich sofort Team Blabu in der ersten Reihe die zählt, nämlich der hinter der letzten Reihe der Lacrimosa/Mansonfans welche seit mind. Samstag 16:00 dort schon ihre Pole-Position verteidigten.
Was folgte kann ich nur als A capella Konzert bezeichnen. Mit aktiver Pogo-Initative allerdings. Siehe Video.
Der gewünschte Magenschlag, der ansonsten ein Krupps Konzert begleitet, blieb diesmal aus. Rastus, mein Bodyguard vor der springenden Massen um uns herum, meinte zwar, man würde im hinteren Drittel des Parkes viel mehr, viel lauter die Musik wahrnehmen aber was soll ich denn hinten wenn M. vorn steht?! Und guck, es kann auch lächeln!

Bericht GunGirl:

ursprünglich sollte dieser eintrag "woodstage 2007 - oder: ich werde zu alt für diesen scheiß" heißen. aber das war am samstag vormittag. da merkte ich noch, dass ich keine 28 mehr bin... aber nun...? nein...! ich bin dafür nicht zu alt.

rastus, nicole und ich sind am freitag nachmittag in meinem mehr als vollgepackten civic gen glauchau aufgebrochen, um das woodstage heimzusuchen. nach einigen baustellenbedingten staus sind wir dann irgendwann kurz vor glauchau angekommen und fuhren ins nichts... das war der weltuntergang. so schnell konnte ich die sonnenbrille gar nicht gegen meine richtige umtauschen, wie es draußen schwarz wurde.
und dann finde mal einen zeltplatz, der nicht ausgeschildert ist...
nach einer ganzen weile suchen haben wir dann doch noch glück gehabt und kamen am zeltplatz an.
der regen ließ in der zwischenzeit etwas nach, so dass wir die zelte aufbauen konnten, ohne gleich bis auf die knochen durchnässt zu sein... nachdem wir die ganzen restlichen sachen aus dem auto geholt haben, war es wieder, als ob jemand ne dusche aufgedreht hätte. diese dauerte dann bis zum nächsten morgen.
was dabei ein bischen dumm war, war die tatsache, dass die feldbetten nur in mein zelt passen, indem sie sich durch die außenhülle abdrücken. was natürlich bei sintflutartigen regenfällen nicht anzuraten ist.
also ist nicole rüber in rastus' zelt gezogen und ich habe das fußende meines feldbettes quasi im flur stehen lassen. tolle erfahrung. ich wollte nicht darüber nachdenken, welches getier an mir rumkrabbeln könnte... *schauder*

apropos getier: ein bild, welches ich so schnell nicht aus meinem kopf bekommen werde, ist der schreckliche anblick eines sterbenden mäusebabys, welches wir gleich bei ankunft zu gesicht bekamen. da lag es noch nackt und in den letzten zügen zuckend... total traurig.

was aber eine sehr schöne erfahrung war: im zelt liegen, mp3-player an, dahinter das unwetter zu hören... wie in einer anderen welt. wie schweben... irgendwie.

auch mein neuer schlafsack hat seine erste richtige zeltnacht mit bravour bestanden
- mir war warm! ich habe nicht gefroren!

am nächsten morgen schien dann die sonne.
nicole wollte unbedingt agonoize sehen, also sind wir rechtzeitig zum gelände aufgebrochen.
am eingang dann ne ewig lange schlange in der prallen sonne. als wir dann ca. 20 - 30 minuten später endlich an der reihe waren, stellten wir fest, dass wir zur hauptkasse mussten, die genau einmal um den park herum war. na toll.
also stiefelten wir los und kamen dann irgendwann auch dort an und konnten dann endlich rein.

pünktlich zu agonoize...
oha. was für eine peinliche truppe...



ich bin hoch erfreut, dass das die orkusleute auch so sehen, und die typen daher nicht auf dem amphi-festival in köln spielen werden. sowas muss ich mir nicht nochmal antun...

danach traten dann welle:erdball auf, auf die ich mich unter anderem auch sehr gefreut habe. und die vorfreude wurde nicht enttäuscht. es hat wirklich sehr großen spaß gemacht. welle in gewohnter qualität, auch wenn es kurzzeitig technische probleme gab.





tanzwut haben wir dann beim rundgang über die "shoppingmeile" und anschließend beim auf-der-wiese-chillen angehört und angesehen. dazu gibt es nichts groß zu sagen. ich denke, dass sie wie immer waren...



zu paradise lost und blutengel kann ich nicht viel sagen, außer dass ich die erstere einfach nur als krach empfand und ich zu der zweiteren gar keine meinung habe, da sie mir schlicht und ergreifend einfach nur egal sind.





dann der samstägliche höhepunkt: and one, die das woodstage für eröffnet erklärten. and one 2007 stellen sich in weiß-orange dar.
steve war sichtlich gut gelaunt und das spiegelte sich auch im publikum wieder. was ich jedenfalls von ziemlich weit vorne mitbekam. hach. hat das mal wieder spaß gemacht.



type o negative haben wir dann gar nicht mehr abgewartet, sondern sind dann gleich zum zeltplatz zurück gegangen.
und sind dann auch ziemlich schnell wieder in den zelten verschwunden.
neue batterie in den mp3-player und wieder abtauchen in andere welten.
aber dieses mal habe ich gefroren... und wie! böser neuer schlafsack. das war nicht nett...

sonntag dann wieder praller sonnenschein und die freude über die endlich geöffneten zeltplatzduschen.
also nix wie hin und erstmal wieder zum meschen werden. nebenbei den nicht zu übersehenden sonnenbrand entdeckt... na toll. das kann ja heiter werden...

im gegensatz zu unserem eigentlichen vorhaben - nämlich am montag erst die heimreise anzutreten - packten wir dann doch schon am sonntag vormittag die sachen zusammen, um abends dann doch noch nach hause zu fahren.

gegen halb 3 sind wir dann zum festivalgelände gegangen, und konnten auf dem weg der band "krieger" lauschen, welche überraschenderweise punkrock brachten...

jesus on extasy folgten und irgendwie konnte ich nix interessantes daran finden...



von unserem schattenplätzchen auf der wiese haben wir dann fiddlers green gesehen und gehört. die haben sichtlich ihren spaß gehabt und auch gute laune rübergebracht. hätte ich nicht gesessen, hätte ich bestimmt auch nicht still gestanden...



anschließend folgte ein weiteres meiner highlights: die krupps.
wir postierten uns ziemlich weit vorne (kurz hinter den typen, die sich für lacrimosa und marilyn manson angekettet hatten) in der mitte, trafen dann dort milk und hatten eine menge spaß. die pogende masse neben uns riss uns immer wieder mit - und hey... ich sagte am anfang, dass ich keine 28 mehr bin... aber verdammt! scheiß drauf! es hat immernoch extremen spaß gemacht! (sorry für die ausdrucksweise...)



nach diesem extrem geilen konzert, dann der grund, warum ich überhaupt dort war: project pitchfork!
muha! ich war zum glück vorher so blickig, noch ein brillenetui mitzunehmen. man gut! das erste halbe lied habe ich dazu genutzt, ein paar bilder zu machen, um dann anschließend schleunigst die cam und auch meine brille zu verstauen, denn eine halbe minute später, wäre beides im eimer gewesen...
das hat sooo einen spaß gemacht, mitten in der pogenden masse. so heftig hab ich das bei einem konzi noch nie erlebt. was für ne party!







zwischenzeitlich merkte ich nur, dass mein heptagramm weg war, welches ich noch vor mir auf dem boden entdeckte... ich habe sogar geschafft, es zu retten.
die kamera und die brillen haben auch alles gut überlebt, nur mein knie war angeschlagen, aber das hat sich inzwischen auch wieder erholt.
was für ne messe! das war toll!

anschließend haben wir dann noch ein mini-forumstreffen abgehalten und von weitem lacrimosa gehört, von denen ich dann sogar ganze 3 lieder kannte.



das schlusslicht bildete dann marilyn manson. das war dann für uns zeit zum aufbruch, denn damit konnten wir gar nix anfangen.



gegen 23 uhr sind wir dann gen heimat gefahren und dem hans-hans habe ich dann noch ein schnippchen geschlagen, als ich seine angekündgten 2,5 stunden fahrt um 20 minuten verkürzen konnte. das wäre sogar noch schneller gegangen, wären nicht unterwegs so lange baustellen und viele lkws gewesen...

das wochenende war echt toll. ich bin nach wie vor jung und würde sofort wieder mitmachen. von mir aus auch mit dem regen. wenns denn dann wieder soviel spaß macht.
aber dann bitte ohne sonnenbrand... aua... *mit.panthenolspray.einsprüh*

an dieser stelle nochmal mein riiiiiieeeeeeeesengroßer dank an peter spilles, dass er bei seinem dj-auftritt im dark flower mein los gezogen hat und nicole und ich somit am sonntag auf der gästeliste standen.

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DJ Set Peter Spilles - 10.12.2005 Leipzig
DJ Set Peter Spilles
10.12.2005
Darkflower - Leipzig

Rund um den PC meiner Eltern sind deutlich Bissspuren in der Tischkante zu erkennen und die Wand neben der Mouse-ablage hat tiefe Dellen abbekommen. Mein PC ist nämlich abgestürzt. Direkt nach dem ich die Video-Dateien unwiederbringlich von meiner Digicam runter und in den tresorähnlichen Bauch meines Lieblingscomputers übertragen hatte. Dann machte es PLOP und irgendeine dämliche Systemdatei verabschiedete sich bin auf weiteres.
Den Aufschrei sollte man eigentlich durch ganz Leipzig gehört haben!
Aber Dank meines Papas, der selbst an seinem Geburtstag nichts anderes kennt, als alles für seine Tochter zu tun (1000 Dank noch mal) und dem ersten Internetcafes das ich je in LE bewusst wahrgenommen habe, kann ich dann dem einen oder anderen, der diesen Roman schon erwartet hat, etwas vom letzten Samstag erzählen. Die die nicht lesen wollen, können auch einfach nur das Video anstellen. 19 MB. Es waren nun mal viele Sachen zu dokumentieren.

10.12.2005
Darkflower - Leipzig
GastDJ zum ersten Mal ever: Peter Spilles (samt Laura )

Wie war das gleich? Welche Phrasen wollten wir nicht verwenden, Rastus? „WOW!“ „Irre!“ „Jeeehaa!“„Wie geil war das denn?“
Jut, ick versuch’s ma. Muss man auch anders umschreiben können.
Allen Unkenrufen zum Trotz – der Darkflower-Club war mit Menschen zu gepflastert wie seit langem nicht mehr, das Tresenteam musste diesen Abend alle geplanten Freizeitideen begraben und war komplett im Einsatz. Die Tanzfläche entwickelte sich nach kleiner Anlaufphase schlagartig zum Hauptversammlungsort. Exzessive Bodymoves waren dieses Mal also nicht möglich, ja mehr als einmal wusste man nicht einmal mal mehr in welche Richtung man sich noch drehen konnte um sein Kaltgetränk in sich schütten. Stagediving hätte an diesen Abend ohne weiteres klappen können. Allerdings nicht ganz ohne Risiko.

Gast DJs aus Hamburg bringen nämlich generell ihre Bundesland-typischen Besonderheiten mit. Einen Tag zuvor waren es die weihnachtsbaum-ähnlich beleuchteten Super-long-time-Dance-Mädels mit mega Ausdauer rund um Ronan Harris-150BPM-Clubset, dieses mal fiel mir eine gewisse Küsten-Affinität auf. Best described as: Ebbe und Flut.
Zu Beginn stimmte Gastgeber Marko die noch übersichtliche Menge an neugierig-schauenden Gästen mit der DVD der „Infernotour" ein. Ich war schon mal hellauf begeistert und saß mit Mousekiller auf den Bassboxen vor dem DJpult und sinnierten über die „ach wie toll war das damals“ Resttourerinnerungen. Daraufhin folgten einige Klassiker der EBM-Geschichte, bei denen ein lustiges Memory-Spiel einsetzte. Man kann ja nun nicht alles (er)kennen.
Bis dato war es wie gewohnt, an der Bar versammelten sich mehr und mehr Leute, die erhöhten Sitzecken gegenüber dem DJpult waren komplett belegt und im hinteren Teil des Clubs purzelten unvorsichtige Neuankömmlinge lemming-lustig die unverhoffte Stufe herunter. Vielleicht war der Altersdurchschnitt nicht ganz wie immer... eher leicht erhöht.

