Montag, 22. Oktober 2007
Project Pitchfork - Kaskade Tour - 24.09.2005 Leipzig
milkland, 02:46h
Leipzig – Werk II, 24.09.2005
(Bericht: Lilith)
Bericht Berlin 22.09.2005
Im Leipziger Werk 2 sollten wir nun PROJECT PITCHFORK das zweite Mal auf ihrer "Kaskade"-Tour erleben. Was heute schon einmal äußerst positiv auffiel, war die lange Schlange, die sich vor dem Einlass gebildet hatte. Das versprach eine gut gefüllte Halle. Perfekt!
Den Auftakt bestritten auch heute wieder MILÙ, die dem Publikum (zumindest dem noch unwissenden Teil) wieder das eine oder andere Fragezeichen über die Köpfe zu zaubern vermochten. So atemberaubend die ausgebildete Stimme von Anke Hachtfeld auch sein mag, so wenig passend zum Rest des Abends war leider auf der anderen Seite auch das Programm, das sie und ihr Keyboarder/Gitarrist zum Besten gaben. Mit dieser künstlerischen Mischung aus Chanson, Pop und Klassik konnten wohl nicht viele Besucher, die eher auf die mitreißende Elektronik von PROJECT PITCHFORK eingestellt waren, etwas anfangen. Irgendwie schade, denn in entsprechendem Rahmen eines klassischer angehauchten Ambientes wäre dieser Auftritt wahrscheinlich um Längen besser zur Geltung gekommen.
Ganz anders bei der nachfolgenden Band, die sich schon in Berlin in unsere Herzen gespielt hatten und sich mit einem knappen aber aussagekräftigen "Good evening. We are ALTERA FORMA from Russia. Thank you very much. Now we´re beginning." vorstellten. "Connect To Electropop" lautete ab sofort das Motto und man war dazu eingeladen, sich einfach treiben zu lassen und mit den verspielt elektronischen Klängen hinwegzudriften, die durch ein
Drumset unterstützt wurden. Ab und an mischten sich Computer-Voice Passagen unter das (russisch!) gesungene und gaben dem ganzen somit fast ein bisschen KRAFTWERK-Touch.
Ein wenig flüssiger und nicht mehr ganz so schüchtern wie in Berlin wirkten auch die Bewegungen von Sänger Alexey Prohorov, der sich heute schon ein paar Mal von seinem Mikrofonständer zu entfernen traute.
Insgesamt bleibt hier zu sagen, dass ALTERA FORMA zweifelsfrei zu den positiven Neuentdeckungen dieses Jahres auf dem Synthiepop-Sektor gehören.
Nach kurzer Umbaupause wurde es dann erneut dunkel in der Halle, was das Publikum zu ersten Jubelrufen und -pfiffen animierte, die weiter anschwollen, sobald die ersten blauen Scheinwerferstrahlen auf die Bühne trafen und sich zu einem wahren Inferno steigerten, als die Anfangstakte von "Beautiful Logic Strings" zu vernehmen waren und ein mehlstaubiger Scheubi auf den Plan sprang, um den eifrigen Animateur zu geben. Die Rechnung ging auf und spätestens jetzt war klar: Leipzig würde rocken.
Auch beim zweiten Stück "The Present" hielt man sich an "Kaskade"-Material, bevor man dann mit "Fire & Ice" einen kleinen Ausflug in die guten alten Zeiten machte und damit die Stimmung nocheinmal um einige Punkte mehr anfachte. Dass man Scheubis nachfolgenden Tipp, einfach so weiterzumachen, herzlich gern befolgen mochte, war eigentlich klar. Das Publikum war so außer Rand und Band, dass die überschwappende Stimmung bis in die letzten Reihen deutlich zu spüren war.
Ein klein wenig enttäuschend fanden wir es nur, dass sich die Band nach der ersten Zugabe kein zweites Mal zurückapplaudieren ließ, und das, obwohl der wilde Mob noch unbeeindruckt weitertobte, selbst als schon das Licht anging und somit ein nochmaliges Auftauchen der fünf augenscheinlich schon ganz und gar aussichtslos war.