Peter Spilles gewählter Einstieg (Neofolk) fabrizierte anschließend manch ungläubige bzw. viele ja-sowas-hatte-man-erwartet Mienen, denn die Klänge die nun aus den Boxen kamen, empfand man möglicherweise als sehr sehr regelwidrig für diese Location. Sanft wie ein Schmetterlingsflügelschlag webte der GastDJ einen außergewöhnlichen Klangteppich um die irritiert zum Pult-Schauenden. Der eine oder andere Resident-DJ warf wohl in diesem Moment sicherheitshalber einen zweiten Blick in den CD-Koffer des Hamburgers. Und dürfte erleichtert aufgeatmet haben.

Was nach diesem kleinen Warmup folgte, war ein Feuerwerk an liebevoll und durchdacht ausgewählten Musikstücken durch so wirklich alle Sparten die man sich denken konnte und in ungewöhnlicher Länge. Und zwar wirkungsvoll und zweckentsprechend zielorientiert, wie es nur sein kann. Unterhaltung mit Stil.
Komm ich schon wieder ins Schwärmen? Sorry. Aber versteht, ich bin so fast jedes Wochenende in irgendeinem Schwarz-Musik-Club Deutschlands und hab schon des Längeren bemängelt wie einfach es sich doch die meisten machen um volle Tanzflächen zu ergattern. Langweilig, voraussehbar und extrem eintönig wird da gemäß dem Motto „never change a wining song“ gearbeitet. Wenn ich noch einmal in meinem Leben „Technoman“ gefolgt von „Snuffmachinery “ und danach „Leiermann“ höre--- na ja da kann ich auch nichts tun aber werde innerlich aufschreien. Ich bin mir so sicher, diese Bands haben mehr als nur einen Song in ihrem Leben geschrieben. Man kann es sich als DJ eben sehr easy machen oder aber es Ernst nehmen und neue Wege gehen.
Nach einer Weile stellte sich die Frage nach einem Konzept-Set. Alles schon zu Hause probiert und penibel abgestimmt? Who knows. Jedenfalls wären wir über eine kleine Auflistung der Tracks mehr als glücklich.
Denn ich hab wohl seit langem nicht mehr sooooo viele neuen Songs auf einmal wahrgenommen (erkannt ist was anderes – Untertitel wären toll gewesen ) und never ever ist mir die Zeit so deutlich bewusst geworden. Gefühlte 8 Stunden waren in Wirklichkeit vielleicht grad mal Vier aber in einer positiv intensiver Weise. Der Begriff „Timekiller“ kommt wohl nicht von ungefähr aus dem Kreise Project Pitchfork.
Die zahlreich versammelten Dance-Wannabes an diesen Abend hatten jedenfalls ausgiebig Gelegenheit zu testen, mit wie wenig Platz man so auskommen kann. Ehy wo kamen die eigentlich immer so plötzlich her? Nicht das da wirklich jeder wusste zu was genau er jetzt tanzt aber der konstant bewegungsanimierende Beat und die sich daraus aufbauende gute Laune waren enorm epidemisch und ließ die, sich unermüdlich zum zentralen Tanzgelände arbeitbetenden, Besucher nicht zur Ruhe kommen. Da war diesmal nichts mit dem üblichen „ich tanz weil ich die Band so toll finde“ es ging einzig um die Musik. Sollte dann wirklich mal ein gewählter Track der allgemeinen Toleranzgrenze zu wider erscheinen (was selten vorkam), leerte sich der Platz unter der Spiegelkugel in rekordverdächtigen Sekunden.
Aber wo sind die nur alle hin?! Ich fand es extrem faszinierend. Einige Flüchtlinge spürte ich nahe der Toiletten auf aber der Großteil blieb unsichtbar. Wurde ich dann wieder abgelenkt von der Diskussion mit Pleasureman gemäß dem Motto“ nein, da musste du jetzt selber fragen, wann Front 242 kommt!“ ( Er war kurz vorm Sitzstreik) und ließ die Tanzfläche unbeobachtet, dann waren urplötzlich beim Einsetzen des nächsten gute-Laune-Tanzliedes alle wieder zusammen gekeilt vor dem DJ Pult. Fragen über Fragen an diesem Abend. Beispielsweise: Woran erkennt man, dass der GastDJ grad am arbeiten ist? Daran dass alle mit dem Gesicht zum Pult tanzen. Ha ha.
Aus welchen Entfernungen reisten die noch nie vorher gesehenen Besucher diesen Abend an? Ich weiß von Berlin, Thüringen, Bayern und ich hörte von Hannover.
Und kamen die Rauschschwaden eigentlich von der Nebelmaschine oder doch eher von den Personen dahinter? Ich hab bei 15 aufgehört zu zählen. *g* Ja auf so was achte ich dann auch noch zwischen mitzappeln, lauthals mitsingen, Pleasureman zurückhalten und mit Mousekiller sowie Rastus in zwei unterschiedlichen Eben, da mind. 60 cm Größenunterschied, unterhalten. Und alles und jeden auf Tape bannen. Mein neues Hobby.
Das Video dass ich unter extremen Schwierigkeiten nun endlich fertig geschnitten und betitelt habe, stellt nur einen winzigen Ausschnitt aus dem umfangreichen DJSet Peters da.
Rastus und ich sind uns auch nicht wirklich sicher ob beim nächsten Gig in Hannover am 06.01.2006 nach dem selben Prinzip aufgelegt werden wird. Denn sind wir mal ehrlich, ob das schwierige Hannoverpublikum ebenso positiv reagieren wird, wie das doch eher tolerantere Sachsen, das sei ernsthaft bezweifelt. Aber vielleicht irren wir uns auch und es wird noch viel besser.

Eigentlich ein Grund, sich das selber anzuschauen.

DJ Set Peter Spilles 10.12.2005

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Project Pitchfork - Kaskade Tour - 08.10.2005 Hamburg
Hamburg – Markthallen, 08.10.2005

Bericht Magdeburg 06.10.2005

Altera Forma / Project Pitchfork

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Manche kriegen ja nie genug. Ich gehör da zweifelsohne dazu. Ich kann einfach nicht nur ein Konzert mitfeiern. Beispielsweise muss ich neue Songs mehrmals in verschiedenen Umgebungen und Gemütsverfassungen live erleben, bis ich mir da wirklich ein Urteil bilden kann. Und da sich bereits einige Songs von Milu und Altera Forma in meinem Langzeitgedächtnis erfolgreich gegen meinen Alzheimer-Beschleunigenden Lebensstil verteidigt hatten ( ich sach nur, Filmrisse on mass von Magdeburg) und ich immer schon ein Herz für Krisengebiete der Live-Musikbranche hatte ( in Dresden kriegt jeder ein gutes Konzert hin! Meine Meinung! Die sind da schon hopsend auf die Welt gekommen!) war Hamburg einfach ein unumstößliches MUSS als persönliches Alpha und Omega. Anfang und Ende. Berlin und Hamburg. Größer könnten die Gegensätze ja nicht sein. Nur die Einlassstempel, wie Anfangs erwähnt.

Ich bin wahrlich kein Fan der Hansestadt, was ich nie so recht erklären kann.
Die Stadt ist ganz nett, die Leute ab und an auch, allerdings wurde mein letztes Erlebnis in den Markthallen geprägt von einer Depeche Mode Party for the alle samt anwesenden masses mit intolerantem Verhalten der Liveband Iris gegenüber plus einem ersten Anfall von Platzangst gepaart mit Überhitzungssyndromen und Augenwurst-Alarm erster Güte. Hamburg scheint ein ganz eigenes Modebewusstsein entwickelt zu haben. Peter Spilles trägt bspw ja auch Schlafanzugoberteile als Bühnenoutfit.

Recht zeitig in Hamburg angekommen, verkaufte ich mich an den Meistbietendsten des Pitchforkforums und fuhr zusammen mit Satan, Tormi nähmst Freunden in irgendeine weiter außerhalb gelegene Wohnung. Mir war das recht, ich musste mich schon auf den Mini-Bahnhofstoiletten umziehen, da war etwas mehr Hygiene und Atmosphäre für eine Konzertvorbereitung nett. In der schokobraun gestrichenen Wohnung mit vielen Schiffsmodellen( der Norden) konnte ich lernen, dass Zwillinge auch mal total verschieden sein können. Während der eine Zwilling sich unter die Kinder der Nacht mischte, mit Vampirzähnen und Körperpanzerung und einer immer gegensätzlichen Meinung was immer man auch grad sagte war der andere erfolgreicher Bankkaufmann, sah auch so aus, benahm sich dem entsprechend ruhig und besaß so quasi alle Gesellschaftsspiele der Welt. Aber trotzdem gingen beide mit zum Pitchfork Konzert. Hm, O.K..
Die Markthallen waren mit einer akzeptablen Menge an Leuten gefüllt. Augenmaß etwa 1000 Nasen. Na bitte.
Ich war endlich wieder mal pünktlich. YES! Milu schienen alle anfängliche Scheu aus Berlin abgelegt zu haben und boten eine ihrer besten Shows (also die die ich so mitbekommen habe). Wie immer war die Stimme von Anke ein Aufmerksamkeitsmagnet von Anfang an, viele Leute kamen zumindest einmal kurz von der Vorhalle herein um sich ein Bild zu machen. Dann entschied das persönliche Interesse über die Verweildauer. Eine grad eben kennengelernte, äußerst symphatische, wunderschöne Frau neben mir war komplett von Milu begeistert. Ihr Freund und sie verschlangen quasi jeden Ton und dürften sich anschließen mit Sicherheit am Merchstand eingefunden haben. Diejenigen, die sich nicht für die klassisch-angehauchte Chanson/Portisheadähnliche/Darbietung erwärmen konnten aber eventuell einen Störfaktor zu bilden begannen wurde heute mal persönlich von Milu zum Schweigen gebracht. Als sie von der Bühne ins Publikum sprang und durch Reihen schritt, einzelne Personen ansingend, verstummte der murmelnde Background nach und nach merklich. Ja Leute, die Frau kann sich durchsetzten. Gegen Mitte der Show griff Carsten Klatte unterstützend zum Instrument. Meine neue charmante Bekannte war recht überrascht aufgrund seiner Körperverbiegungen aber vielleicht wollte er auch nicht gesehen werden und kugelte deswegen am Boden rum. Ehrlich gesagt, hätte ich eine etwas differenzierte Art der E-Gitarren bevorzugt. Nicht einfach ein Musikhintergrund-geschrammel, mehr Details und klarere Passagen. Muss ja kein Solo werden. Aber gerockt hat es. Also Mission erfolgreich. Tormi kann man mit Gitarren nicht begeistern, der war anderes weitig fasziniert und ab jetzt bestimmt Milu Fan. Aber eure Spekulationen gehen zu weit! ;)
Altera Forma durften ebenfalls neue Fans verzeichnen. Zu meiner linken schwangen sich zwei ansonsten eher schüchtern aussehende Herren durch die Hooklines des russischen Trios um mich beim vierten Song mit verklärtem Blick nach dem Namen der Band zu fragen. Da waren sie ja gleich an die richtige Person geraten und ich verpassten ihnen einen längeren Einkaufszettel fürs Merch. Oh man ich mag Altera Formas Elektro-Musik. Diese Mischung aus Samples und live Drum ist hörenswert. Ein Danke an Herrn Spilles, dass er so was Gutes aus dem Osten mitgebracht hat! Ob da vielleicht noch ne Live Gitarre gepasst hätte? Hm... Carsten? ;)
Die grazile Frau mit der wunderschönen Hautfarbe neben mir war ebenfalls der Ansicht. Der Wechsel der Gesangsstimme mit dem Effektgerät fand sie super. Und ihr Freund, ein ebenfalls russisch als Muttersprache sprechender, freute sich nen Wolf über die Lyrics in Landessprache. Alles schick! Das im Orginal auf CD eine Sängerin die Parts dominiert, wurde mir erst bewusst als ich die PromoCd Nr. 116 von 200 mir um die Ohren schwirren ließ. Ach deshalb die Stimmmodulation! Übrigens hat die Sängerin eine sehr warme angenehme Stimme, schade das sie nicht dabei war.

Als der letzte Altera Forma Song ausgiebig Applaus erhalten hatte, stand ich immer noch in der zweiten Reihe. Und kam da nicht weg, probeweise sollte ich meine neuen Bekannten durch das PP-Konzert begleiten legten sie fest. Damit ich auch immer schön „neuer Song“ oder „von Album so und so“ sagen konnte. Da hatte ich aber die Rechnung nicht mit dem heutigen bewegungsfreudigen Hamburger Publikum gemacht. Chick und Kasi standen gesichert auf einer Treppenstufe und Tormi verkrallte sich in der hinteren Reihe. Vor mir nur der allgegenwärtige Bort, der mir dank seiner Körpergröße später ne Abkühlung ersparte.Bis zur Hälfte der Setlist konnten wir Mädels uns noch recht gut halten. Der russisch sprechende Freund war bereits schon komplett nass geschwitzt, da er vom Liveset so dermaßen überzeugt wurde, dass er sich zu den Springern der Mitte gesellte. Ja selbst meine neue Bekannte tauchte ab und an in die Massen ein. Das musste ich auch nicht selbst machen, die Masse nahm mich einfach auf. Und ich ging erst mal unter. Ab da war’s ein einziger Balanceakt. Aber nachgeben wollte ich nun auch nicht so schnell. Ab und an warnte ich meine Leute schon mal vor, der nächste Song würde gleich noch ne Spur mehr abgehen und nach dem ich in die Flugbahn eines Bierbechers gekreuzt, dem Boden noch einmal guten Tag gesagt und kein Gefühl mehr in den Füßen hatte, rettete ich mich auf die nächst höhere Ebene und konnte dort in gemäßigter Art zusammen mit Satan den Rest der Show genießen. Der in der Setliste als „Impro“ ausgeschriebene Song am Ende der zweiten Zugabe wurde heute erst einmal ausführlich geklärt. Das ist nicht der gleiche Song! War die Aussage extra für die Presse. Aber wie immer erreichte er sein Ziel: das Publikum zu weiteren Höchstleistungen anzuspornen. Und diesesmal schien der Track fast nicht mehr aufhören zu wollen.Den Rauswerfer machte erneut „the Future is now“ bevor sich auf beiden Seiten ausgiebig bedankt wurde und man sich zur Erfrischung in die unterschiedlichen Räume zurück zog.
Die anschließende leider extra zu bezahlende „Return of the living dead“ Party entsprach sehr meinem Musikgeschmack, kam doch gleich einmal ein Schweden-Oldschool-Song nach dem anderen und wechselte mit Industrial-technoiden Remixen bekannter DM-songs.Gegen fünf Uhr morgens brach man gesammelt gen Bahnhof auf und ich schloss mich dem an, denn eigentlich hatte ich noch vier Stunden Aufenthalt in Hamburg (brrrr.... war das kalt) bevor ich mittels Mitfahrzentrale ins sonnige Berlin gebracht werden sollte. Da war ich Dankbar über jede Ablenkung vom beginnenden Schlafdefizit.

Auf dem Hamburger Hauptbahnhof traf ich Stunden später auf Altera Forma, welche zu ihrem Flieger nach Moskau unterwegs waren. Und wie gesagt: manche kriegen nie genug. Die halbe Lebensgeschichte hatte ich denen schon in Magdeburg ans Knie genagelt, da war jetzt genügend Zeit für den andere Hälfte. Zusammen mit den symphatischen und ebenso todmüden Musikern fuhr ich mit dem Zug gen Berlin, denn so recht wussten die mit der deutschen Beschilderung nichts anzufangen, das kam meinem Helfersyndrom ja nur entgegen.
Die anderthalb Stunden bis Berlin Zoo wurden so zu einer relaxten und informativen Zeit in denen man sich viel zu erzählen und viele Fotos zu zeigen hatte ( ja in der Tat, Magdeburg hat einen Whirlpool und toll wie viele Personen da so rein passen ) und einige Pläne für neue Treffen besprach. Ich war noch nie in Russland und ich denke, jetzt hätte ich endlich einen guten Grund.
Und am besten wieder mit Project Pitchfork!

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Project Pitchfork - Kaskade Tour - 06.10.2005 Magdeburg
Magdeburg – Factory, 06.10.2005

Bericht Leipzig 24.09.2005

Es sind 9 Stunden nach Tourende vergangen.
Meine rechte Hand sieht immer noch aus, als hätte ich sie nicht rechtzeitig aus einem Tattooshop gekriegt... wie groß können zwei Club-Einlassstempel eigentlich sein?! Nächstens mal doch gleich über den kompletten Arm, wa? Leicht größenwahnsinnig diese Hamburger...
Ich werde dieses Jahr auch nie mehr jammern, ich wäre nicht in den Genuss des Zeltens auf großen Festivals gekommen – rein Körpergefühltechnisch hätte ich grad für immer unter der Dusche stehen können. Mein Gott was kann man verdrecken auf einem Konzert. Sänger üben sich als Springbrunnen und verpassen der willigen ersten Reihe ne kostenlose Munddusche (Seitenblick zu Bort...) von rechts kriegt man gutgefüllte Bierbecher über die Schulter, beim anschließenden Touchdownmarathon- es hatte mich mindestens zweimal zu Boden gerissen (noch ein Seitenblick auf Bort...) saß man in was weiß ich für einstige Glasinhalte um sich dann anschließend dank beginnender Koffein-Über- und Schlaf-Unterversorgung die Pommes samt Ketchup Mikadolike auf die Jeans zu stapeln.... Aber das war es ja wert!
Nie hätte ich gedacht, dass nach Magdeburg noch ein annähernd so mitreißendes Konzert abgehen würde. Und sicher nicht im Sleepy Hollow des Nordens.
Aber erst einmal zu Magdeburg 06.10.2005
Wieder einmal war die Gothicnews-Reisegruppe recht orientierungslos wenn’s drum geht nach Burg zu kommen. Diesmal kein Umweg über Wismar doch irgendwas ist immer. Drum waren Milu bereits fertig als das große HALLO in der Factory begann. Magdeburg = Pitchfork-Forumstreffen. Den Gastauftritt von Carsten Klatte bei der ersten Supportband hätte ich schon gern vernommen, neugierig auf das sattere Klangbild der doppelten Gitarrenunterstützung wegen doch daraus wurde leider nichts. Ja selbst Altera Forma hatten diesmal nur Hintergrundbeschallungsfunktion für uns.... wir waren mit Freunde begrüßen und Namen erraten voll ausgelastet. Dazu übernahmen wir auch nur zu bereitwillig die Aufgabe, dem Cocktailbarkeeper seinen Job zu erklären. Lieber Barkeeper-Azubi, es gibt einen Unterschied zwischen einem einfachen Tequilla und Tequilla Sunrise und nein eine Zitronenscheibe reicht da nicht als Sonnenaufgangssymbol. O.K. man kann auch Long Island Ice Tea ohne Eis trinken, aber das gibt Minuspunkte fürs Mitdenken.Die einzigen verfügbaren White Russians im Club hatten derweil leichte Technikprobleme on Stage aber meisterten es mit Bravour, die bringt ja so schnell nichts aus der Ruhe. Drummer Sergey hatte man in den vergangenen Off-days optisch seinen Kollegen angepasst, auf dieser Tour war eindeutig Oben Ohne Trumpf! Alexei wurde auch mehrmals einen Schritt weit vom Mirkrophon Ständer gesichtet. Hey, neue Tanzschritte gelernt? ;)
Mittlerweile ließ man dem Publikum auch deutlichere Pausen zwischen den Tracks quasi als Beifall-Start-Hinweis und blendete nicht mehr wie in Berlin sicherheitshalber nahtlos von einem zum nächsten Song.

Als Project Pitchfork sich durch grelle Lichtmorsezeichen ankündigten- verdammt wir hatten die Sonnenbrillen vergessen- verdonnerte ich Team 1, Team Blabu sowie Lea, Rat41, Marius samt Begleitung sich gefälligst in den vorderen Publikumssektor zu stellen und sich der Akustik-Opposition anzuschließen. Wie im Kindertheater wurde laut vernehmbar nach dem Kasper verlangt und der kam prompt. Scheubi for Oscar in der Kategorie “best Publikum-Warmup“.Während es dann wie im ersten Teil der Kaskade-Tour planmäßig durch die Setliste ging, überraschte Sänger Peter Spilles mit einer doch recht ungewohnten Redseligkeit. Nicht mehr ganz aktuell war der Aufruf zum Szeneunterstützenden CD-Kauf statt downloaden welcher mit den Worten: „Ihr wisst was ihr mit der Szene macht, denn ihr seid die Szene!“ noch einmal in die Köpfe gehämmert wurde. Allerdings mit einem abschwächendem“ ach bin ja nur ich!“ hinterher. Und ja nicht vergessen nur Kosmetika zu kaufen, welche eindeutig nicht an Tieren erprobt wurde. Das nenn ich doch mal Zielgruppenorientiert waren doch die erste Reihen bislang in der Mehrzahl im Angesicht blau gestreift.Die Stimmung die diesmal von der Bühne ausging war ausgelassen, zusammengehörend und hochgradig ansteckend. Und wenn auch, Zitat: „ es mit den Interessen der Band kollidiert, aber ich finde es sind genau ausreichend genug Leute zum Konzert gekommen!“ Es hatte in der Tat viel von Clubatmosphäre mit Familienanschluss. Meiner Meinung nach waren diesmal auch wirklich nur die Fans der Band gekommen (sofern sie es an einem Donnerstag ermöglichen konnten) und die Stimmung wie Tanzbewegungen wurde nicht von „Zufalls“Gästen behindert, welche vielleicht mit dem Fernsehprogramm des Abends nichts anfangen konnten und sich grad mal in der Nähe der Location befanden.Mit „the Future is now“ und vielen glücklich ausgepowerten Leuten im Publikum wie auch auf der Bühne wurde Magdburg in den kühlen Abend entlassen. Dank der netten Securitypolitik war noch mind. eine Stunde zeit, sich mit allen Freunden des Forums über diese außerordentlich positiv angekommene Show auszutauschen bevor sich die Wege fürs erste wieder trennten. Allgemeiner Tenor: die nächste Tour sind wir alle wieder dabei!

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Project Pitchfork - Kaskade Tour - 24.09.2005 Leipzig
Leipzig – Werk II, 24.09.2005
(Bericht: Lilith)

Bericht Berlin 22.09.2005

Im Leipziger Werk 2 sollten wir nun PROJECT PITCHFORK das zweite Mal auf ihrer "Kaskade"-Tour erleben. Was heute schon einmal äußerst positiv auffiel, war die lange Schlange, die sich vor dem Einlass gebildet hatte. Das versprach eine gut gefüllte Halle. Perfekt!

Den Auftakt bestritten auch heute wieder MILÙ, die dem Publikum (zumindest dem noch unwissenden Teil) wieder das eine oder andere Fragezeichen über die Köpfe zu zaubern vermochten. So atemberaubend die ausgebildete Stimme von Anke Hachtfeld auch sein mag, so wenig passend zum Rest des Abends war leider auf der anderen Seite auch das Programm, das sie und ihr Keyboarder/Gitarrist zum Besten gaben. Mit dieser künstlerischen Mischung aus Chanson, Pop und Klassik konnten wohl nicht viele Besucher, die eher auf die mitreißende Elektronik von PROJECT PITCHFORK eingestellt waren, etwas anfangen. Irgendwie schade, denn in entsprechendem Rahmen eines klassischer angehauchten Ambientes wäre dieser Auftritt wahrscheinlich um Längen besser zur Geltung gekommen.

Ganz anders bei der nachfolgenden Band, die sich schon in Berlin in unsere Herzen gespielt hatten und sich mit einem knappen aber aussagekräftigen "Good evening. We are ALTERA FORMA from Russia. Thank you very much. Now we´re beginning." vorstellten. "Connect To Electropop" lautete ab sofort das Motto und man war dazu eingeladen, sich einfach treiben zu lassen und mit den verspielt elektronischen Klängen hinwegzudriften, die durch ein
Drumset unterstützt wurden. Ab und an mischten sich Computer-Voice Passagen unter das (russisch!) gesungene und gaben dem ganzen somit fast ein bisschen KRAFTWERK-Touch.
Ein wenig flüssiger und nicht mehr ganz so schüchtern wie in Berlin wirkten auch die Bewegungen von Sänger Alexey Prohorov, der sich heute schon ein paar Mal von seinem Mikrofonständer zu entfernen traute.
Insgesamt bleibt hier zu sagen, dass ALTERA FORMA zweifelsfrei zu den positiven Neuentdeckungen dieses Jahres auf dem Synthiepop-Sektor gehören.

Nach kurzer Umbaupause wurde es dann erneut dunkel in der Halle, was das Publikum zu ersten Jubelrufen und -pfiffen animierte, die weiter anschwollen, sobald die ersten blauen Scheinwerferstrahlen auf die Bühne trafen und sich zu einem wahren Inferno steigerten, als die Anfangstakte von "Beautiful Logic Strings" zu vernehmen waren und ein mehlstaubiger Scheubi auf den Plan sprang, um den eifrigen Animateur zu geben. Die Rechnung ging auf und spätestens jetzt war klar: Leipzig würde rocken.
Auch beim zweiten Stück "The Present" hielt man sich an "Kaskade"-Material, bevor man dann mit "Fire & Ice" einen kleinen Ausflug in die guten alten Zeiten machte und damit die Stimmung nocheinmal um einige Punkte mehr anfachte. Dass man Scheubis nachfolgenden Tipp, einfach so weiterzumachen, herzlich gern befolgen mochte, war eigentlich klar. Das Publikum war so außer Rand und Band, dass die überschwappende Stimmung bis in die letzten Reihen deutlich zu spüren war.
Ein klein wenig enttäuschend fanden wir es nur, dass sich die Band nach der ersten Zugabe kein zweites Mal zurückapplaudieren ließ, und das, obwohl der wilde Mob noch unbeeindruckt weitertobte, selbst als schon das Licht anging und somit ein nochmaliges Auftauchen der fünf augenscheinlich schon ganz und gar aussichtslos war.