Bis auf ein Wiedersehen in Magdeburg! :)
(Bericht: Lilith)
Bericht Berlin 22.09.2005
Im Leipziger Werk 2 sollten wir nun PROJECT PITCHFORK das zweite Mal auf ihrer "Kaskade"-Tour erleben. Was heute schon einmal äußerst positiv auffiel, war die lange Schlange, die sich vor dem Einlass gebildet hatte. Das versprach eine gut gefüllte Halle. Perfekt!
Den Auftakt bestritten auch heute wieder MILÙ, die dem Publikum (zumindest dem noch unwissenden Teil) wieder das eine oder andere Fragezeichen über die Köpfe zu zaubern vermochten. So atemberaubend die ausgebildete Stimme von Anke Hachtfeld auch sein mag, so wenig passend zum Rest des Abends war leider auf der anderen Seite auch das Programm, das sie und ihr Keyboarder/Gitarrist zum Besten gaben. Mit dieser künstlerischen Mischung aus Chanson, Pop und Klassik konnten wohl nicht viele Besucher, die eher auf die mitreißende Elektronik von PROJECT PITCHFORK eingestellt waren, etwas anfangen. Irgendwie schade, denn in entsprechendem Rahmen eines klassischer angehauchten Ambientes wäre dieser Auftritt wahrscheinlich um Längen besser zur Geltung gekommen.
Ganz anders bei der nachfolgenden Band, die sich schon in Berlin in unsere Herzen gespielt hatten und sich mit einem knappen aber aussagekräftigen "Good evening. We are ALTERA FORMA from Russia. Thank you very much. Now we´re beginning." vorstellten. "Connect To Electropop" lautete ab sofort das Motto und man war dazu eingeladen, sich einfach treiben zu lassen und mit den verspielt elektronischen Klängen hinwegzudriften, die durch ein
Drumset unterstützt wurden. Ab und an mischten sich Computer-Voice Passagen unter das (russisch!) gesungene und gaben dem ganzen somit fast ein bisschen KRAFTWERK-Touch.
Ein wenig flüssiger und nicht mehr ganz so schüchtern wie in Berlin wirkten auch die Bewegungen von Sänger Alexey Prohorov, der sich heute schon ein paar Mal von seinem Mikrofonständer zu entfernen traute.
Insgesamt bleibt hier zu sagen, dass ALTERA FORMA zweifelsfrei zu den positiven Neuentdeckungen dieses Jahres auf dem Synthiepop-Sektor gehören.
Nach kurzer Umbaupause wurde es dann erneut dunkel in der Halle, was das Publikum zu ersten Jubelrufen und -pfiffen animierte, die weiter anschwollen, sobald die ersten blauen Scheinwerferstrahlen auf die Bühne trafen und sich zu einem wahren Inferno steigerten, als die Anfangstakte von "Beautiful Logic Strings" zu vernehmen waren und ein mehlstaubiger Scheubi auf den Plan sprang, um den eifrigen Animateur zu geben. Die Rechnung ging auf und spätestens jetzt war klar: Leipzig würde rocken.
Auch beim zweiten Stück "The Present" hielt man sich an "Kaskade"-Material, bevor man dann mit "Fire & Ice" einen kleinen Ausflug in die guten alten Zeiten machte und damit die Stimmung nocheinmal um einige Punkte mehr anfachte. Dass man Scheubis nachfolgenden Tipp, einfach so weiterzumachen, herzlich gern befolgen mochte, war eigentlich klar. Das Publikum war so außer Rand und Band, dass die überschwappende Stimmung bis in die letzten Reihen deutlich zu spüren war.
Ein klein wenig enttäuschend fanden wir es nur, dass sich die Band nach der ersten Zugabe kein zweites Mal zurückapplaudieren ließ, und das, obwohl der wilde Mob noch unbeeindruckt weitertobte, selbst als schon das Licht anging und somit ein nochmaliges Auftauchen der fünf augenscheinlich schon ganz und gar aussichtslos war.
Bis auf ein Wiedersehen in Magdeburg! :)
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