Bis auf ein Wiedersehen in Magdeburg! :)

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Project Pitchfork - Kaskade Tour - 22.09.2005 Berlin
Berlin – Columbia Club, 22.09.2005

Vor der Columbiahalle stand gegen 20 Uhr Ortszeit eine so überschauliche Menschenmenge, dass man sich glatt noch einmal genötigt sah, auf die Eintrittskarte zu blicken. Doch - wir sind richtig hier.
Die Türen waren noch geschlossen, die Security am aufwärmen, die Flyerverteiler nicht mal in Sichtweite. Selbst Mitglieder des allgegenwärtigen Project Pitchfork-Forum war nicht zu sehen... Das kann dauern, dachten wir uns und machten es uns auf den Steinstufen so gemütlich wie es nur ging.
Eine Stunde später, nach einigen sehr unterhaltsamen, mal mehr/mal weniger „Small“talks mit Freunden und Bekannten, trafen die bis dato am Berliner Großraum verzweifelnden Partychicks aus Hannover und Magdeburg ein und man konnte sich in die mittlerweile warm gearbeiteten Hände des netten Einlassers begeben, der bis dato eine beachtliche Menge Spätankömmlinge durchsucht hatte. Berlin brauchte mal wieder seine Anlaufzeit.Weit kam man ja erst mal nicht. Großveranstaltungen mit bekannten und geschätzten Musikgrößen sind in Berlin seit jeher ein Sammelpunkt für das Szenen-Einzugsgebiet >80km. Und so kam es, dass Milú bereits Song Nr. 2 anstimmten, als wir es durch den Wald von geschüttelt werden wollenden Händen schafften und neugierige Blicke und Ohren gen Bühne richteten. Die Ohren blieben ruhig. Die Augen wurden größer und pendelten unsicher zwischen Sängerin und Publikum hin und her. Während der Gehörsinn einem angenehme Klänge einer beachtlichen Stimme samt Oktavenvielfalt ans Hirn sendete, zeigte einem der Sehnerv eine junge blonde Frau, offenbar unsicher bezüglich der Wahl des Schuhwerks, welche in ungewohnten Gesten und Bewegungen zur Begleitung eines jungen Herren am Keyboard ganz in ihrem Gesang aufzugehen schien. Das dies jetzt nicht allgemein einheitlich ankam, ist wohl nur logisch. Die Aufmerksamkeit der Halle war mehr als geteilt. Waren doch die Vorbands der vergangenen Jahre eindeutiger in der Musikstilrichtung bestimmbar gewesen und näher am Hauptact positioniert. Und auch einige Unsicherheiten seitens der Musiker als Reflektion auf die lebhafte Ansammlung vor ihnen, wurden bemerkt, aber das dürften die Musiker im Laufe der nächsten Shows schnell überwinden können. Gegen Ende des Sets wurde das Tempo angezogen und der elegante Übergang zur zweiten Band war gelungen.
Altera Forma sind eindeutig Freunde der Elektronischen Genre. Das war nicht zu leugnen. Und wenn man es musikalisch nicht erraten konnte, dann auf jeden Fall anhand der Electro-Pop-Bekleidung des Keyborders, ist man denn des Lesens fähig. Ähnlich der Auftritte von Destroid stand ein sympathisch wirkender Mann hinter einem Laptop und nutzte ab und an die Möglichkeiten der modernen Stimmverzerrung aus. Der dritte Mann im Bunde saß, auf Grund geringer Platzverhältnisse nehme ich an, seitlich zum Publikum hinter einem Drumset. Was angesichts der Vielfalt an Technik auf der Bühne Pluspunkte einbrachte. Einen Drummer zu haben, wenn alles andere vom Band kommt, ist sehr charmant. Nach den ersten drei Tracks begann ich mir ernsthafte Gedanken zu machen, wo ich die bald in meinem Besitz seiende CD des russischen Trios zu Hause einordnen werden würde: neben Haujobb? Laibach? Ladytron? Auf jeden Fall ziemlich weit oben, gut erreichbar.
Nach kurzer Pause stand die altbekannte Project Pitchfork Mirkophon-Ständer-Skulptur auf der Bühne, davor übte man sich in indirekter Wärmeregulierung durch intensives Zusammenrücken und die Presse hielt sich abschusssicher die teueren Kameras vor die Augen und aus dem bekannten Gefahrenbereich. Noch stand ich „jwd“ hinter der Technik zwecks misstrauischem: man weiß ja nie, was vorn abgeht. Oben wie unten. Zudem waren noch lange nicht alle Hände geschüttelt, die sich samt Besitzer in der gut gefüllten Halle versammelt hatten. Wie auch bei den diesjährigen spärlichen Auftritten auf ausgesuchten Festivals des Landes hatte man auf eine zusätzliche Aufmerksamkeitsquelle aus digitalen Bildern im Hintergrund verzichtet. Es blieb bei „du und die Band“. Und vielleicht anschließend: dem Augenarzt, denn die aufblendende Lichtquellenkulisse trieb so manchen die Tränen in die Augen. Ja herrlich, dieses Nachleuchten.... Faaaarben!! Begonnen wurde mit „Beautiful Logic Strings“, einem der Stücke des neuen Album „Kaskade“ welches in einer vorherigen Befragung unter die Top 5 geraten war (Team 1 intern). In allzu weit zurückliegenden Jahren wurde sich nicht aufgehalten. Das Hauptaugenmerk lag auf den vergangenen Veröffentlichungen. Nachdem erst einmal sämtliche Musiker positioniert waren, kamen die Fans nicht mehr eine Sekunde zum stillstand. Nach einer gewissen Zeit hielt ich es nicht mehr zwischen den aufmerksam lauschenden Background-Gästen aus und strebte näher zum Geschehen. Natürlich traf ich direkt auf eine glücklich tanzende Chick und eine gerade mit Arbeit fertig seiende und drum im Beginn ihr gleich zu tun, bewegende Lilith. Na dann, mach mit mach’s nach mach’s besser ( alter DDR Kampfspruch ;) ) Persönliche Must-be-jeah-how-great-songs sind eindeutig „Fleischverstärker“ und „human crossing“. Die mittlere Menschenansammlung direkt im Epizentrum kannte keine Hemmungen, Hände flogen der Reihe nach gen oben, die alte Regel: das ist mein Tanzbereich und das deiner! galt schon lange nicht mehr und trotz des satten Tones, der uns um die Köpfe flog, vernahm man ebenso klar den Chor derjenigen ohne Mirko bei den beliebtesten Textpassagen. Party on!Ab und an brachte ein wohlgewählter Spruch seitens des hellhaarigen Keyboardplayers die Massen noch ein bisschen mehr aus der Reserve und als das Hauptset sich dem Ende näherte war es eindeutig, dass Berlin die fünf Musiker noch lange nicht gehen lassen würde.
Diese starteten nach kurzem Luftholen mit „Timekiller“ die Nachspielzeit und setzten direkt wieder bei 100 an. Im Hintergrund der Halle dürfte sich jemand über eventuelle „ehy sach ma, hast du davon nicht auch nen Remix gemacht“ Sprüche gefreut haben. Der folgende Programmpunkt brachte die Gehirnzellen vieler Fans zum routieren. „Was das denn?! Kennst du das?“ „Nee du?“ Hörte man von einigen Seiten. Andrea’s diplomatische Antwort lautete: „Guck einfach so als ob du es kennst!“ Im nachhinein stellte sich heraus, stellte Peter Spilles eigenhändig die Technik bedienend, einen der neusten Songs des Kaskaden-Nachfolger-Album vor. Sowas in der Art kannte ich bis dahin nur von Musikern wie Moby, welcher sich innerhalb von 16 Konzerten von einem anspielen des Liedes bis zu einer Free-Session-Version bis zu 5 min gesteigert hatte. Das könnte noch interessant werden, notierten wir.„K.N.K.A.“ und „The Future Is Now“ beendeten das Auftaktkonzert der Kaskade-Tour in Berlin. Eisern blieben einige Fans stehen und verlangten nach „mehr“ doch dazu haben alle noch bei den kommenden Konzerten Gelegenheit.Wir verließen zufrieden und ausgepowert die Halle in Kreuzberg und begaben uns für eine Weile auf die andere Straßenseite, wo uns noch mehr Pitchfork-songs aus den heute mal vernachlässigten Jahren erwarteten. So muss das sein!
Auf nach Leipzig!

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Project Pitchfork - Görlitz 16.07.2005
Steelrose Festival - Görlitz 16.07.2005


Der Moment, wenn man nach über 27 Stunden seine Schuhe in die Ecke stellen und sich wieder in seinem eigenen Bett lang machen kann- ist so verdammt gut. Es sei denn, man ist vorher einen steilen westpolnischen Waldabhang Bobfahrer-mäßig hinuntergesaust und hat sich von stabilen Ästen den Rücken zerkratzen lassen. AUA! Nach anderthalb Stunden Fahrt mit der Stadtbahn bis Cottbus und anschließender 90 minütiger Sardinendosen- Wer noch atmen kann, der schummelt doch- Reise, mit der in ihrer Abteilanzahl dem Mitfahreransturm deutlich unterlegenen Bad Lausitzbahn, hatten Steffi, ich und Lilith den Proviant noch lange nicht vollständig geext. Drum deponierten wir die „Cola- und Wasserflaschen“ samt Erdnusskekse hinter einer großen Wurzel im Park vor der Kulturbrauerei bevor wir pünktlich zur ersten Band des Tages das Gelände betraten. Sehr schön zu sehen, der Osten setzt auf neue Einnahmequellen. Man konnte sich für nur 20 Euro einen Fotopass am Einlass kaufen und somit in den Kreis der Pressegraben-Auserwählten aufgenommen werden. Ideen muss man haben!
Die sehr überschaubare Location mit direkter Sonneneinstrahlung bot eine Menge, wie wohlschmeckendes Essen, mehrere Getränkestände mit reichlich Angebotsvielfalt und für jede Band einen eigenen Merchstand. Mit dem schon im Bummelzug zungengepiercten Fernglas-Orcakopf, den ich mir erst kürzlich im Sealife-Berlin zugelegt hatte, inspizierte man cool und erwachsen die Gegend. (http://www.invalid-minds.com/sealife.html) Schnell stellte sich heraus dass die Berliner Partyszene fast vollständig angereist war. Jeden Meter traf man auf ein bekanntes Gesicht mehr, es erinnerte mich extrem an K17-Partys. Besonders freute mich der Besuch von Lizett aus Schweden, die extra wieder eingeflogen war. Natürlich auch dabei: die Jungs von Flying 55, Sound Tesselated samt Schnappi (ha ha) und die Reisegruppe Köpenik. Ebenso Franka und Bernd. Berlin musste wohl heute mit leeren Tanzflächen kämpfen. Und auch Anne lief uns in kürzester Zeit in die Arme, sodass der Spezialsprachkurs in die nächste Runde gehen konnte. Kurt Krömer wäre stolz auf uns, wa? Der Begriff „ganz schlimme Augenwurst“ fiel diesen Abend aber mal nicht.

Mit The Change startete das Kulturangebot. Recht metallmäßige Töne schwebten über den Platz und brachen sich an den Backsteinmauern der umliegenden Gebäuden. Ziemlich schnell war ihr Set aber auch wieder zu Ende aber so recht Beachtung fanden sie nicht. Das Los der ersten Band eben.

Nach ultraschneller Umbauzeit fingen Dual mit ihren Songs an. Aus Solidarität zu Berlin, früheren Konzerterinnerungen wegen und weil einer des Dual-Teams uns mit dem Auto vom Görlitzer Bahnhof bis direkt Toreingang Steelrose-Festival gefahren hatte, traten die Partypuppen aus dem Schatten hervor, stapelten Taschen und Getränke als Sichtschutzversuch hinter sich und los ging das Tanzfest. Anne und Freundinnen links vor der Bühne, Steffi, Caro und icke rechts davor und nach getaner Arbeit im Fotographenauffangbecken gesellte sich auch eine energiegeladenen Lilith dazu. Der Rest des Publikums demonstrierte durch Fan-shirts und Sitzstreik, dass sie eigentlich eher wegen Staubkind hier sind und Synthpop jetzt nicht ihr Ding war. Der Dualfrontman bestach mit seiner Stimme und eleganten Hüftschwung. Vor der Bühne stieg unsere Stimmung mit jedem neuen Song des Duos, vom anfänglichen Mitwippen ging es stufenlos bis hin zu Moshpitversuchen nach Anne-Art über. Und zeitgleich wurden auch die Gesichter der Musiker immer freundlicher.

Die kommende megakurze Umbaupause krabbelten Steffi und ich wieder durch die Parkvegetation auf Suche nach Stärkung und verpassten beinah den ersten Song der nächsten Band, ebenfalls aus Berlin, Sero.Overdose. Und das bedeutet: weitertanzen! Kein Problem bei diesen wunderschönen Melodien mit genialem Stimmeinsatz von Andre, welche mich ja vor Jahren so sehr an Erasure erinnerte und sofort begeistert hatte. Der riesige natürliche Spot, der sich heute konstant auf die Bühne richtete, wurde wieder mit blauer Sonnenbrille beantwortet, ansonsten blieb man bei der Anzugpflicht für Hauptstadtacts. Im Hintergrund trug man tapfer weiterhin langärmlig und Lederjacke, aber wahre Rockstars, die sonst mit Nadeln gespickte Harcore-Industrial-Screamer begleiten, können damit umgehen. Die Songs der zwei bereits bestehenden Sero.overdose Alben brachten nach und nach mehr Leute in die vorderen Reihen. Das Serotonin wurde in Massen produziert und es hieß zu recht: No time for silence!
Uns heimlich beobachtende Musiker kommender Programmpunkte rechneten sich aufgrund unseres Einsatzes bereits das größtmögliche Stimmungspotential für ihre Show aus und waren später der Meinung, dass wir auch gefälligst bei ihnen in der ersten Reihe zu stehen hätten. Zieh erst mal nach Berlin und dann können wir über eine Aufnahme in die Partypuppen-Absolut-must-dancing-in-front-Kategorie sprechen. Übrigens soll demnächst auch Michael Jackson dieses Jahr Hauptstädtler werden, was ich für glaubhabhafter halte.

Painbastard zogen das Tempo an. Erste Obenohne-Poger besetzten den freien Platz und schreckten auch vor sportlichen Rückwärtshaken nicht zurück. Ich versteh ja meistens nicht wirklich was Sänger Alex so ins Mirko schreit, doch ist allein die Kombination von bekannten Trancetracks mit EBMbeats es wert, ausgiebig honoriert zu werden. Steffi war sofort Feuer und Flamme dafür. Ein Hoch auf Bitterfeld!

Die nächste Umbaupause wurde der Umsatz der Getränkestände gesteigert und ich sah das erstemal die von Lilith hochgelobten head-less in Action. Also die Performance war Klasse. Was kann der Mann auch tanzen. Dafür war es nicht soweit her mit dem was ich hörte. Dazu waren die vorangegangenen Acts zu gut gewesen um darüber hinwegsehen zu können. Es war aber ein Vergnügen zuzusehen.

Jetzt wurden die Umbaupausen länger. Staubkind legen Wert auf sauberen Klang und Qualität ihrer Liveinstrumente. Für alle Kurzsichtigen wurde auch extra das Bandlogo in den Hintergrund gestellt, doch allein ein Blick in den Zuschauerbereich hätte klar gemacht, wer jetzt auftritt. Es wurde eng vor der Bühne und aus den hinteren Reihen konnte ich auf eine Wand aus langen, theatralischen Shirtaufschriften schauen. Louis lenkte sofort in der ersten Sekunde sämtliche Aufmerksamkeiten auf die folgende Performance, denn seine Art des Entertainments mit längeren Ansprachen und der gekonnten Einbeziehung des Publikums machten den Auftritt wie gewohnt zu einem sehr familiären Erlebnis. Bei Staubkind fühlt man sich immer herzlich willkommen. Das überraschte dann auch andere Musiker, welche Sänger Louis zuvor als eher zurückhaltend und schüchtern beschrieben hätten und nun völlig positiv überrascht von dem Wandel waren, zumal die musikalische Darbietung sowie so jeden überzeugen musste. Staubkind sind mit das Beste was sich in letzter Zeit zur Band formiert hat. Pathetische Lyrics hin oder her.

Nik Page tauschte das Bühnenbild aus und stellte neben den bekannten weißen kopflosen Statuen auch mehr Equipment auf. Jedoch fehlte am Keyboard das von mir erwartete Gesicht worauf ich doch etwas enttäuscht drein blickte. Wo war Jamie? Und wo waren schon wieder die Zuschauer hin? Etwas mehr Enthusiasmus bitte, wenn das Festival schon in so kleinen Rahmen abgehalten wird. Man kann sich doch wenigstens näher zur Bühne setzen. So verpasst man nämlich auch nicht eventuelle Gastauftritte oder das obligatorische Fahnenschwingen. Diesmal gab es keine Zusammenstöße von Fahne und Fanköpfen... aber Jamie war ja wie gesagt auch nicht da ;) Musik war wie immer Rock’n Roll hoch zehn und viel in buntes Licht getauchter Nebel. Fotograph zu sein ist in solchen Momenten Schwerstarbeit.

Die Sonne war weg, die Zuschauerzahl gestiegen, die Suchscheinwerfer im hinteren Bühnenteil blendeten auf (im angrenzenden Park sind bestimmt etliche Hasen erstarrt) und Project Pitchfork starteten ihren einzigen ostdeutschen Auftritt diesen Jahres. Das Pitchforkforum war sehr spärlich vertreten. Außer Angeltear und seine kleine Reisegruppe war mir keiner weiter durch Kampfbemalung in Strichform aufgefallen. Wo war Bort? Und Team Blabu? Und Tormi? Und überhaupt, wo war Caro hin? Nach ersten zögerlichen Annäherungsversuchen von rechts gen Gitarristen Seite brachen Anne, Steffi und ich durch die Pubilkumsmassen und erreichten die weniger bevölkerte Keyboarder Seite, wo wir uns dann endgültig von Selbstbeherrschung und Kleidungsbedingten Bewegungseinschränkungen verabschiedeten. Egal wie kurz das Fellkleid oder das Shirt jetzt waren, bei uns hieß es: Händehoch, mitsingen und mitfeiern. Die neue superweiche und absolut warmhaltende Pitchforkjacke (gib dem neuen Logo eine Chance! Mein Silberring mit Stern-Dreieck ist nun endgültig veraltet.) hatte jetzt erst mal keine Einsatzmöglichkeit. Arme in die Luft, Absätze flach tanzen und Stimmbänder überanstrengen war die Devise. Besonders gespannt war ich auf die neusten Songs der aktuellen CD „Kaskade“, denn live wirkt alles anders als bei vorab- CD-Präsentationen. Trotzdem muss ich mir die Tracks noch öfter anhören bevor ich mehr beurteilen kann, typisch für die Musik der Hamburger, was heißt, ich werde mir das Album doch bald kaufen, Live hat überzeugt. Und darum ging es mir ja. Hits wie „Existence“ oder „Teardrop“ wurden natürlich lauthals von allen begrüßt. Sehr weit ging es nicht rückwärts in der Bandgeschichte, die ganz alte Klassiker kommen dann vielleicht zur Herbsttour dran. Bei „Steelrose“ (das musste ja sein) setzte man auf die Mitwirkung der Fans und trieb den Lautstärke weiter in die Höhe. (55 Dezibel pro Fan, schätz ich mal... war das nicht die Auflage?) Mittendrin wurde zusätzliches Personal nach vorne beordert um die bedenklich bewegliche Absperrung zum Bühnengraben wieder standfester zu machen. Die Fans hatten einfach zuviel Energie. Nach längerem Beifall und Sprechchören bekam man noch mehr Wunschlieder und somit waren alle nach über zwei Stunden auf das Höchste zufrieden gestellt.

Jetzt lagen alle Hoffnungen auf die Aftershowparty mit DJ Chris Pohl, der Heavens in Motion Crew und DJ Toxicomano. Ich freute mich riesig, endlich wieder in den Genuss des Sets von Chris zu kommen, welches ich nun wirklich lange vermisse. Die Abende im Lime Club und in F-hain waren mir in sehr guter Erinnerung geblieben. Wer spielt schon freiwillig Zeromancer und Orgy? Hier hatte keine Weiberelectro-band einen Chance. Nur ab 3 Gitarren aufwärts! Eine gute Stunde über tanzten Lilith, Steffi und ich mit den übrige gebliebenen Partygästen in dem weiträumigen Saal samt grandioser Lichtanlage und verzogen uns für eine kurze Pause auf die Terrasse als Chris sein Set beendete und an den Nächsten weiter gab. Nach 10 min war Schluss. Steffi und ich betraten ungläubig den dunklen Saal. Oh bitte Nein! Wir hatten uns so fest auf die Openend-Aftershow verlassen, dass wir weder Übernachtung noch motorisierte Rückfahrtgelegenheiten in der Hinterhand hatten. Unser nächster Zug fuhr genau um 5 Uhr morgens. Was alles kein Problem gewesen wäre, wenn wir uns grad nicht in Görlitz aufgehalten hätten. Das Nachtprogramm der Stadt würde wohl nicht existent sein. Und da alle Berlin-Autos bereits bis Oberkante mit Fahrern und Geräten bepackt waren und rote, nach Berlin aufbrechende Busse tabu sind, blieb uns nicht viel übrig als zu warten. Bernd versuchte noch kurz auf eigene Hand die Party wiederzubeleben aber der Strom wurde rasch wieder abgestellt. Andre beschloss spontan und netterweise mit uns zu leiden und wollte sich und Gepäck ebenfalls dem Bahnverkehr anvertrauen. Wieso er dann gegen 03:00 per Handy aus dem Wageninneren von Eschi mitteilte, er würde grad einen leckeren Burger essen, ist mir ein Rätsel. Wir teilten ihm daraufhin umgehen mit, dass Sero.Overdose samt Begleitmusiker gesellschaftlich am Ende seien und wir keinen Fuß mehr zu kommenden Konzertdarbietungen heben würden, Sero.Who? und wir jetzt mal die Kekse aus dem Wald retten gehen. Wir hatten also trotzdem noch genug Spaß bis wir zum Bahnhof aufbrachen. Das selbe Begleitpersonal wie auf der Hinfahrt empfing uns mit breiten Lächeln, diesmal total relaxt, da zwei Wagen angekuppelt wurden, damit alle 16 Leute auch genügend Platz finden. Die deutsche Bahn ist schon lustig. Mit extra starken Kaffee und Käse-Minibaguette machten wir es uns so gemütlich wie es mit Anti-Kopfablage-Frisuren, Beine ausstreck-unmöglich machenden- New Rocks und sich entzündeten Abschürfungen zwischen den Schulterblättern gehen konnte. Gegen halb Neun Uhr hatte Berlin uns wieder. Ich denke, in einer Woche werden wir uns auch nur noch an die schönen Momente erinnern. Also: Thank you for the music!

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Glauchau Filmdreh 2002
Voulez vous coucher avec moi?
oder
Das genialste Project-Pitchfork-Konzert überhaupt
Bonjour mes ami! `eute isch möschte berischten von die geilste Pitschfork-Konzert, die isch je erlebt `abe.

Bericht Grit:
‚Wie jetzt... französisch?!‘ wird sich der werte (unwissende) Leser fragen. Das kam daher, dass dieses Konzert kein reeguläres war, sondern eins, bei dem Szenen für einen französischen Kinofilm mit dem klangvollen (Arbeits)-Titel ”Mic Dans Tous Ses Etats”(...wir haben immer noch niemand gefunden, der uns das so übersetzen konnte, dass was vernünftiges bei rauskommt :o) ) gedreht wurden.Um bei der ganzen Sache dabei sein zu können, mussten vorerst noch ein paar Hürden genommen werden, auf die jetzt näher einzugehen den Rahmen sprengen würde (Insider lächeln jetzt und nicken). :o)
In Glauchau angekommen, nachdem ich die Umleitung gemeistert hatte, OHNE mich zu verfahren, erfolgte zuerst einmal die mobilfunktechnische Kontaktaufnahme zu Carina und Sabine, die sich noch irgendwo im Glauchauer Kaufland rumtrieben. Allerdings dauerte es dann nicht mehr lange, bis sie da waren.
Nach herzlicher Begrüßung- sowie gegenseitiger Klamotten-begutachtungs-und-für-cool-befindungs-Zeremonie, gings im Fußmarsch Richtung Spinnerei.

Unterwegs trafen wir auf Andrea, die Carina aus dem Pitchfork-Forum kennt.
So ließen wir vier Mädels uns dann also im Schatten eines großen Baumes direkt vor dem Eingang der Spinnerei nieder, und als dann Scheubi kurz rauskam und über den Parkplatz latschte, konnte ich sogar noch ein hübsches Foto von ihm machen... obwohl es mir eigentlich ein bisschen peinlich war, danach zu fragen.

Dann wurden erstmal französische Namen verteilt... der von Sabine erinnerte mich irgendwie immer an’s auf’s Klo gehen :o) Anschließend vertrieben wir uns die Zeit bis zum Einlass mit erzählen und Rotweintrinken... und hatten so eine Menge Spaß... die einen, je höher der Alkoholpegel stieg und die anderen (also ich, weil ich nix trinken konnte, da ich nach dem Konzert wieder nach hause fahren wollte) beim dabei zuschauen. Ich muss sagen, eine angetüdelte Carina ist echt ein Erlebnis: Der Alkoholgehalt des Blutes verhält sich bei ihr proportional zum Sarkasmusgehalt ihrer Aussagen. So waren wir wohl letztendlich die lustigsten 4 in der ganzen Warteschlange am Einlass und zogen schon einige skeptische Blicke auf uns. Hey Leute nicht so bierernst, wo steht, dass Grufties keinen Spaß haben dürfen?? :o)Der Einlass begann übrigens ca. 1 Stunde später als die angekündigte Uhrzeit. Als es dann ENDLICH reinging, stellte sich ein kleines Problem: Wohin mit der Flasche Weißwein, die noch übrig war und die wir hätten bestimmt nicht mit reinnehmen dürfen. So entschied man sich, besagte Flasche in einer der da so rumstehenden Mülltonnen (Plastik-Müll und so) zu parken. *igitt* In dem Moment war ich dann doch ganz froh, heut eine plausible Ausrede zu haben, nichts trinken zu können. :o)
Es folgten dann ein paar Sekunden des Bangens, ob ich nun meine Spiegelreflexkamera - trotz positiver Aussagen vorab - doch nicht mit reinnehmen darf... aber es ging alles glatt und es wurden noch nicht mal eine Taschenkontrollen gemacht.
Drinnen angekommen, gings natürlich erstmal zur Toilette, wohin auch sonst :o) und der übliche Weiberkram wie kämmen und nachschminken wurde erledigt. UND ICH BIN SCHON WIEDER AUF DER HERRENTOILETTE GELANDET!!! Déjavu!
Dann hieß es, sich erstmal einen gemütlichen Platz zu suchen, irgendwo zwischen Bühne und Bar. Da die Menschenmenge im Saal gerade mal Hannoveraner Ausmaße angenommen hatte, war dies auch überhaupt kein Problem. (Insgesamt waren 400 Leute angemeldet...letztendlich dürften es aber nicht mehr als 250 gewesen sein.) Nach anderthalb Stunden Verspätung ging es dann endlich los.
Vorab sagte Peter durch, was wir tun und nicht tun sollten (z. B. nicht in die Kamera winken und so *grins*)
Zuerst gab es dann eine halbe Stunde Warmup (und ich hab fotografiert ohne Ende). Was diese kleine Einlage dieser einen Zöpfchen-Tussi sollte, die sich auf einmal mitten im Konzert auf die Bühne Peter zu Füßen legte, darüber rätsle ich jetzt noch. Auch Peter war dies wohl etwas schleierhaft, seinem fragenden Gesichtsausdruck nach zu urteilen. :o) ...so hat halt jeder Sänger seine ganz eigene Angie...


Danach folgte eine Pause, in der ich Peter mit den 2 Grazien, die neben mir standen, ein Foto machen sah. Natürlich schnappte ich mir sofort meine Kamera... so eine Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen. :o) Als er das sah, kam er zu mir rüber, fragte erstmal, wo ich herkomme und erklärte mir detailliert den weiteren Ablauf des Abends und dass er jetzt gleich weiterspielen müsse und wir die Sache mit dem Foto auf eine der nächsten Pausen verschieben müssen.
Ich wundere mich irgendwie immernoch, dass ich bei diesem 45-Sekunden-Gespräch (in der Zeit hätte man mind. 5 Fotos machen können, aber egal :o) ) so cool geblieben bin und auch irgendwie hinterher erst richtig realisiert habe, WER da gerade mit mir gesprochen hatte.
Es folgte dann der erste Song - Timekiller - bei dem regulär gefilmt wurde. Er wurde dann noch 2 x wiederholt, in anderen Kameraperspektiven. Danach passierte das selbe noch mit Existence, Conjure, und Rescue Me. Die Pausen dazwischen waren alles andere als lanweilig. Mal gab Drummer Achim eine kleine Extra-Einlage, Peter stellte dem Publikum Manager Kai Lotze vor, später setzte sich Peter an den Bühnenrand und schrieb Autogramme, Scheubi fing auf einmal an zu singen ”Voulez vous coucher avec moi?” und der Rest der Band freestylte mit, später als er so verlassen an seinem Keyboard rumstand meinte er dann: ”ich komm jetzt mal zu Euch” und setzte sich ebenfalls an den Bühnenrand um mit den Leuten zu plaudern. Und in wiederum einer anderen Pause meinte Peter dann: ”So ich hab gerade gehört, wir haben jetzt ein bisschen Zeit um was zu spielen... was möchtet Ihr denn gern hören?” Nach einigen Rufen aus der Menge las er dann einfach mal vor, was für’ne Songs die Band für den Abend denn so im petto hatte. Man entschied sich für ”En Garde!” ...”Orange Moon” hätt ich auch nicht schlecht gefunden :o)

(Einzig und allein die Fragen, wo die Schamhaare in Peters Mikro herkamen, welche Farbe sie hatten und wer das gute Stück denn zuletzt gehabt hatte konnte an dem Abend wohl nicht mehr so richtig geklärt werden :o) )
Bei Conjure sah man dann auch endlich mal die Hauptdarsteller des Films, die sich vorher recht gut versteckt gehalten hatten. Jetzt weiß ich dann auch, warum ich in Paris keine Gothics gesehen habe! Es gibt sie, ich hab sie nur nicht erkannt... wie auch, wenn sie mit nacktem Oberkörper, halboffener 2-Streifen-Hose aus der eine karrierte Boxershort rauskuckt und Sneakers rumlaufen (so wie der Hauptdarsteller)?! Okay, die Mädels waren besser gestylt. Jedenfalls sollten die dann von der Bühne stagediven während Peter runter in die Menge geht und von dort aus singt. Ich fand das echt realistisch, muss ich sagen... und wir stellten schon Mutmaßungen an, dass wohl beim nächsten Pitchies-Konzert, nachdem der Film draußen ist, viele Leute geben könnte, die auch mal von der Bühne stagediven wollen... weil, ”die im Film, die durften das ja auch!”... Die eine Darstellerin zog sich dazu dann auch noch ihr T-Shirt aus... hätte sie nicht tun müssen, zu sehen gabs eh nix... so bei 60a (wohlgemerkt klein a!) *grins*Noch authentischer allerdings war dann allerdings die Szene, in der der Hauptdarsteller zusammen mit Peter ”Rescue Me” sang... Die PP-Konzerte, in denen irgendein Fan das getan hat, muss ich wohl alle verpasst haben.Tja, und dann kam noch, was ich nie erwartet hätte: Ich hatte mich im Vorab noch für eine Statistenrolle "beworben", für Szenen, die nachmittags bereits gedreht werden sollten... in der Bar oder im Vorraum. Leider haben sie mich nicht genommen und ich war doch etwas enttäuscht. Dann waren die “Bewerbungs-Fotos” halt doch nicht gruftig genug...In einer der besagten Pausen saß ich dann so ganz arglos auf dem Bühnenrand und hab mit Carina, Sabine und Andrea geplaudert, als plötzlich die eine Produzentin mir gestikulierte, dass ich von der Bühne runter soll. Gut, dachte ich, dann werden die wohl jetzt gleich weiterspielen wollen. Sie hörte allerdings nicht mit winken auf, als ich wieder auf dem Boden stand und aus ihrem gebrochenen Englisch (war 'ne Französin) hörte ich heraus, dass ich doch bitte mal mitkommen soll. Mit fragendem Blick zu meinen Mädels bin ich ihr dann gefolgt... bis in die Mitte des Saals vor der Bühne... da hatten die sich also ein paar richtig aufwendig aufgestylte Leute (und das war ich wohl... zumindest so sehr, dass mich meine Mutter geschockt angeschaut hat und mein Bruder nur noch "oh scheiße! " meinte, als ich daheim losgefahren bin :o) ) rausgepickt, die da um die 2 der Hauptdarsteller, die sich während des Konzertes auf dem Boden wälzten und wild rumknutschten, drum herumstellen und tanzen sollten (wir sollten sehr nahe um die beiden rumstehen, nur drauftreten durften wir nicht *g*). Auch wieder eine von den realistischen Szenen...


Allerdings: sollte diese Knutschszene vollständig auf dem Film sein, bin ich da wohl so ca. 3 Minuten lang zu sehen. Ich dachte echt, ich schnalls nicht... der Wahnsinn. Auch als die Szene dann abgedreht war und ich wieder zurück zu meinen Mädels gegangen war (wir standen ganz rechts vor/neben der Bühne), durfte ich bei der nächsten Klappe nicht auf diesem Platz bleiben, sondern wurde von dem anderen Produzenten wieder in Richtung Bühnenmitte geschickt... mannomann. Da dann beim folgenden Song aber keiner mehr auf dem Boden lag, somit auch kein Springverbot mehr herrschte und Peter die “Massen” anfeuerte, nochmal ALLES zu geben, wurde es mir dann echt heftig. Zu allem Übel blieb der Typ vor mir mit seinem T-Shirt an meinem Bauchnabel-Piercing hängen und ich bekam mit voller Wucht zu spüren, was für spitze Beinchen die kleine Silberspinne doch hat. Heilfroh war ich, dass es mir das Teil wenigstens nicht rausgerissen hat. ... `eiter wird’s auf jeden Fall noch werden!Danach reichte es mir und ich trat den Rückzug nach hinten an. Meinen Bauchnabel verstümmeln und meine geliebten Lackschuhe zertrampeln lass ich mir nämlich für keinen Kinofilm der Welt! So! :o)
Nachdem alles abgedreht war, legten Pitchfork, die nicht minder fix und fertig waren als das Publikum, noch mal 2 Songs nach. Dann allerdings wars das. Immerhin war es bereits 1:30 Uhr und Peter erzählte den nach Zugaben Schreienden was von bestehenden Gesetzen hier usw. Okay, 1:30 reicht ja dann irgendwie auch.
Danach gings dann für mich wieder heimwärts. Todmüde bin ich gegen 3:30 in mein Bettchen gefallen und hab auch erst am nächsten Tag so langsam realisieren können, WO ich eigentlich gewesen war. Jedenfalls war das echt das beste Pitchfork-Konzert was ich bisher erleben durfte, einfach was ganz besonderes. Ein riesengroßes Danke an Peter, Scheubi, Jürgen und Achim... und nicht zuletzt Kai. ;o)
ENDE
Milk - ein paar Anmerkungen:
Der Tag begann mit einem Fahrrad namens Ville, dass vor der Bäckerei stand. Gutes Ohmen, dachten wir.
Ein schwarzes Fahrrad namens Ville... das macht munter und heiter am frühen Morgen (nach nur 4 Stunden Schlaf). ((und Rauschmitteln verschiedenster Konsistenz))


Nach einer Stunde Frühstück ging's dann endlich los: Willkommen in der Wirklichkeit, nach 14 km schon wollte Sabine uns mal locker in die Leitplanken setzen. Also wieder anhalten und Wasser, Süßigkeiten und weiteren Nervenkram holen.
Auf der butterweich geschmolzenen Nordrheinwestphälischen Autobahn durften wir uns entscheiden zwischen Hitzetod oder fehlende Musik wegen geöffneten Fenstern, wir entschieden immer 50:50 . Sobald Sabine wieder die Leitplanke ansteuerte, wurde das Fenster geöffnet...




Hier hab ich mal ein paar Landschaftsaufnahmen aus Sachsen und Thüringen... und dank eines Vogels kann man wohl behaupten: Ich fotografiere Sch...e! ja ja haa haa ... also am Freitag war der Witz ein Running Gag... muss man wohl dabei gewesen sein.




Dann waren wir noch eine Stunde in der Weimarer Medien-Uni und bestaunten Roboterkonstruktionen. Als wir endlich in Glauchau ankamen, blieb nur noch die dringende Entscheidung zu klären, wo wir uns umziehen sollten. Die Wahl fiel auf "Kaufland". Und diese Idee hatten noch andere, stimmt`s Andre und Simone? :)
Die Umkleidekabinen wurden für eine halbe Stunde besetzt, als Alibi hingen grässlich grüne Stoffhosen raus ... falls doch mal einer Zweifel an unseren Kaufabsichten hegen würde... dann noch schnell den Vorglüh-Wein geholt und ab zur Spinnerei.
Wein und direkte Sonnenbestrahlung ergaben eine wunderbare Mischung:
Der Beweis!!!! Lulu, Celeste und Chantal... und Yvette ( nicht im Bild), wir waren wohl ne zeitlang für die Unterhaltung des kompletten Geländes zuständig, egal ob gewünscht oder nicht.


Ungeduldig warten wir nun auf den Beginn des Warm up. Warm war uns ja schon reichlich, nur noch nicht ums Herz.

Und dann endlich gaben sich noch mehr Leute zu erkennen.
Wie man es gewohnt ist, gab es eine super Show...
...unterbrochen von einigen Umbaupausen, die Zeit ließen zum reden und andere-besser-kennen-lernen.

Nachdem sich nun alle verausgabt hatten und die Gesetze Glauchaus eingehalten wurden,
gab es noch einige Obdachlose die sich bis früh in den Tag hinein wach hielten und den vorbei kommenden Autos zuwinkten. Ich darf die Filmcrew zitieren: You are fantastic, thank you so much for this evening... und ein langgezogenes BYE!

Der Morgen brach an, ich brach fast durch auf dem Autositz und Sabine brachte mich etwas aus der Fassung, weil egal wie laut ich war und wie oft ich die Autotüren zu schmiss... sie schlief tief und fest und träumte ( so ihre Angaben dann um 08:00) von Autounfällen. Ah ja.... Andrea war dafür sofort bereit mit mir zusammen wach zu bleiben. Das war richtig nett von ihr ... isse ja sonst nicht, weiß man ja. ;)

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erstes Project Pitchfork-Fantreffen - 01.12.2001 Hannover
Stop searching...Hasi is already here
SAAATAAAAAAAAANsjünger überfallen Sportlerheim

Lilith
Lange, lange heiß und inbrünstig herbeigesehnt war er von uns, der 01.12.2001 und der Grund dafür war viel besser als die Schoki, die man ab dem Tag aus dem Adventskalender pulen darf:
Auf nach Hannover zum Chaotentreffen.
Manche Leute sind ja auch schon früher angereist, zum Vorglühen sozusagen. Und so kam es, dass sich ein Teil von Team 1 bereits am Freitag bei Chick traf.

Chick
Abholung vom Bahnhof: Ich möchte hiermit darauf hinweisen, daß Milk vor der Post die Briefkasten nicht findet (was einige verärgerte Gesten aus anderen Autos aufgrund meiner Blockade nach sich zog) und Lilith mit gutem Orientierungssinn und engelsgleicher Geduld gesegnet ist. :)

Milk
Darf ich Hannover zu der besten Regine Hildebrand-look-alike Kassiererin im Getränkemarkt (wo war das?) Kasse 3 gratulieren? In ihrer Freizeit ist sie bestimmt Lehrerin für Pantomime, Fortgeschrittenen Kurs II.

Chick
Bei Marktkauf! Da wo Du Dich schon wie zu Hause gefühlt hast. Vergiß bitte nicht Ihren unverwechselbaren trockenen Humor: "Ich hätte gern noch drei Tüten, wenn das geht." - "Und wenn's nicht geht?" *böseschmunzel*

Lilith
Bei lecker Rotwein wurden erstmal Konzert- und Festival-Fotos angeschaut sowie ausgiebig getratscht.
Danach und nach 2 mehr als doppelten Feiglingen auf ex (weil sonst Kellyfan) schwankten wir ins Base, wo wir uns noch so 1 bis 2 Stunden austobten und letztendlich von 7 DJ's unterhalten wurden. Nochmal ein großes Sorry an Milk, weil Du immerzu meine Tasche schleppen musstest. ;o)

Milk

Erstaunlicherweise war es echt geil im Base, die Leute sahen gut aus, tanzten, Musik war in Ordnung, nur das Krischi die Tel. Nummer von dem Typen bekommen hat, traf mich etwas. Nun ja... iss ja quasi eine Familie ;)

Chick
Rossi, er heißt Rossi. tztz tz

Lilith
Irgendwann gegen 4 Uhr muss es dann gewesen sein, als wir ins Bett fielen.
Punkt 9:00 Uhr wurden wir dann ziemlich unsanft von einem fiesen Klingeln an der Tür geweckt hinter dem allerdings eine ganz liebe Sputnik steckte, die uns sogar frische Brötchen mitgebracht hatte.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten sich Chick, Sputnik und ich auf den Weg zu Rossmann, wo noch ein paar von Chicks Bildern (In Extreeeeeeeeeeeeeeeeeeemoooooooo *träller*) auf Abholung warteten.

Chick

In der Apotheke nebenan, in der Lilith sich etwas gegen die Nachwirkungen des Dornfelders vom Vorabend besorgen wollte, gab es für die "drei Damen" (*schüttel*) Präsente in Form von geschmacklose Kalendarien für 2002.

Lilith

Milk erwies sich derweil als wahre Hausfrau und kochte Mittagessen. Glatte 2 Stunden hat sie sich in der Küche geplagt um uns ein ungarisches Gulasch mit Nudeln zu servieren. Nur ich olles Vegi musste dieses Festmahl leider verschmähen, aber Tomatensoße ist ja auch ganz lecker. :o)

Sputnik

Ich möchte hiermit festhalten, dass Milk nicht allein der ganze Dank für das köstliche Festmahl auszusprechen ist! Wie ihr undankbaren Ossis sicherlich zu verschweigen plant habe ICH, jawohl ICH die Zwiebeln geschnitten und Milki todesmutig vor dem Angriff der Killertomaten gerettet!

Lilith

Danach beschlossen Chick und ich, uns noch die halbe Stunde bis der Fön... äh... Andrea da ist, auf's Ohr zu hauen, nachdem selbige uns mitgeteilt hatte, dass sie gerade 50 km vor Hannover ist.

Andrea
Mein Gott, was war ich stolz...
Bis dato keine Komplikationen: Mein Schätzchen schnurrte mit kontinuierlichen 160 Sachen auf den Überholspuren der Autobahn Nummer 2, aus den Boxen hämmerte mit gnadenloser Unbarmherzigkeit ein Weiberelectrotm Stück nach dem anderen und das Ziel sooooo nah *zeig* vor Augen... Zufriedenes Nicken.

Lilith

Allerdings wurden wir schon nach 15 Minuten wieder aus dem Halbschlaf gerissen durch eine aufgeregte Andrea, die sich irgendwie total verfahren hatte, so dass es sicher noch mal eine dreiviertel Stunde dauern würde.

Andrea

Wisst Ihr, was das Gute an diesen Sachen ist. Man lernt unwahrscheinlich viel von der jeweiligen Stadt kennen, durch die man gerade völlig planlos irrt. Nein wirklich...man stelle sich vor, mir wäre dieses Stahlkonstrukt von Messe-Turm entgangen - nicht auszudenken...

Chick
Und das alles nur, weil Andrea zu mißtrauisch war. Wenn ich sage, man muß bis Ausfahrt Hannover Nord, dann wird es die wohl auch geben! ;)

Sputnik

Ich möchte Andrea an dieser Stelle aber in Schutz nehmen! So spöttisch ich am Anfang noch war, auf dem Rückweg sind Milki und ich auch in den Höllenschlund (A 38?) gekommen! Diese Autobahn ist wahrscheinlich der Zusammenfluß aller schlechten Energien aus ganz Deutschland, das Portal zur Hölle sozusagen....der Straßenplaner ist wahrscheinlich auch ein Satansjünger!

Lilith


Da wir dann irgendwie doch nicht mehr so richtig schlafen konnten, unterhielten wir uns ein bisschen, über Bands, Mythen, Illusionen und angerostete Betten in Kellern.
Derweil wurde im Wohnzimmer klammheimlich der Restinhalt der Feiglingflasche niedergemacht und das IO-Video eingelegt. Fortan amüsierte man sich - angeregt vom Ethanolgehalt des Getränks - köstlich über Kai's Aussehen und Scheubi's Auftritt als Kreuzung aus Curt Cobain und Dieter Bohlen.

Milk

Wayen's World!!! wir haben uns auf Wayne's World geeinigt und die MC Hammer-Hosen waren auch zum schießen... und BASTARD-T-Shirts machen aus jedem nen ganz anderen Typ... *lach*

Sputnik

Der Feigling stand provokativ vor unseren Näschen...da werden angeborene Instinkte zu Forschungszwecken einfach so ausgenutzt! Wir erwiesen der Wissenschaft sozusagen einen großen Dienst! Außerdem konnte man den Bon Jovi und Wayne's Worls lookalike-Wettbewerb ja nur mit genügend Drogen ertragen!

Lilith

Endlich kam auch unsere Andrea an, Milk konnte den heißersehnten Fön in die Arme schließen und plötzlich standen 5 Flaschen Wein mehr auf dem Tisch (und eine Packung echtes Burger Knäcke)

Sputnik
Mir war der Fön egal, ich hab mich auf dich gefreut...

Lilith
Während Milk ins Bad stürmte um dort besagten Fön ausgiebig zu quälen, setzte sich der Rest des Weiberclans auf die Couch, und lachte sich weiter eins über das Video.

Sputnik

Du hast ein ganz entscheidendes Detail vergessen: Als Quotenwessi wurde ich mal wieder auf's übelste gemobbt: Erstens haben diese Ex-Stasiisten ununterbrochen russisch geredet und wahrscheinlich übelste Verschwörungspläne geschmiedet, dann wurde mir als intelligenter, reicher, kapitalistischer Wessi vorgeworfen, daß meine Aussprache "breit" wäre ("Wuaaarst"....das heißt "Wurscht"! Oder nicht "Maaaaaaagddeburg" sondern Ma.....keine Ahnung wie man das schreibt!)

Lilith

So langsam begann dann auch das In-Schale-Werfen für den Abend. Es folgten die allgemeinen weibertypischen Sätze, wie "Was zieh ich bloß an?", "Geht das so oder soll ich was anderes anziehen?" und "Wie um alles in der Welt bekomme ich nur diesen klatschnassen Pullover noch trocken?"
Glücklicherweise verfügt Chicks Wohnung über drei Spiegel, sonst wären wir wohl vor Mitternacht nicht losgekommen.

Milk

... was Chick aber nicht hat, sind Gardinen an den großen Fenstern. Die gegenüberliegenden Nachbarwohnungen werden den Abend des Jahres gefeiert haben!

Andrea

Ich bin ja immer noch dafür, dass wir die Gebühren nachträglich beitreiben.
Hey, wenn ich ins Kino gehe, muss ich schließlich auch löhnen!

Sputnik

Die Idee mit den Gebühren find ich gut, unsere Luxuskörper gibt es schließlich nicht umsonst!

Chick

Kinnas! 1. Gardinen sind HÄSSLICH und extrem durchsichtig. 2. Meine Vorhänge sind schön und nur ein bißchen durchsichtig. 3. Das was Ihr gebraucht hättet, nennt sich Rollo oder Jalousie. 4. Und die brauchen Krischi und ich auch nicht - also habt Euch nicht so! *fg*

Lilith

Nachdem wir fast einstimmig beschlossen hatten, dass eine Rickschah wohl nichts für diese Temperaturen wäre ging es ans Taxi-Anrufen, was nach mehreren Versuchen auch fuktionierte.

Milk
Versteh doch, Rick - Schah, das sprang mir förmlich ins Auge!

Sputnik
Ich versteh dich doch.....driving with my darling, Milki....

Lilith


Um ca. 19.20 Uhr standen wir dann nach einem kleinen Hochgeschwindigkeits-Sprint durch den frisurschädlichen Regen in der HSC-Sportgaststätte (...mit Kegelbahn... geil, oder?!) und mussten uns erstmal über die absolut unfreundliche Bedienung wundern. Die Gründe dafür wurden schnell bekannt. Nein, die haben da nichts gegen "Gruftis"... nur gegen Leute, die Gläser für Selbstmitgebrachtes verlangen...
Glücklicherweise konnte unser Sonnenscheinchen das klären und den Rest des Abends war die Bedienung dann auch richtig nett.
Nach der Begrüßungszeremonie (außer 5 Leute kannte ich dort noch keinen) ließen wir uns erstmal nieder und bestellten was zu trinken. Dabei musste ich dann feststellen, dass ich mich schlechter mit Wein auskenne, als ich bisher dachte, denn erstens wusste ich nicht, dass Chianti weiß ist und zweitens war mir ebenfalls unbekannt, dass die rote Variante zuckersüß schmeckt...
Dafür war das Essen um so leckerer und tierisch viel. Deshalb wurde Milk verdonnert, mir gefälligst bei der Vernichtung zu helfen während Sputnik händeringend einen Abnehmer für die verhassten Kiwi-Scheiben auf ihrem Gemüsesalat suchte.
Und die Kellnerin war verdammt hart im Nehmen, muss ich sagen, hätten wir doch vom logischen Standpunkt aus eigentlich erwartet, dass sie schreiend das Weite sucht, wenn da jemand auf die Frage, für wen denn jetzt der Teller sei, markerschütternd "SAAAAAAAAAAAATAAAAAAAAAAAAAAAN!!!!!" durch den Raum brüllt.

Andrea

*lach* Nein, war das geil. Diese abrupte Stille im Raum. Die fragenden Augen dieser Bedienung. Das anschließende Gefeixe - köstlich.

Chick

Ich hab doch nur meinen Job getan! Der übrigens darin bestand, alle Leute auszuhorchen, welches Essen sie bestellt haben oder noch bestellen möchten und vor allem, wer sie sind (manchmal 3x, weil die 5 Gläser Vorglüh-Wein sich langsam bemerkbar machten... *g*). Seeeehr aufschlußreich das alles. Eigentlich hab ich ja auch nur so getan, als hätte ich meine Liste vergessen. Die mir und diversen Tischnachbarn eigene Neugierde mußte schließlich befriedigt werden.

Lilith


Wir stellten ja schon Vermutungen an, dass es in der Sportlergaststätte in spätestens 10 Minuten von Bild- und Blitz-Reportern nur so wimmeln wird, die über eine schwarze Messe berichten. Und wenn der Sohn vom Wirt dann am nächsten Tag eine schwarze Jeans trägt, dann sind WIR schuld. *g*
Es war 21:30, als dann die Band (plus Laura, plus Kai, minus Achim) erschien und erstmal von allen völlig ignoriert wurde. Cool bleiben war angesagt, Sternchenaugen und rotfleckige Wangen sowie plötzliche Appetitlosigkeit allerdings absolut erlaubt. (Punkt für Milk!)

Milk
Call me Nostradamus!

Lilith
Die CD war glücklicherweise genau zum richtigen Zeitpunkt gewechselt worden, DANKE Chick!!!

Chick

Gern geschehen! Meinen Argumenten konnte der selbsternannte Chef-DJ Träne nichts entgegensetzen! "Ey, wechselst Du CD nüsch Alda, hol isch meine grrroße Brrruder! Isch geb Dir auch Banane."

Lilith

Nach ein paar Minuten entwickelte sich dann eine kleine Autogrammstunde. Viele hatten Stücke aus ihrer PP-CD-Sammlung mitgebracht... einige sogar die ganze Sammlung. ;o)
Da mir sowas eigentlich immer a....peinlich ist, ich aber unbedingt ein Autogramm auf meinem Dark-Deko-Rucksack haben wollte, mischte ich mich mit unters Volk, in der Hoffnung, in der Menge nicht aufzufallen.
Ein paar Fotos vom Filmdreh-Konzert in Glauchau hatte ich natürlich auch dabei. Als ich eins davon Peter zum Unterschreiben gab, waren er und seine Laura sich einig, dass das ja richtig genial aussieht. Scheubi allerdings hab ich mit seinem Bild wohl etwas in Depressionen gestürzt (SORRY! :o) ). Meinte er doch sofort, als er einen Blick drauf warf: "Oh nein, ich muss abnehmen!" (diesen Satz wiederholte er noch mehrere Male an dem Abend und er wollte sich partout nicht von uns vom Gegenteil überzeugen lassen) Die anderen Glauchau-Fotos hat er sich dann aber trotzdem auch noch anschauen wollen und auf manchen gefiel er sich sogar. Da soll noch mal jemand behaupten, nur wir Frauen wären eitel.

Sputnik

Nachdem mir dann erstmal erklärt wurde wer da wer ist, wurde mir ein Foto in die Hand gedrückt mit dem Befehl: "Los hol Autogramm von Hasi, für Markus mit K"! Zu Befehl! Also hin zu dem Heinz und Auftrag ausgeführt.....war ich nervös *schlotterhicks*

Milk

Andere wollen wenn schon denn schon Diät-Kekse, ich hab ihm dann mal zugestimmt. Iss auch echt notwendig Kai, dass du ja nicht zunimmst... *kopfschüttel*

Lilith

Über die Kai-Fotos wurde übrigens gemeinsam mit Peter arg gefeixt. :o)
Warum allerdings gewisse Leute sich wirklich doppelt ganz sicher sind, ebenfalls ein Autogramm von Laura haben zu müssen, konnte sie ja absolut gar nicht fassen. (ich übrigens auch nicht) Da half auch ihre Original-Aussage nichts, dass sie ja gar nicht in der Band sei.

Milk
Peters Liebe ist auch seine Liebe!

Lilith
Irgendwann kam dann Kai auf die Idee, dass sich doch alle mal vorstellen sollten, es wäre ein Wunsch der Band.
Ich liebe solche Spiele, ehrlich... (Milk, das war schon der zweite Punkt!)

Milk

Sowas lernt man auf der Manager-Hochschule gleich am Anfang.

Sputnik

Wer bin ich? wäre aber noch lustischer gewesen....

Lilith


Natürlich begann die nette Vorstellungsrunde bei Team 1 und als sich dann Alpha666 als Cenobit vorstellte (*harrharr*), haben bestimmt einige, die ihn noch nicht kannten, ziemlich komisch geschaut.
Ein Gruppenfoto gab's später auch noch. (Und der 3. Punkt für Milk!)

Milk

Tja, was soll ich sagen, ich kenn doch meine kleinen Freunde (gefiedert hätte ich jetzt beinahe gesagt)

Lilith

Die Tür wurde von Kai geschlossen und somit war jede Fluchtmöglichkeit versperrt. Auf mein wiederholtes heftiges Protestieren, dass es in der Ecke da viel zu dunkel für ein Foto sei, durfte ich aber noch mal raus und die Bedienung bitten, das Licht anzuschalten. ...ich hätte die Chance nutzen sollen...
Sicher, man wird sich am Ende nur durch Abzählen auf dem Foto wiederfinden können. Aber weil wir nicht so gut im Zählen sind *g* ließen sich Andrea und ich was anderes einfallen und kletterten einfach auf einen Tisch, womit wir dann mindestens doppelt so groß wie die anderen waren. *lach*

Milk
Wir sind Borg! 4 von 5, Reihe 2. Widerstand zwecklos...

Lilith
Nach der Aktion gabs dann noch diverse Gesprächsrunden. Angeltear und Weoun wichen Peter nicht mehr von der Seite und in verbalen Erklärungsnotsituationen wurden sogar die Tischdecken bemalt, um das ganze bildlich darzustellen... ohne Worte...
Andrea

Na, Wortbilder eben. Lieste nich im Philli-Forum, oder wat?! Da kann man vielmehr mit ausdrücken!!!!! Verstehst du mich????? Aber, ist schon o.k.!!!!!!!!! *feix*

Sputnik

Genau, nachdem ich direkt am Anfang (Ca. 30 sek. Nach Ankunftszeit) von Angeltear überfallen wurde, und der mich über mein Unverständnis für die höheren Themen und meine schlechten Manieren aufklärte und wir danach wieder dicke Freunde waren, sage ich nur "Masken, Masken.....überall nur Masken".....gelernt im Philli-Forum!

Lilith

Ein Foto gemeinsam mit Peter musste natürlich auch noch sein. Das hatten Andrea und ich uns ganz fest vorgenommen. :o)
Also bekam Milk die Kamera in die Hand gedrückt und wir sprachen Peter an. Hätte er gewusst, worauf er sich da einlässt, er wäre vermutlich eiligsten Schrittes geflüchtet. Denn so'n verkrampftes Hinstellen und Arme verschränken geht ja schon mal gar nicht und überhaupt tut es uns ja nun wirklich leid, dass Peter der kleinste auf dem Bild ist ...usw. (O-Ton Andrea). Armer Peter. Zu insgesamt 4 Fotos wurde er genötigt. Aber er hat's ganz humorvoll aufgenommen.

Andrea

Hey, ich wollte ein Foto mit Peter und nicht mit nem Pappaufsteller! *fg*

Sputnik
Da war ich schon hacke, hab ich nämlich gar nicht mitgekriegt!

Lilith
Scheubi posiert da schon professioneller. Auch wenn er mich dabei fast zerdrückt hätte. ;o)
Sputnik

Oh doch, das hab ich gesehen...schleuder, quetsch....Ausdruck: 10 Punkte!

Lilith


Und wo wir gerade bei Fotos sind... eine Team-1-Fotosession musste NATÜRLICH auch noch gemacht werden. Bloß wo??? Vor der komischen braunen Wand im Saal... nee, sieht nicht gut aus. Hmmm... wie wärs vor den Klo's da ist es wenigstens hell. Na, und wenn wir schon VORM Klo stehen, dann können wir auch gleich reingehen zum Fotografieren, aber nicht aufs Damen- sondern aufs Herrenklo, wennschon, dennschon!!!
An die Becken, Mädelz!!!

Milk

1-2-3 Oberkörper frei! *brüll*

Chick

Lobend erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang unseren Starfotografen Satan (da isser wieder). Du kommst drüber hinweg, da bin ich mir ganz sicher! *übernkoppstreichel*

Sputnik

Ja, Satan der Held, immer da, wenn man ihn braucht! So schlimm kann's aber auch nicht gewesen sein, der Spiegel aufm Herrenklo is ja auch nicht zersprungen! Da frag ich mich doch, warum haben Männer einen Spiegel direkt an den Pinkelbecken?!

Lilith

Milk und Sputnik diskutierten dann fast eine Stunde lang mit Kai über Cenobit und Kampfhunde. (Euch fällt allen die Ähnlichkeit der Themen auf, ja?!) Chick und ich haben uns kaum noch einbekommen vor Erschütterung: Nicht mal die Eurotrash konnte unsere beiden Mitstreiter aus dem Redefluss reißen. Dann eben nicht.

Sputnik

Das war wichtig: Das sind Themen, die die weltpolitische Lage verändern! In Zeiten von Terroranschlägen und Bartträgern sollte auch die Gefahr Cenobit nicht unterschätzt werden! Laut des großen Meisters kann der ganze Restaurants zerstören....oder so ähnlich....scheiß Allohol!

Lilith

Wir gingen jedenfalls tanzen ...wenn schon mal "Need you like a drug" läuft. Und, oh siehe... blitzten da nicht plötzlich einige Fotoapparate in unsere Richtung auf??? Sollte Team 1 etwa schon seinen eigenen Fanclub haben???
Irgendwann zwischen 1 und 2 Uhr wollte sich Scheubi nun verabschieden, weil er hundemüde war. Aber er kam nicht sehr weit, da ihn sein Manager bat, doch den Witz zuende zu erzählen, den er nicht mehr auf die Reihe bekam. Also ließ sich Scheubi dann doch noch mal nieder und aus dem einen Witz wurden mehrere und letztendlich eine Diskussion über Musik, Internet und Lebenseinstellungen.

Milk

Blau, seine Augen sind blau. Keine Chance zu entkommen, er war sicher mal ne Schlange im früheren Leben.

Sputnik

Oh ja, da war's schon zu spät....was hat der nochmal alles erzählt, in seiner anderthalbstündigen Abschiedszeremonie?

Lilith
Gegen 3 Uhr mussten wir die Location dann leider verlassen, da die Kellnerin auch irgendwann mal Feierabend machen wollte und um 6:00 Uhr da auch schon das nächste Event vorbereitet werden sollte.
Eigentlich sollte es danach noch in "Bad" oder "Bath" (ohne Wasser) gehen. Aber da sich keiner so recht entschließen konnte, wann und wie und überhaupt wurden diese Pläne wieder über den Haufen geworfen.
Team 1 plus Andrea machte sich auf in Richtung Hühnerhaus und schlummerte dort gegen 4:00 zufrieden und glücklich auf der Stange... ähm.. in ihren Bettchen bzw. Schlafsäckchen ein. :o)
Fazit der ganzen Veranstaltung:

1.Chick bekommt Team-1-Gold für die nette und vorbildliche Unterbringung der Rest-Hühner

2.Milk bekommt zu ihrem nächsten Geburtstag eine Kristallkugel geschenkt,

3.Andrea eine Karte von Hannover.

4.Lilith KLEBT sich demnächst die vollen Filme in die Tasche.

5.Sputnik wird Pitchfork-Fan.

6. "5. " war gelogen.

E N D E

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